Die Kritiken an der Französischen Revolution. Edmund Burke, Alexis de Tocqueville und Karl Marx (PDF)
Essay zum Kolloquium "Ideengeschichte der Neuzeit III – Nationalstaatsgedanke und Internationalismus im 19. Jahrhundert"
Essay aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Französische Revolution von 1789 gilt als das Ereignis des späten 18. Jahrhunderts. Sie...
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Essay aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Französische Revolution von 1789 gilt als das Ereignis des späten 18. Jahrhunderts. Sie wird vor allem in geschichtswissenschaftlichen Debatten sehr positiv eingestuft. Aber auch Kritiken an dieser Revolution sind einschlägig bekannt. In diesem Essay sollen die Kritiken von Edmund Burke, Alexis de Tocqueville und Karl Marx vorgestellt werden.
Was, wenn Ludwig XVI über eine andere Persönlichkeit verfügt hätte und sich an die Spitze einer Reformbewegung gestellt hätte? Alles hätte anders kommen können! Das ständisch-feudale Frankreich wäre wohl zur konstitutionellen Monarchie umgestaltet worden; das englische Vorbild, so beschworen von Montesquieu, hätte sich durchgesetzt. Vor allem aber wären Europa die Revolutions- und napoleonischen Kriege höchstwahrscheinlich erspart geblieben; Bonaparte hätte stattdessen mit 50, nach einer wenig spektakulären Offizierskarriere, seinen Abschied als Artillerieoberst genommen und den Lebensabend, mit einer kleinen Rente, auf dem elterlichen Gut auf Korsika verbracht. Oder aber, das wäre eine andere Alternative gewesen, Ludwig XVI. hätte die revolutionäre Bewegung brutal unterdrückt. Zumindest nach dem Bastille-Sturm hätte er wohl dazu noch die Mittel gehabt, denn die Armee war nach wie vor intakt und stand hinter der Krone.
Ob allerdings damit die ständisch-feudale Monarchie auf Dauer hätte gesichert werden können, ist zu bezweifeln. Innerlich war sie wohl bereits zu weit ausgehöhlt. So wie der Erfolg der Revolution immer wieder ungewiss war und die Durchsetzung der mit ihr verbundenen Werte und Vorstellungen in der Schwebe blieben, ebenso verschieden waren die Interpretationen und Meinungen zur Revolution selbst – und zum Teil sind sie es bis heute geblieben, auch wenn, wenigstens in Europa und weiten Teilen der übrigen Welt wenigstens Demokratie und Menschenrechte als Werte kaum mehr angezweifelt werden. Die revolutionäre Gewalt dagegen, welche die Ereignisse von 1789-99 begleitete, war immer schon sehr kontrovers beurteilt worden, nicht zuletzt deshalb auch, weil sie natürlich viele der revolutionären Grundsätze und Werte ganz direkt verletzte und diskreditierte. Ebenso kontrovers war aber auch immer schon die Frage, inwiefern die Revolution wirklich dermaßen ein Bruch war, wie das der Begriff selbst vermuten lässt, oder ob nicht vielmehr auch Kontinuitäten vorherrschten.
Was, wenn Ludwig XVI über eine andere Persönlichkeit verfügt hätte und sich an die Spitze einer Reformbewegung gestellt hätte? Alles hätte anders kommen können! Das ständisch-feudale Frankreich wäre wohl zur konstitutionellen Monarchie umgestaltet worden; das englische Vorbild, so beschworen von Montesquieu, hätte sich durchgesetzt. Vor allem aber wären Europa die Revolutions- und napoleonischen Kriege höchstwahrscheinlich erspart geblieben; Bonaparte hätte stattdessen mit 50, nach einer wenig spektakulären Offizierskarriere, seinen Abschied als Artillerieoberst genommen und den Lebensabend, mit einer kleinen Rente, auf dem elterlichen Gut auf Korsika verbracht. Oder aber, das wäre eine andere Alternative gewesen, Ludwig XVI. hätte die revolutionäre Bewegung brutal unterdrückt. Zumindest nach dem Bastille-Sturm hätte er wohl dazu noch die Mittel gehabt, denn die Armee war nach wie vor intakt und stand hinter der Krone.
Ob allerdings damit die ständisch-feudale Monarchie auf Dauer hätte gesichert werden können, ist zu bezweifeln. Innerlich war sie wohl bereits zu weit ausgehöhlt. So wie der Erfolg der Revolution immer wieder ungewiss war und die Durchsetzung der mit ihr verbundenen Werte und Vorstellungen in der Schwebe blieben, ebenso verschieden waren die Interpretationen und Meinungen zur Revolution selbst – und zum Teil sind sie es bis heute geblieben, auch wenn, wenigstens in Europa und weiten Teilen der übrigen Welt wenigstens Demokratie und Menschenrechte als Werte kaum mehr angezweifelt werden. Die revolutionäre Gewalt dagegen, welche die Ereignisse von 1789-99 begleitete, war immer schon sehr kontrovers beurteilt worden, nicht zuletzt deshalb auch, weil sie natürlich viele der revolutionären Grundsätze und Werte ganz direkt verletzte und diskreditierte. Ebenso kontrovers war aber auch immer schon die Frage, inwiefern die Revolution wirklich dermaßen ein Bruch war, wie das der Begriff selbst vermuten lässt, oder ob nicht vielmehr auch Kontinuitäten vorherrschten.
Bibliographische Angaben
- Autor: Sascha Weidenbach
- 2016, 13 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3668180210
- ISBN-13: 9783668180215
- Erscheinungsdatum: 24.03.2016
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- Dateiformat: PDF
- Größe: 0.67 MB
- Ohne Kopierschutz
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