Einführung in die Festigkeitslehre / Viewegs Fachbücher der Technik (PDF)
Lehr- und Übungsbuch
Dieses Lehr- und Übungsbuch führt in die wesentlichen Grundlagen der Festigkeitslehre ein. Es vermittelt die wichtigsten Konzepte und Arbeitsabläufe einer sicheren und wirtschaftlichen Bauteilauslegung. Besonderer Wert wird auf eine anschauliche Vermittlung...
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Produktinformationen zu „Einführung in die Festigkeitslehre / Viewegs Fachbücher der Technik (PDF)“
Dieses Lehr- und Übungsbuch führt in die wesentlichen Grundlagen der Festigkeitslehre ein. Es vermittelt die wichtigsten Konzepte und Arbeitsabläufe einer sicheren und wirtschaftlichen Bauteilauslegung. Besonderer Wert wird auf eine anschauliche Vermittlung des Lehrstoffs aus Sicht des Ingenieurs gelegt. Aus Gründen der Verständlichkeit wird daher, soweit möglich, auf mathematische Herleitungen verzichtet und stattdessen der Schwerpunkt auf eine werkstoffmechanische Betrachtungsweise gelegt. Dies wird u. a. durch umfangreiche Werkstoff- und Kennwerttabellen dokumentiert.
Aufgrund des didaktischen Konzepts ist es für das Selbststudium sehr gut geeignet. Mehr als 140 praxisorientierte Übungsaufgaben von unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad mit Kurzlösungen vertiefen das Verständnis und helfen den Lernerfolg zu sichern.
Aufgrund des didaktischen Konzepts ist es für das Selbststudium sehr gut geeignet. Mehr als 140 praxisorientierte Übungsaufgaben von unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad mit Kurzlösungen vertiefen das Verständnis und helfen den Lernerfolg zu sichern.
Lese-Probe zu „Einführung in die Festigkeitslehre / Viewegs Fachbücher der Technik (PDF)“
13.5.5 Statistische Auswertung von Wöhlerversuchen (S. 258-259)Die praktische Durchführung von Wöhlerversuchen zeigt, dass die Schwingspielzahlen im Zeitfestigkeitsgebiet, auch unter genau definierten Prüfbedingungen, erheblichen Streuungen unterliegen. Auch am Übergang zur Dauerfestigkeit beobachtet man mit sinkender Spannungsamplitude keinen abrupten Wechsel von 100% Brüchen zu 100% Dauerlaufen. Vielmehr nimmt die Anzahl der Dauerlaufer stetig zu, bis schließlich alle geprüften Proben oder Bauteile die Grenzschwingspielzahl NQ bzw. N*G ohne Bmch erreichen (Bild 13.21- in der Leseprobe nicht enthalten).
Die Ursachen der genannten Streuungen liegen einerseits in einer unvermeidlichen, zufalligen Abweichung der Prfüstücke zueinander (z. B. unterschiedliche Oberflächenrauigkeiten, Werkstoffinhomogenitäten) und andererseits in gewissen Ungenauigkeiten bei der Lastaufbringung (z. B. Einspannung und Lastregelung). Dies bedeutet, dass die Schwankungen der Versuchsergebnisse nicht das Resultat einer einzigen Veränderlichen sondern vielmehr das Produkt einer Vielzahl von Zufallsvariablen ist, deren Beitrag zur resultierenden Streuung von Fall zu Fall unterschiedlich sein kann.
Früher entsprach es dem Stand der Technik, die Versuchsergebnisse durch eine mittelnde Kurve anzugeben und versuchte die Unsicherheiten durch Sicherheitsfaktoren abzudecken. Je nach Auswertungsmethodik kann es dabei zu sehr unterschiedlichen Einschatzungen des Kurvenverlaufs und damit letztlich auch zu verschiedenen Versuchsergebnissen kommen. Um der wachsenden Forderung nach zuverlässigen Unterlagen für die sichere Bemessung tragender Bauteile gerecht zu werden, wurden von einer Reihe von Forschem wie z. B. W. Weibull etwa ab 1950 statistische Verfahren ftir die Auswertung der Versuchsergebnisse eingeführt.
Um die Ergebnisse einer statistischen Auswertung nach Mittelwert und
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Streubreite unterziehen zu können, ist man zunächst gezwungen, eine Mindestanzahl gleicher Proben unter gleichen Bedingungen (z. B. gleicher Belastungshorizont) zu prüfen. Heute prüft man je Spannungshorizont etwa 10 bis 20 Proben d. h. 100 bis 200 Proben für den gesamten Wöhlerversuch (DIN 50 100 fordert hingegen nur 6 bis 10 Proben für den gesamten Wöhlerversuch).
Führt man mit den experimentellen Ergebnissen des Wöhlerversuches eine statistische Auswertung durch, dann gewinnt man Ergebnisse über den prozentualen Anteil der Proben, die bei konstanten Bedingungen eine bestimmte Schwingspielzahl mindestens ertragen, man nennt sie die Überlebenswahrscheinlichkeit Pt der geprüften Probe bzw. des Werkstücks, den dazu komplementären Prozentsatz bezeichnet man als Bruch- oder Ausfallwahrscheinlichkeit PA.
Es ist heute Stand der Technik, Wöhlerversuche statistisch auszuwerten und den Ergebnissen durch Angabe der Überlebenswahrscheinlichkeit Po (oder der Ausfallwahrscheinlichkeit PA = 100%) - Po) eine größere Aussagefähigkeit zu verleihen. Es hat sich dabei eingebürgert, eine Ausfallwahrscheinlichkeit von 10% als untere Streugrenze und eine Ausfallwahrscheinlichkeit von 90%) als obere Streugrenze anzugeben. Die Streugrenzen können nur durch eine statistische Auswertung der experimentellen Ergebnisse ermittelt werden. Hierzu sucht man im Zeitfestigkeitsgebiet nach einem geeigneten Verteilungsgesetz far die Streuung der Bruchschwingspielzahlen, am Übergang zur Dauerfestigkeit dagegen nach einem entsprechenden Verteilungsgesetz für das Verhältnis der Anzahl der Bruche je Lasthorizont zur Gesamtzahl der Prüfkörper (auf diesem Lasthorizont).
Häufig findet man als Verteilungsgesetz eine logarithmische Normalverteilung. Die Angabe einer Wahrscheinlichkeit hat im Gebiet der Zeitfestigkeit eine völlig andere Bedeutung als am Übergang zur Dauerfestigkeit. Wahrend die prozentuale Angabe im Bereich der Zeitfestigkeit die Ausfallwahrscheinlichkeit bei einer bestimmten Schwingspielzahl kennzeichnet (das statistische Merkmal ist dort also die Bruchschwingspielzahl), gibt die Prozentzahl im Übergangsgebiet die Häufigkeit des Auftretens von Brüchen bei einem bestimmten Belastungsniveau an (als statistisches Merkmal dient hier also das Verhältnis der Anzahl der Brüche je Lastebene zur Gesamtzahl der Prüfkörper auf dieser Lastebene).
Führt man mit den experimentellen Ergebnissen des Wöhlerversuches eine statistische Auswertung durch, dann gewinnt man Ergebnisse über den prozentualen Anteil der Proben, die bei konstanten Bedingungen eine bestimmte Schwingspielzahl mindestens ertragen, man nennt sie die Überlebenswahrscheinlichkeit Pt der geprüften Probe bzw. des Werkstücks, den dazu komplementären Prozentsatz bezeichnet man als Bruch- oder Ausfallwahrscheinlichkeit PA.
Es ist heute Stand der Technik, Wöhlerversuche statistisch auszuwerten und den Ergebnissen durch Angabe der Überlebenswahrscheinlichkeit Po (oder der Ausfallwahrscheinlichkeit PA = 100%) - Po) eine größere Aussagefähigkeit zu verleihen. Es hat sich dabei eingebürgert, eine Ausfallwahrscheinlichkeit von 10% als untere Streugrenze und eine Ausfallwahrscheinlichkeit von 90%) als obere Streugrenze anzugeben. Die Streugrenzen können nur durch eine statistische Auswertung der experimentellen Ergebnisse ermittelt werden. Hierzu sucht man im Zeitfestigkeitsgebiet nach einem geeigneten Verteilungsgesetz far die Streuung der Bruchschwingspielzahlen, am Übergang zur Dauerfestigkeit dagegen nach einem entsprechenden Verteilungsgesetz für das Verhältnis der Anzahl der Bruche je Lasthorizont zur Gesamtzahl der Prüfkörper (auf diesem Lasthorizont).
Häufig findet man als Verteilungsgesetz eine logarithmische Normalverteilung. Die Angabe einer Wahrscheinlichkeit hat im Gebiet der Zeitfestigkeit eine völlig andere Bedeutung als am Übergang zur Dauerfestigkeit. Wahrend die prozentuale Angabe im Bereich der Zeitfestigkeit die Ausfallwahrscheinlichkeit bei einer bestimmten Schwingspielzahl kennzeichnet (das statistische Merkmal ist dort also die Bruchschwingspielzahl), gibt die Prozentzahl im Übergangsgebiet die Häufigkeit des Auftretens von Brüchen bei einem bestimmten Belastungsniveau an (als statistisches Merkmal dient hier also das Verhältnis der Anzahl der Brüche je Lastebene zur Gesamtzahl der Prüfkörper auf dieser Lastebene).
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Autoren-Porträt von Volker Läpple
Prof. Dr.-Ing. Volker Läpple war langjährig in der Materialforschung tätig und lehrt heute an der Hochschule Reutlingen die Gebiete Werkstoffkunde, Werkstoffprüfung und Schweißtechnik sowie Festigkeitslehre und Betriebsfestigkeit.
Bibliographische Angaben
- Autor: Volker Läpple
- 2008, 2006, 380 Seiten, Deutsch
- Verlag: Vieweg+Teubner Verlag
- ISBN-10: 3834891193
- ISBN-13: 9783834891198
- Erscheinungsdatum: 10.05.2008
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- Dateiformat: PDF
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