Emotionserleben und Emotionsregulation in der Kinderschutzarbeit (ePub)
Doktorarbeit / Dissertation aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Psychologie - Beratung und Therapie, Note: 3, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck (Psychologie und Sportwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit bietet einen Überblick über die...
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Produktinformationen zu „Emotionserleben und Emotionsregulation in der Kinderschutzarbeit (ePub)“
Doktorarbeit / Dissertation aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Psychologie - Beratung und Therapie, Note: 3, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck (Psychologie und Sportwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit bietet einen Überblick über die Inhalte der Kinderschutzarbeit in Österreich und untersucht das Bewältigungsverhalten der MitarbeiterInnen im Umgang mit belastenden Situationen traumatisierter Opfer und deren Bezugssystem. Dabei wird der Fokus auf die Emotionsregulierungsstrategien der HelferInnen gelegt, geschlechtsspezifische Unterschiede erforscht und der Umgang mit sekundären Traumatisierungen beleuchtet.
Figley (1995) prägte den Begriff der "compassion fatigue", welchen er als eine natürliche, vorhersehbare, behandelbare und verhinderbare unerwünschte Folge der Arbeit mit traumatisierten Menschen definiert und durch Gleichgültigkeitsgefühle, Hypervigilanz, Reizbarkeit, Schlafstörungen und Konzentrationsschwierigkeiten charakterisiert.
Der zweite Aspekt, der in dieser Arbeit beleuchtet wird, ist das Emotionserleben und die Emotionsregulation der HelferInnen in den Kinderschutzeinrichtungen.
Der Großteil der Befragten sah sich als wenig "compassion fatigue"- und "burnout"-gefährdet, aber erlebte hohe Zufriedenheit durch die Tätigkeit (Frauen signifikant höher als Männer). Allerdings zeigten sich weder Geschlechtsunterschiede noch Unterschiede in der Berufserfahrung.
Wut, Überforderung und Traurigkeit wurden am häufigsten bei den als subjektiv schwierig erlebten Gefühlen in der Klientenarbeit genannt.
In nahezu allen Strategien gab es keine signifikanten Unterschiede hinsichtlich Geschlecht und Berufsjahren.
Ein signifikanter Unterschied zeigte sich in der selten angewandten Strategie "blackout", wobei die weniger berufserfahrenen diese Strategie häufiger angaben als die Befragten mit höherer Berufserfahrung.
Ein nahezu signifikanter Geschlechtsunterschied zeigte sich in der Strategie "soziale Unterstützung", wobei die weiblichen Kolleginnen diese Strategie öfter anwenden als die männlichen Kollegen.
Die Hypothesen dieser Arbeit konnten also nur teilweise bestätigt werden. Allerdings geben die Daten einen guten Einblick in die Kinderschutzarbeit und lassen sich für Maßnahmen der Psychohygiene nutzen.
Figley (1995) prägte den Begriff der "compassion fatigue", welchen er als eine natürliche, vorhersehbare, behandelbare und verhinderbare unerwünschte Folge der Arbeit mit traumatisierten Menschen definiert und durch Gleichgültigkeitsgefühle, Hypervigilanz, Reizbarkeit, Schlafstörungen und Konzentrationsschwierigkeiten charakterisiert.
Der zweite Aspekt, der in dieser Arbeit beleuchtet wird, ist das Emotionserleben und die Emotionsregulation der HelferInnen in den Kinderschutzeinrichtungen.
Der Großteil der Befragten sah sich als wenig "compassion fatigue"- und "burnout"-gefährdet, aber erlebte hohe Zufriedenheit durch die Tätigkeit (Frauen signifikant höher als Männer). Allerdings zeigten sich weder Geschlechtsunterschiede noch Unterschiede in der Berufserfahrung.
Wut, Überforderung und Traurigkeit wurden am häufigsten bei den als subjektiv schwierig erlebten Gefühlen in der Klientenarbeit genannt.
In nahezu allen Strategien gab es keine signifikanten Unterschiede hinsichtlich Geschlecht und Berufsjahren.
Ein signifikanter Unterschied zeigte sich in der selten angewandten Strategie "blackout", wobei die weniger berufserfahrenen diese Strategie häufiger angaben als die Befragten mit höherer Berufserfahrung.
Ein nahezu signifikanter Geschlechtsunterschied zeigte sich in der Strategie "soziale Unterstützung", wobei die weiblichen Kolleginnen diese Strategie öfter anwenden als die männlichen Kollegen.
Die Hypothesen dieser Arbeit konnten also nur teilweise bestätigt werden. Allerdings geben die Daten einen guten Einblick in die Kinderschutzarbeit und lassen sich für Maßnahmen der Psychohygiene nutzen.
Autoren-Porträt von Matthias Reitzer
Mag. Dr. Matthias Reitzer ist als Jugendamtssachverständiger in freier Praxis sowie als Gerichtsgutachter in den Bereichen Familienpsychologie und Psychotherapie tätig. Zuvor arbeitete er in einem Kinderschutzzentrum und schrieb diese Dissertation zum Thema Sekundärtraumatisierung und Emotionsregulation aus Sicht der KinderschutzmitarbeiterInnen in Österreich.
Er ist Lehrtherapeut im Kinder- und Jugendbereich, Arbeitspsychologe und Verhaltenstherapeut.
Bibliographische Angaben
- Autor: Matthias Reitzer
- 2015, 1. Auflage, 116 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3656939969
- ISBN-13: 9783656939962
- Erscheinungsdatum: 13.04.2015
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eBook Informationen
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