Europa erfindet die Zigeuner (PDF)
Eine Geschichte von Faszination und Verachtung
Geborene Diebe und Lügner, Gefährten des Satans, Waldmenschen, unzähmbare Wilde, eine Bande von Asozialen Dies sind nur einige der Zuschreibungen, mit denen die Romvölker Europas in den letzten 600 Jahren ausgegrenzt wurden. Wie es möglich wurde, daß...
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Produktinformationen zu „Europa erfindet die Zigeuner (PDF)“
Geborene Diebe und Lügner, Gefährten des Satans, Waldmenschen, unzähmbare Wilde, eine Bande von Asozialen Dies sind nur einige der Zuschreibungen, mit denen die Romvölker Europas in den letzten 600 Jahren ausgegrenzt wurden. Wie es möglich wurde, daß jahrhundertealter Haß in einem Spannungsverhältnis von Faszination und Verachtung sich bis heute halten konnte, zeigt in seinem brillant recherchierten Buch nun Klaus-Michael Bogdal zum ersten Mal im europäischen Vergleich.
Der Autor weist in dieser spannend und anschaulich erzählten Geschichte nach, wie die Europäer zum verachteten Volk am unteren Ende der Gesellschaftsskala stets die größtmögliche Distanz suchten. Keine der unterschiedlichen Gesellschafts- und Machtordnungen, in denen sie lebten, ließ und läßt eine endgültige Ankunft in Europa zu. Ohne einen schützenden Ort sind sie seit ihrer Einwanderung vor 600 Jahren ständigen Verfolgungen und Ausgrenzungen ausgesetzt: in den Imaginationen der Kunst und in der politischen Realität.
Das Buch umfaßt die Geschichte der Darstellung der Zigeuner in der europäischen Literatur und Kunst vom Spätmittelalter bis heute von Norwegen bis Spanien, von England bis Rußland. Die Dokumente, die Bogdal heranzieht, reichen von den frühen Chroniken und Rechtsdokumenten über ethnographische Werke und künstlerische Darstellungen bis hin zu den Holocausterinnerungen von Sinti und Roma.
Der Autor weist in dieser spannend und anschaulich erzählten Geschichte nach, wie die Europäer zum verachteten Volk am unteren Ende der Gesellschaftsskala stets die größtmögliche Distanz suchten. Keine der unterschiedlichen Gesellschafts- und Machtordnungen, in denen sie lebten, ließ und läßt eine endgültige Ankunft in Europa zu. Ohne einen schützenden Ort sind sie seit ihrer Einwanderung vor 600 Jahren ständigen Verfolgungen und Ausgrenzungen ausgesetzt: in den Imaginationen der Kunst und in der politischen Realität.
Das Buch umfaßt die Geschichte der Darstellung der Zigeuner in der europäischen Literatur und Kunst vom Spätmittelalter bis heute von Norwegen bis Spanien, von England bis Rußland. Die Dokumente, die Bogdal heranzieht, reichen von den frühen Chroniken und Rechtsdokumenten über ethnographische Werke und künstlerische Darstellungen bis hin zu den Holocausterinnerungen von Sinti und Roma.
Autoren-Porträt von Klaus-Michael Bogdal
Klaus-Michael Bogdal, geboren 1948, ist Professor für Germanistische Literaturwissenschaft an der Universität Bielefeld.
Bibliographische Angaben
- Autor: Klaus-Michael Bogdal
- 2011, 592 Seiten, Deutsch
- Verlag: SUHRKAMP VERLAG
- ISBN-10: 3518760416
- ISBN-13: 9783518760413
- Erscheinungsdatum: 16.11.2011
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eBook Informationen
- Dateiformat: PDF
- Größe: 4.30 MB
- Mit Kopierschutz
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Pressezitat
»Das Buch von Klaus-Michael Bogdal liefert eine längst fällige Gesamtschau, ohne die eine Besserung nicht möglich ist. Wer verstehen will, was für ein gewaltiges Konfliktpotential verdrängt wird, kommt an dieser Lektüre nicht vorbei.«
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