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Fantom / Kommissar Berger Bd.8 (ePub)

Kriminalroman
 
 
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"... dann kommt eine größere Bombe!"

Oktober 1966. Ein unbekannter Erpresser fordert von der Bundesbahndirektion Hamburg nicht weniger als 50.000 DM. "WENN ZUG NICHT ENTGLAIST IST HABT IHR NOCH MAL GLÜK GEHABT", schreibt er. Ist da ein Spinner am Werk?...
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Kommentare zu "Fantom / Kommissar Berger Bd.8"
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Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    mabuerele, 07.08.2021

    Als Buch bewertet

    „...Alexander räusperte sich: „Hier ist Roy Clark. Hauptbahnhof. In einer Viertelstunde geht die Bombe hoch.“...“

    Dieses Telefonat könnte es am 8. Dezember 1966 genau so gegeben haben, denn das Buch bezieht sich auf reales Geschehen. Der Fall landet bei Kommissar Horst Berger. Schnell stellt sich heraus, dass die Bahn vorher zwei Erpresserbriefe erhalten, aber nicht ernst genommen hat.
    Der Autor hat die Geschichte exakt recherchiert und spannend aufgearbeitet.
    Der Schriftstil lässt sich gut lesen. Er passt sich den Gegebenheiten an. Die Gegebenheiten sind neben dem Bombenleger auch die Suche nach einer Frau mit Partner, die schon mehrere Banküberfälle verübt haben. Gleichzeitig stellen sich Fragen nach Horsts Vergangenheit, speziell nach dem Schicksal seiner Mutter während der Nazizeit. Auch die aktuellen politischen Probleme werden gekonnt in den Krimi integriert. Das sind vor allem der Vietnamkrieg und der Schahbesuch.
    Sehr detailliert werden die technischen Fakten wiedergegeben. Dazu gehört auch die Wirkung von Sprengstoffen.

    „...Die Brisanz ist das Zertrümmerungsvermögen eines Sprengstoffs. Da gibt es erhebliche Unterschiede. Wenn Sie einen hochbrisanten Sprengstoff nehmen, also zum Beispiel Nitroglyzerin oder TNT, dann haben Sie eine Detonationsgeschwindigkeit von zehntausend Meter pro Sekunde...“

    Ab und an lässt mich der Autor einen Blick in die Gedankenwelt des Täters werfen. Auch seinen Lebenslauf erfahre ich, als er ihn seiner Frau erzählt. Die Folgen des Zweiten Weltkriegs hatten ihn staatenlos gemacht.
    Gut ausgearbeitete Gespräche zeigen den Zeitgeist. So besucht Horst seinen Sohn in Westberlin und landet in einer Gesprächsrunde von Studenten. Michael äußert dort:

    „...Wohin treibt die Bundesrepublik? Sie treibt überhaupt nirgendwo hin, sie steckt noch immer fest im braunen Sumpf….“

    Ein Student namens Benno soll ein Gedicht vortragen, möchte aber nicht. Wenige Wochen später ist dieser Benno Ohnesorg tot – erschossen von einem Polizisten. Das belastet erheblich das Verhältnis von Horst und Michael.
    Auch die Ermittlungen ziehen sich hin. Immer wieder neue Anschläge und neue Forderungen, sowie Übergabevereinbarungen, die plötzlich abgebrochen werden, zerren an den Nerven der Polizei. Kompetenzgerangel der einzelnen Dienststellen kommt hinzu. Die Presse spielt ihr eigenes Spiel. Der Bombenleger scheint gekonnt mit allen zu spielen. Auch die Bankenlady ist nicht greifbar.
    Zu den beeindruckendsten Stellen gehört für mich das Gespräch von Susanne, Horst Schwester, mit ihrem Halbbruder George in Saigon. Der junge Mann war seiner sogenannten Pflicht nachgekommen und in den Vietnamkrieg gegangen. Er wird ihn als gebrochener Mann verlassen.

    „...Susanne würde ihn verachten, wenn sie das wüsste. Aber das durfte sie nie erfahren. Es reichte schon, wenn er sich selbst verachtete...“

    Die Geschichte spielt gewissermaßen in einer Zeit des Umbruchs. Während der eine endlich Klarheit über die Vergangenheit bekommt und andere nicht bereit sind, alte Zöpfe abzuschneiden und sich ob ihres Handelns auch noch im Recht wähnen, beginnt es bei den Studenten zu brodeln. All das hat der Autor zu einer spannenden Handlung zusammengefügt.
    Eine Karte über die Örtlichkeiten und ein inhaltsreiches Nachwort ergänzen das Buch.
    Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen.

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  • 5 Sterne

    ech, 20.08.2021

    Als Buch bewertet

    Gelungene Mischung aus Krimi und historischem Roman, der den Zeitgeist der Jahre 1966 und 1967 gut transportiert

    In diesem historischen Kriminalroman entführt uns der Autor Jürgen Ehlers in das Hamburg der Jahre 1966 und 1967 und verknüpft den Kriminalfall dabei eng mit den tatsächlichen Ereignissen der damaligen Zeit.

    Zugleich ist dieses Buch der bereits achte Band aus der Reihe um Kommissar Wilhelm Berger und seinen Sohn Horst, der hier zum zweiten Mal als Ermittler in die Fußstapfen seines inzwischen pensionierten Vaters tritt. Da die einzelnen Bände der Reihe in sich abgeschlossen und auch nicht in einer chronologischen Reihenfolge erschienen sind, kann man dieses Buch aber auch problemlos lesen, wenn man die ersten Bände noch nicht kennt. Alle für das Verständnis erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören.

    Die Explosion eines Schließfaches im Hamburger Hauptbahnhof bringt die Polizei auf die Spur eines Erpressers, der sich selbst nach dem Titelhelden aus einem Fortsetzungsroman den Namen „Roy Clark“ gegeben hat, und schon seit längerem versucht, die Bundesbahndirektion zu erpressen. Nach einigen kleineren Aktionen greift er nun zu wesentlich härteren Methoden und erhöht auch seine Forderungen immer mehr. Können Horst Berger und sein Team den Erpresser stoppen, bevor die Anschläge endgültig Menschenleben kosten ?

    Der Autor erzählt in diesem eher ruhigen, aber dennoch jederzeit packenden und atmosphärisch dichten Kriminalroman nicht nur die Geschichte einer spannenden Ermittlung, die sich über ein knappes Jahr erstreckt und auf einem wahren Fall beruht, sondern bietet darüber hinaus auch noch tiefe und stimmungsvolle Einblicke in das Hamburg der späten 60er-Jahre und das Aufkommen der Studentenproteste, die ein Jahr später endgültig eskalieren werden. Hier merkt man jederzeit, wie intensiv der Autor recherchiert hat, um ein genaues Bild dieser Zeit abbilden zu können. Die gut aufgebaute Geschichte besticht zudem durch seine überzeugend gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten, die die Geschichte über die gesamte Länge tragen und immer wieder für überraschende Wendungen gut sind.

    Wer auf historische Kriminalromane vor realem Hintergrund steht, wird hier bestens bedient und unterhalten. Mein zweites Buch aus dieser Reihe hat mein Interesse, auch die übrigen Bände zu lesen, noch einmal deutlich verstärkt.

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