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Fast ein neues Leben / Friedenauer Presse (ePub)

Erzählungen
 
 
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Eine Familie kommt aus ihrem alten Land nach Deutschland. Dort passiert Unvorstellbares und Unverständliches - zumindest für die Tochter der Einwanderer. Sie, die Ich-Erzählerin, wächst auf im neuen Land, doch die Geschichten über das alte lassen sie nicht...
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Kommentare zu "Fast ein neues Leben / Friedenauer Presse"
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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabrina H., 06.12.2020

    Als Buch bewertet

    Das Cover des Buches hat mich durch die etwas mystische schwarz/weiß Gestaltung sofort neugierig gemacht, wirklich vorstellen, um was es in dem Buch geht, konnte ich mir dann aber erst, als ich die Kurzbeschreibung gelesen habe. Als Fremde in ein neues Land zu kommen, ist immer schwer. Das Gefühl, nicht dazu zu gehören kann einen ein ganzes Leben lang begleiten. Mit diesen und anderen Sorgen wird der Leser in eindrucksvollen, kurzen Erzählungen auf eine intensive Reise in das Leben und die Erfahrungen eines jungen Mädchens geschickt, welches selber mit ihrer Familie als Fremde in ein neues Land kam. Der Schreibstil ist dabei sachlich und klar, jedoch nicht unpersönlich. Jede Erzählung für sich ist super formulier und aufgebaut und bringt das Grundthema perfekt zur Geltung. Ein Buch, das einen durchaus zum Nachdenken anregt und zeigt, wie schwer es ist, in einem fremden Land Fuß zu fassen, und vorurteilsfrei durchs Leben zu gehen.

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  • 5 Sterne

    Buecherseele79, 08.12.2020

    Als Buch bewertet

    „Schnell urteilte er über mich, über mein Leben. Er urteilte als Erstes über meine Sprache, sagte, dass sie sich gut anhöre, dass man nicht merke, dass ich zum Glück nicht wie die anderen sei, die nicht die deutsche Sprache lernten, aber das deutsche Geld haben wollten.“ (Seite 35)

    In 12 Geschichten erzählt die Autorin Anna Prizkau von ihrer Protagonistin. Eine Frau die als Kind mit ihren Eltern aus dem „alten Land“ nach Deutschland geflohen ist und nun versucht hier Fuss zu fassen. Doch wollen die Menschen nicht? Oder wird es den Menschen „von woanders“ stark erschwert?

    In diesen mal etwas längeren und kürzeren Geschichten setzt sich die Autorin damit auseinander. Der Schreibstil ist an sich schon unglaublich packend, es zieht einen einfach mit, man überlegt, man hat eigene Vorurteile, man ist fassungslos, man wünscht sich ein Aufbäumen, ein zu sich stehen und einfach Ruhe für ein neues Leben ohne Fast. Mir fiel es schwer das Buch wegzulegen, wegen mir hätte das Buch gerne die doppelte Menge an Geschichten und Seiten haben dürfen.

    Denn Geschichten sind es keinesfalls, nein. Es sind Alltagssituationen die viele Menschen, die nicht „deutsch“ aussehen oder mit einem „anderen Akzent“ sprechen, erleben müssen und schweigen, darüber hinwegsehen oder sich sagen – ich muss noch mehr „deutsch“ werden um auf jeden Fall akzeptiert oder anerkannt zu werden.

    Die Autorin hält sich an keinen „Plan“ sondern der Leser erlebt viele Dinge oft von Gegenwart in die Vergangenheit, über Studium zur Grundschule über Familienleben in Deutschland und der Familie die im „alten Land“ geblieben ist. Aber vor allem zeigt dieses Buch auf wie traurig und erbärmlich es ist dass wir Menschen nach ihrem Status des Landes, ihrer Herkunft fragen. Natürlich ist es kein Verbrechen mit Menschen über ihre Heimat zu reden, aber ein Mensch setzt sich aus mehr zusammen als sein Heimatland und wo er nun lebt.

    Selbst ich als Leserin war bei der ein oder anderen Geschichte nicht von Vorurteilen frei, erlaubte mir eine schnelle Beurteilung und war dann über das Ende der Geschichte schockiert wie ich dachte und was wirklich geschehen ist. Die Autorin hält jedem den Spiegel vor, damit muss und sollte man dringend umgehen können und auch ehrlich zu sich sein.

    Es schmerzt fast wenn man liest wie sehr die Protagonistin und ihr Vater versuchen „deutsch“ zu sein, während andere Familienmitglieder daran zerbrechen und dem Druck nicht standhalten können. Wie sehr sie dies beschäftigt und einnimmt, während es doch schöner ist voneinander zu lernen und kulturell bunt zu bleiben und zu schätzen und stützen.

    Ein kleines Buch mit einer so großen und vor allem wichtigen Aussage die trifft. Ein Highlight welches ich sehr gerne und gerade dringend weiterempfehlen möchte.

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  • 5 Sterne

    Magnolia, 01.12.2020

    Als Buch bewertet

    In „Fast ein neues Leben“ erzählt Anna Prizkau die Geschichte einer Familie aus Sicht der Tochter. Zwölf Kurzgeschichten, sehr intensiv und schnörkellos erzählt. Sie kommen aus dem alten Land, es liegt irgendwo im Osten, mehr wird nicht gesagt, mehr braucht es nicht.

    Es sind Begegnungen, die nachdenklich machen. Die Ich-Erzählerin will dazugehören, tut vieles dafür und so manches Mal ist sie dabei auch nicht ganz gerecht. Aber wer ist das schon? Es sind die kleinen Alltagsgeschichten, die mit Distanz auf das Geschehen blicken, ohne zu werten. In unterschiedlichen Situationen wird das Ankommen, das Dazugehören skizziert. Schon erstaunlich, wie wenig Worte es braucht, um alles zu sagen. Ohne erhobenen Zeigefinger. Jede einzelne Geschichte hat sehr viel Potenzial, macht nachdenklich und lässt Raum für eigene Gedanken und Gefühle.

    Sachlich, sehr zurückgenommen erfahren wir von Manipulation, von untergeschobenen Dingen, die um des eigenen Vorteils willen nicht geklärt werden sollen. Es geht um fehlende Toleranz, um Fremdenfeindlichkeit und Sprachlosigkeit. Um Lügen und Verrat, den nur allzu menschlichen Eigenschaften.

    Ein Buch auch über die Beziehung einer Tochter zu ihren Eltern. Vieles weiß man vom anderen, spricht es aber nicht aus. Ein kleines, feines Buch über das Leben, für das man sich Zeit nehmen sollte. Geschichten, die zu Herzen gehen.

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