Fit durchs Jahr mit Hademar (ePub)

Arteriosklerose, vor Herzinfarkt und Schlaganfall schützen. Speziell im Januar leiden viele Menschen unter Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Bei der Entstehung von Arteriosklerose spielen sogenannte freie Radikale, hochaggressive Schadstoffmoleküle, und ihre zerstörende Wirkung auf Fettmoleküle und Gefäßwände eine bedeutende Rolle. Vor ein paar Jahren wurde nachgewiesen, dass bestimmte Flavonoide im hochdosierten Extrakt aus dem Blatt des Ginkgo-Baumes freie Radikale in den Blutgefäßen unschädlich machen können. Die besagte Studie führte zu einem beeindruckenden Ergebnis: Bei den Teilnehmern handelte es sich um Patienten mit einem sehr hohen Arteriosklerose-Risiko, die sich auf Grund einer lebensbedrohenden Verengung der Herzkranzgefäße einer Bypass-Operation unterziehen mussten. Bei jenen Patienten, die mehrere Monate hochdosierten Ginkgo-Extrakt eingenommen hatten, wurden die arteriosklerotischen Nanoplaques um bis zu 24 Prozent kleiner. Gleichzeitig konnte das Risiko zur Bildung neuer Plaques um bis zu 12 Prozent gesenkt werden. Überall begegnet man erkälteten Menschen. Besonders unangenehm ist der grippale Infekt, der sehr oft mit hohem Fieber, mit Kopf- und Gliederschmerzen verbunden ist und uns zur Bettruhe zwingt. Man kann dagegen mit den Kräften der Natur etwas tun. Kräutertee des Monats: Salbeitee gegen Halsschmerzen und Heiserkeit. 3 Esslöffel getrocknete Salbeiblätter (Apotheke) in 1 Liter Wasser 3 Minuten kochen, dann durchseihen, lauwarm über den Tag verteilt trinken und gurgeln. Wichtig ist, dass man so früh wie möglich die Abwehrkräfte des Körpers stärkt, damit er rasch mit den bedrohlichen Viren und etwaigen nachfolgenden Bakterien fertig wird. Hier hat sich eine Heilpflanze bewährt, die bereits von den Indianern Nordamerikas bei fieberhaften Infekten eingesetzt wurde. Es handelt sich um den Wasserdost, der inzwischen auch in der europäischen Medizin als hochwirksames Anti-Infektivum anerkannt ist (Apotheke). Die Wirkstoffe vom Wasserdost verblüffen durch eine Mehrfachwirkung: Sie aktivieren das körpereigene Immunsystem zur verstärkten Produktion von Abwehrzellen. Die Wirkstoffe können aber auch Bakterien ausschalten, die sich zum viralen Geschehen dazugesellen. Diese Bakterien können sich vor allem in den Atemwegen festsetzen. Zusätzlich werden grippale Muskel- und Glieder-Schmerzen ausgeschaltet. Eine Studie mit fast 1 500 Patienten belegt die Wirkung einer Arznei mit Wasserdost. Die durchschnittliche Erkrankungsdauer des grippalen Infektes konnte um bis zu 50 Prozent verkürzt werden. Und das bei bester Verträglichkeit. mit indischem Lungenkraut Fast 25 Prozent der Bevölkerung in Mitteleuropa leiden im Frühling an der Pollenallergie, einer verhängnisvollen Fehlreaktion des körpereigenen Immunsystems. Die Symptome des »Heuschnupfens« sind tränende, schmerzende Augen, kribbelnde, laufende Nase, Atemnot. Man darf die Pollenallergie nicht unterschätzen. Sie belastet zwar zuerst nur die oberen Atemwege. Unbehandelt aber kann sie sich binnen weniger Jahre zu einem schweren, allergischen Bronchial-Asthma ausweiten. Die meisten auf dem Markt befindlichen Medikamente bekämpfen nur die Symptome. Die Allergie aber bleibt. Gerade das aber sollte das Ziel einer effektiven Heuschnupfen-Behandlung sein. Kräutertee des Monats: Löwenzahnwurzeltee. 1 Teelöffel getrocknete, gehackte Löwenzahnwurzel wird über Nacht mit kaltem Wasser angesetzt. Danach zum Sieden erhitzen, 10 Minuten ziehen lassen, durchseihen, jeden Morgen 2 Tassen trinken. Der Tee entgiftet und führt Stoffwechsel-Müll ab. Im Mittelpunkt einer neuen Allergietherapie steht die Adhatoda-Heilpflanze, auch als »Indisches Lungenkraut« bekannt. Sie hat ein breites Wirkspektrum, bekämpft gezielt die akuten Heuschnupfen-Beschwerden, stärkt und reguliert aber auch die körpereigenen Abwehr- und Selbstheilungskräfte. Vor allem: In homöopathisch aktivierter Form wirkt sie stark antiallergisch. Dafür wird aus den Blättern des Strauches eine schwach grünliche Allergin-Essenz gewonnen. Diese wird in Tropfenform zur Behandlung von Heuschnupfen und anderen allergischen Erkrankungen eingesetzt. Eine Studie hat nachgewiesen: Nach 7 Tagen fühlten sich 80 Prozent der Patienten deutlich besser. Nach der Therapie waren über 50 Prozent völlig oder nahezu beschwerdefrei.