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Gefangener 2959 (ePub)

Das Leben des Heinrich Maier - Mann Gottes und unbeugsamer Widerstandskämpfer
 
 
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Vom Altar in den Kerker: Wie ein katholischer Priester sich den Nationalsozialisten entgegenstellte



Heinrich Maier war Kaplan in Wien und ein Mann des Glaubens. Nach der Eingliederung Österreichs in das nationalsozialistische...
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Kommentare zu "Gefangener 2959"
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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 18.04.2021

    Als Buch bewertet

    Bernhard Kreutner, den ich als Autor von zwei durchaus humorvollen Krimis kennengelernt habe, hat sich mit dieser Biografie einem Mann zugewandt, der vermutlich nur Insidern bekannt ist: DDr. Heinrich Maier, seines Zeichens katholischer Priester und österreichischer Widerstandskämpfer.

    Geboren 1908 in Großweikersdorf (Niederösterreich) wächst er in ärmlichen Verhältnissen auf und wird Priester in einer Pfarre in Wien-Hernals. Bereits kurz nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich 1938, beginnt er Widerstand zu leisten. Sei es, dass er entsprechende Flugzettel verteilt oder untergetauchten Menschen weiterhilft. Er nützt seine Kontakte ins Ausland und leitet streng geheime Rüstungspläne an die Alliierten weiter.

    Heinrich Maier weiß um die Risken seines Tuns, dennoch setzt er sein Leben aufs Spiel. Im März 1944 schlägt das Regime zu. Heinrich Maier und Weggefährten werden verhaftet. Er wird in Einzelhaft gehalten, gefoltert und in das KZ Mauthausen gebracht. Er bietet trotz aller Schmerzen sowohl dem Richter am Volksgerichtshof Kurt Albrecht als auch dem Lagerkommandanten Franz Ziereis mutig und trotzig die Stirn.

    Wenige Tage vor Ende des NS-Regimes wird er am 22. März 1945, vermutlich als letzter im Landesgericht Wien enthauptet. Seine letzten Worte „Für Christus den König! Es lebe Österreich!“

    Meine Meinung:

    Obwohl ich mich seit Jahren mit dem NS-Regime und dem Widerstand gegen dasselbe beschäftige, ist mir die Person Heinrich Maier noch nicht in seiner Deutlichkeit bewusst geworden. Bei „Widerstand gegen das NS-Regime“ fallen einem natürlich sofort Stauffenberg und seine Gruppe ein, oder wenn man aus Österreich ist Major Szokoll oder vielleicht die „Rote“ bzw. die „Schwarze Kapelle“ ein.

    Nun hat Bernhard Kreutner ein sehr persönliches Porträt des katholischen Widerstandskämpfers gezeichnet, das fundiert recherchiert ist. Er erzählt, wie Heinrich Maier seinen Glauben trotz Haft, Folter und Konzentrationslager nicht verlor.

    Dazu begibt sich der Autor auf penible Spurensuche. Er stöbert in Gerichtsakten, Gestapo-Protokollen und wertet Berichte von Zeitzeugen wie Freunden, Priesterkollegen und KZ-Mithäftlingen aus. All dies ergibt ein rundes Bild eines Menschen, der im Glauben fest verankert ist und entschieden gegen das Unrechtsregime auftritt.

    Dass das NS-Regime gegen die katholische Kirche, wenn sie sich nicht angepasst hat, mit aller Härte vorgegangen ist, ist allgemein bekannt. Dass Würdenträger dieser Kirche christlichen Widerstand geleistet haben, nimmt hier mit dieser Biografie eine erfassbare Form an.

    Es entsteht das Bild der gut geschmierten Maschinerie eines Systems, das seine Macht u. a. auf unzählige Mitläufer und Denunzianten stützt. Das Gefühl, man könnte jederzeit selbst ausgespäht und wegen regimekritischen Verhaltens verraten werden, macht die Menschen gefügig.

    Zahlreiche Fotos und Faksimiles von Dokumenten ergänzen diese Biografie wie ein ausführliches Literaturverzeichnis. Berührend auch das Nachwort von Michael Köhlmeier.

    Fazit:

    Christlicher Widerstand in Österreich: Ein Beitrag zur Aufarbeitung der NS-Geschichte. Ein Buch, das gelesen werden sollte und dem ich gerne 5 Stern gebe.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monika H., 21.07.2021

    Als Buch bewertet

    Die Geschichte über das doppelte "In-den-Tod-Gehen" eines unbeugsamen Mannes. Unter Schlägen, Prügel, Folter und Hunger übte der Kaplan des 18. Wiener Bezirks, Heinrich Maier sich in den Kellern von zwei Gefägnissen und in den Folterkammern des KZ Mathausen im Sterben: Im geistlichen Sterben zuerst. Der Sprung aus der eigenen geliebten Vernunft, aus der Dimension ethischer und erkenntnisbezogener Glaubensbegriffe hinaus in die Realität der Frohbotschaft, wo die wichtigsten und letzten Worte dessen, der sich ewig geliebt weiss, diese beiden bleiben: "Unser Vater". Das zweite und letzte Sterben, jenes, durch das er unter dem Schafott hinter der schwarzen Eisentür am 22. März 1945 um 18:40 Uhr hindurch musste, war sicher auch für Heinrich Maier nicht leicht. Und doch war es ein Sieg: "Für Christus, den König. Für Österreich" waren seine letzten Worte. Eine eindrückliche und - bei allem Grauen - eine Mut machende Geschichte. Auch eine Art Frohbotschaft.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    katikatharinenhof, 30.03.2021

    aktualisiert am 30.03.2021

    Als Buch bewertet

    Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal, fürchte ich kein Unglück (Psalm 23)



    Über das Schicksal der österreichischen Widerstandskämpfer ist bisher leider noch nicht allzu viel geschrieben und recherchiert worden und so ist wenig bekannt über die Menschen, die sich tapfer und mit ganzen Herzen gegen das NS-Regime aufgelehnt haben.

    "Das Leben des Heinrich Maier" ist ein beeindruckendes Zeitdokument, das das Leben und Wirken des katholischen Pfarrers umfangreich und bewundernswert schildert und dank der akribischen Recherche des Autors einen bisher nicht dagewesenen Einblick in das weitgehend unbekannte Kapitel der österreichischen Geschichte bietet.

    Gefestigt in seiner christlichen Überzeugung, lässt sich Maier weder durch Folter noch durch Isolationshaft von seinem Glauben abbringen, findet noch mehr Halt in ihm und beugt sich nicht den herrschenden Vorgaben durch die braunen Schergen.

    Sein Martyrium ist unmenschlich, nicht auszuhalten -die erschreckenden Bilder brennen sich auf ewig ein, lassen den Leser innehalten, nachdenken und sorgen dafür, dass man sich ganz bewusst mit seinem Schicksal auseinandersetzt. Ein Mann, der aufrecht und unbeugsam in den Tod ging, um für Freiheit, Glauben und Zuversicht einzustehen.

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