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Genug (ePub)

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Nach einem mit Bravour absolvierten Schulabschluss entgleist das Leben einer jungen Erwachsenen, die sich in der Obsession verfängt, weniger werden zu wollen. Innerhalb eines Jahres verliert sie mehr als die Hälfte ihres Körpergewichts. Was folgt, sind...
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Kommentare zu "Genug"
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Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anna625, 24.07.2021

    Als Buch bewertet

    Nach ihrem Schulabschluss nimmt sich die junge Frau, aus deren Sicht der Roman geschrieben ist, ein Ziel vor: Sie will abnehmen. Zu Beginn wiegt sie ca. 72kg, doch in nicht einmal einem Jahr nimmt sie etwa 40kg ab und ist damit stark untergewichtig. Längst steht für sie nicht mehr wie anfangs noch die Gesundheit im Vordergrund, vielmehr ist ihr ständiger Wunsch, Gewicht zu verlieren, zu einer Krankheit geworden, die sie nicht mehr loslässt.

    Selten habe ich ein Buch gelesen, das dieses Thema so eindrücklich dargestellt hat. Allein durch die Erzählweise, die sich vor allem von den kurzen Kapiteln in sehr ansprechender Sprache auszeichnet, fühlt man sich der Protagonistin bereits nahe und verfolgt mit Schrecken ihre Geschichte. Die vielen Rückblenden in ihre Kidheit und Jugend komplettieren das Bild einer jungen Frau, die sich innerlich leer fühlt, der irgendetwas fehlt, was sie einfach nicht finden kann und das sie letztendlich zu solcher Verzweiflung treibt, dass ihr Körper kurz vor dem Aufgeben ist. Immer wieder gibt es Einschübe in Form von Berichten, in denen sich die Sozialarbeiterin oder die Ärzte der namenlosen, jungen Frau zu Wort melden. Sie betonen die innere Zerissenheit der Protagonistin, die teils den starken Wunsch nach Veränderung zeigt und unbedingt am Leben bleiben will, dann jedoch wieder sämtliche Behandlungsmethoden vehement ablehnt.

    Ein erschreckendes, jedoch sehr authentisches und eindringliches Buch, das mich sehr gepackt und von Anfang bis Ende überzeugt hat.

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  • 5 Sterne

    Heike L., 06.03.2021

    Als Buch bewertet

    Mich hat das Buch in den Bann gezogen. Die Ich-Erzählerin beginnt damit, dass sie mit Ablegung der Reifeprüfung/Matura mit dem Essen aufhört. Sie will abnehmen und gleichzeitig, die Sinnlosigkeit aus ihrem Leben entfernen. Dazwischen stehen immer wieder die Gutachten und Einschätzungen der Ärzte, Psychologen sowie Psychiater und der Sozialbetreuerin. Chronologisch sind die unterschiedlichen Szenen und Erlebnisse nicht angeordnet. Es gibt dann noch die anderen amtlichen Dokumente wie den Betreuungsvertrag und den quasi als Vormund eingesetzten Bruder, der 48 Stunden, nachdem sie als Patientin einer Einrichtung den Wunsch nach Abbruch der Behandlung offiziell weiterleiten lassen kann. Sie hat auch ihre Zettelnotizen und Briefe hinzugefügt. Da vergehen mehr als 48 Stunden, weil wieder 24-48 Stunden Zeit sind, dass es sich die Patientin anders überlegt.
    Wie erschreckend das Alles auch klingt, erscheinen mir im Sinne der Patientenrechte, die Bestätigung im Behandlungsvertag, dass die Patientin einsieht, dass die Behandlung in dieser Form notwendig ist, und dass die Ärzte sowie das andere medizinische Personal ihr mit Wohlwollen alles zum Wohle der Patientin macht, mehr als nur paternalistisch. In mir entsteht der Eindruck, dass die Patientin als nicht zurechnungsfähig angesehen wird.
    Auch ihre Erkenntis, dass ihr Liebe und Zuneigung fehlen, wird nicht als Grund ihrer Anorexie anerkannt, sondern nur die geltenden Einschätzungen der Ärzte, obwohl die Ablehnung des Körpers bei dieser Patientin fehlt.
    Ihre Verhaltensweisen sind - vielleicht im Gegenzug zur gesunden Ernährung in der Schule - auf Süßes ausgerichtet.
    Die Schilderung ihrer Eltern erweckt den Eindruck, dass diese eine stark eingeschränkte Emotionalität aufweisen. Auch die phantasievollen Geschichten und die eigenwilligen Weltdeutungen der Ich-Erzählerin im Unterricht beim Aufsatzschreiben werden als befremdlich erfunden. Sie ist immer anders ist, egal, wie sehr sie sich bemüht.
    Die Sprache ist sehr expressiv dank des guten Übersetzers. Die Einzelabschnitte - man könnte sie Kapitel nennen - sind manchmal nur einen Absatz lang und dann wieder über Seiten hinausgehend. Durch die ärztlichen Dokumente sowie die Befundungen in den unterschiedlichen Anstalten kommt ein biograpischer Charakter in diesen Roman.
    Die verständnislose Grundhaltung der Menschen aus ihrer Umgebung ihr gegenüber erscheint mir unverständlich, weil doch auch ihre Eltern nicht dem Durchschnittsmenschen entsprechen. Es kommt so weit, dass mir die Kranke als normaler als ihre Familie erscheint. Sie will sich doch nur Liebe und Anerkennung, nach der sie hungert, sich herbeihungern. Aufmerksamkeit und Beachtung im Sinne von Fürsorge erfährt sie nur durch ihrer Erkrankung und den Versuch, sie wieder auf Normalgewicht zurückzubringen, damit sie die Anorexie überlebt. Doch diese sehr materialistische und fast grobe Art und Weise der Ernährung birgt nicht die Lösung des Problems Auch in ihren Beziehungen ist die nicht glücklich und wird mehr oder weniger sexuell ausgenutzt. Doch das will keiner ihrer Therapeuten erkennen.
    Wer sich mit schief gehenden Interaktionen und Kommunikationen beschäftigen will, wird von diesem Buch "Genug" nicht enttäuscht sein. Die dänische Autorin Luise Juhl Dalsgaard hat sich tief in die Materie eingearbeitet, so dass sie ihr Wissen erzählerisch gut und konsequent auf eine lebendige Art und Weise darstellt. Ihr Einfühlungsvermögen in die Figur sowie die einermaßen vollzogene Heilung am Ende des Buches machen Mut, sich der Anorexie und der manchmal etwas verfehlten Diagnose der Ursachen, sich zu stellen.

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