Gott ist nicht nett / Herder Spektrum Taschenbücher Bd.6534 (PDF)

Das Buch ist sehr unterhaltsam geschrieben und zeigt sehr viel vom Menschen Heiner Willmers.
Gleichzeitig regt es an sich selbst zu reflektieren.

Dass ein Priester so offen über sich, seine Einstellung u.seinen Empfindungen schreibt u. die Bevölkerung teilhaben lässt, finde ich menschlich, verständlich, aber auch sehr, sehr mutig, gerade als Katholik. Da Herr Wilmer mir als Schulleiter eines Gymnasiums, an dem mein Sohn unterrichtet wurde, bekannt ist, hat es mich dieses Buch sehr überrascht. Nie wäre mir in den Sinn gekommen, von ihm einmal solch ein Buch in der Hand zu halten. Auch Priester haben menschliche Regungen, stehen aber immer in der Öffentlichkeit und somit schnell am Pranger. Das Buch regt einen zum Nachdenken an und es wird einem bewusst, wie schwierig dieser Beruf wirklich ist und wieviel Kraft er kosten kann. Warum sehen wir in unseren Geistlichen diese Übermenschen, die sie für uns immer sein solle? Selbstverständliches wird beim Lesen auf den Prüfstand geschickt..

Dieses Buch ist sehr empfehlenswert, für die Menschen, die sich ernsthaft mit ihrem Glauben und ihrem menschlichen Dasein mit all seinen Widersprüchen auseinandersetzen möchten. Dieses Buch versöhnt den Widerspruch des menschlichen Daseins mit dem Glauben.Es zeigt durch die offene Schilderung allertiefster Einblicke in Gedanken und Gefühlswelt des Autors, dass es bei allem anstudiertem theologischen Wissen tatsächlich nur eines ist, was einem im Glauben ein gutes Stück voranbringt. Die eigene innere Beziehung zu Gott, und mag sie noch so einfach sein. Er zeigt hier ganz deutlich, dass ein glaubender Mensch nicht perfekt sein muss, und es tröstet, dass auch Priester nicht perfekter sind, als andere Menschen. Ich danke diesem Autoren, dass er dieses Buch geschrieben hat, und dass ich einen tiefen Einblick in seine Gedankenwelt nehmen durfte.

Sehr ehrlich und berührend geschrieben. Absolut empfehlenswert.

Das Buch ist sehr offen und ehrlich geschrieben, manchmal aber ein bisschen zu persönlich. Die innersten Gefühle, gerade als Priester darf man nicht immer so an die Öffentlichkeit zerren.