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Heißes Blut (ePub)

Thriller
 
 
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In der südkoreanischen Hafenstadt Guam herrscht das Verbrechen. Um zu überleben, ist den Menschen jedes Mittel recht. Auch Huisu ist mit allen Wassern gewaschen. Seit zwanzig Jahren erledigt er für Old Son, den Kopf von Guams Unterwelt, die Drecksarbeit....
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Kommentare zu "Heißes Blut"
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  • 5 Sterne

    https://lieslos.blog/, 13.01.2021

    Als Buch bewertet

    Der Roman ist der zweite Band der vom Autor so genannten „Abscheu-Trilogie“ und entführt uns nach Südkorea.
    Wir landen dort im Gangstermilieu der frühen 1990-er Jahre und bekommen neben einem spannenden Plot einen Mix aus Melancholie und abgründigem, sarkastischem Humor geboten.

    Wir lernen den 40-jährigen Gangster Huisu kennen, der offiziell ein dubioses Strandhotel leitet.
    Dubios deshalb, weil es das Hauptquartier der wahren Herrscher des von Verbrecherbanden und Familienclans kontrollierten Hafenstadtviertels Guam darstellt.
    Die wahren Herrscher, das sind Vater Son und seine Kumpanen.

    Der ehemalige Boxer Huisu steckt in einer Art Sinnkrise. Er war einige Male im Gefängnis, ist hoch verschuldet und alleinstehend.
    Er ist ein einsamer Mann, der zu viel trinkt und dessen Lebensführung nicht die gesündeste ist.
    Schon seit 20 Jahren ist er, getarnt als Hotelmanager, die rechte Hand von Vater Son und zuständig für‘s sogenannte Konfliktmanagement.
    Er muss für wenig Geld die Drecksarbeit erledigen. Egal ob es um Schmuggel, Bestechung, Erpressung oder Mord geht, Huisu ist dafür zuständig.

    Vater Son ist lange Zeit mehr als nur der Dienstherr für Huisu. Er ist in gewisser Weise eine Art Vaterersatz für den vaterlos aufgewachsenen Kriminellen.

    Aber Unmut und Lustlosigkeit wachsen. Er möchte sich nicht weiterhin für Vater Son aufreiben, der ihn und seine Arbeit nicht angemessen wertschätzt und würdigt.
    Deshalb beschließt er eines Tages, einem anderen Herrn zu dienen bzw. sich mit ihm gemeinsam auf eigene Füße zu stellen und ins Glücksspiel-Geschäft einzusteigen.
    Ob das eine gute Entscheidung war, ist fraglich, denn Rivalitäten, Neid und Missgunst entstehen und Rachegefühle führen zu Machtkämpfen, die letztlich eskalieren.

    Um-Su Kim hat einen außergewöhnlichen, aufwühlenden und spannenden literarischen Thriller geschrieben, der nicht nur tempo- und actionreich voranschreitet, sondern auch eine psychologische und tiefgründige Dimension beinhaltet, was mir besonders gut gefiel.

    „Heißes Blut“ gestattet Einblicke in die fremde südkoreanische Kultur und machohafte Unterwelt und bietet detaillierte Alltagsbeschreibungen.
    Man erfährt einige zeitgeschichtliche Details, lernt Huisu gut kennen und kommt seinem Innenleben bemerkenswert nahe. Obwohl er ein brutaler Killer ist, hofft man, dass er die Bandenkriege überlebt.

    Auch für Vater Son und manch andere Drahtzieher bekommt man ein recht gutes Gespür, aber die meisten anderen Figuren werden nicht überaus vielschichtig gezeichnet, was aber m. E. nicht stört, weil sich ja letztlich alles um Huisu dreht.

    „Heißes Blut“ ist in gewisser Weise harte Kost, weil man mit erbärmlichen Lebensbedingungen, derbem Umgang und grauenhaften Gewaltszenen konfrontiert wird. Er ist nichts für schwache Nerven oder zart besaitete Gemüter.

    Interessant und erwähnenswert ist, dass in dem Ganzen nur eine einzige Frau eine Rolle spielt: Huisus Freundin aus Kindertagen, die inzwischen eine Bar führt und in die er verliebt ist.

    Ich empfehle diese düstere, realistische, eindringlich erzählte sowie gelungene Mischung aus Drama und Thriller um den frustrierten Gangster Huisu sehr gerne weiter.

    „Heißes Blut“ ist ein durchaus unterhaltsamer, wenn auch zeitweise etwas überspitzter Schmöker.

    Ach ja! Feinschmecker kommen hier auch auf ihre Kosten, denn in den beschriebenen Gangsterkreisen scheint gutes Essen, Schlemmen und Genuss eine recht große Rolle zu spielen ;-)

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  • 5 Sterne

    Elke H., 11.01.2021

    Als Buch bewertet

    „Heisses Blut“ ist nach „Die Plotter“ der zweite Band der Abscheu-Trilogie des südkoreanischen Autors Un-Su Kim. Abscheu deshalb, weil die Protagonisten ihr Sein reflektieren. Die Welt, in der sie leben und ihr eigenes Handeln verachten. Die Welt, das ist die Hafenstadt Busan, eine Metropole, in der Verbrecherbanden das Leben und Sterben kontrollieren, und dessen heruntergekommenes fiktives Viertel Guam den Hintergrund für diesen Thriller bildet. Dort geht Vater Son seinen Geschäften nach, unterstützt von seiner rechten Hand Huisu, durch dessen Augen wir auf diesen Mikrokosmos blicken.

    Huisu, in der Mitte des Lebens angekommen, zieht Bilanz, und die ist ernüchternd. Obwohl seine Position innerhalb der Hierarchie gesichert ist, gibt es nichts, auf das er stolz sein könnte. Er hat keine Familie, lebt ein einsames Leben und ist bis über beide Ohren verschuldet. Und es sind schlussendlich diese Schulden und sein „heisses Blut“, die ihn zu einer unüberlegten Handlung verleiten und das gewachsene Gefüge von Busans Unterwelt erschüttern.

    Un-Su Kim, geboren in einem Flüchtlingsdorf in den Slums von Busan und dort in bitterer Armut aufgewachsen, führt uns ein Milieu vor Augen, in dem die Menschen kaum Wahlmöglichkeiten haben, wenn es darum geht, das Überleben zu sichern. Eine geschlossene Gesellschaft, in der Patriarchen wie Vater Son die Vaterrolle übernehmen und sich um ihre „Kinder“ kümmern, ihnen ihren Platz zuweisen, den diese nicht in Frage stellen. Im Gegenzug wird dafür bedingungslose Loyalität erwartet.

    „Heisses Blut“ ist spannend, teilweise hart in den Schilderungen, eher Drama als Thriller, verhaftet in der Tradition der Noir-Romane. Mit einem Protagonisten, der sowohl seine Position in diesem hierarchischen Gefüge als auch die Möglichkeiten, die ihm für sein weiteres Leben noch bleiben, betrachtet. Der Autor beschreibt einerseits akribisch und mit einer großen Portion Melancholie das Innenleben seiner Figur, zeigt aber auch andererseits an dessen Werdegang ein gesellschaftliches Gefüge auf, in dem so manchem keine Wahl bleibt, wenn es ums Überleben geht. Lesen!

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