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In den Häusern der anderen (ePub)

Spuren deutscher Vergangenheit in Westpolen
 
 
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Etwa zehn Millionen Deutsche flohen mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs aus Schlesien, Pommern, der Neumark und Ostpreußen oder wurden von dort vertrieben. Zurück blieben ihre Häuser, Straßen, Fabriken und Kirchen, aber auch ihre Möbel, Küchengeräte und...
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Kommentare zu "In den Häusern der anderen"
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  • 5 Sterne

    6 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marlies M., 22.02.2023

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Ich habe mir dieses Buch bestellt weil im Nordkurier darüber berichtet wurde. Ich bin noch auf den ersten Seiten bis Seite 80 erst. Es ist der Hammer ich bin total überwältigt über dieses Buch. Es ist ein Wahnsinn was man dort über die Ereignisse um das Kriegsende, die Jahre davor und bis in die heutige Zeit über das Leben in Polen erfährt. Ich kann immer nur langsam lesen da es einen doch emotional mitnimmt. Einfach ein tolles Buch. Es regt viel zum Nachdenken an. Ich bin 1956 geboren und habe wie viele andere meiner Generation wenig über diese Zeit auch hier in Deutschland erfahren, denn zu Hause wurde geschwiegen. Die Autorin Karolina Kuszyk hat sich hier einer ganz tollen Sache angenommen und ich bin dankbar das ich durch dieses Buch soviel erfahren darf. Absolut empfehlenswert. Marlies M.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 03.09.2023

    Als Buch bewertet

    Dieses Sachbuch der polnischen Historikerin Karolina Kuszyk beschäftigt sich mit einem Tabu-Thema, nämlich mit der Beschlagnahme und In-Besitznahme von Eigentum der vertriebenen Deutschen durch den polnischen Staat im ehemals deutschen Westpolen.

    Die Autorin ist mit einem Deutschen verheiratet und hat zahlreiche Familienschicksale penibel recherchiert. Sie spricht mit Augenzeugen bzw. deren Nachkommen. Dabei schafft sie es, dieses emotionsbeladene Thema sachlich und in angemessenen Ton darzustellen. Die Übersetzung aus dem Polnischen hat sicherlich auch großen Anteil daran, weswegen Bernhard Hartmann hier vor den Vorhang geholt werden muss.

    Es gibt zwar meterweise Bücher über Flucht und Vertreibung der Deutschen aus Polen um und nach 1945, doch wenige Bücher widmen sich diesem Thema aus polnischer Sicht. Dass viele Menschen aus Ostpolen, das von der UdSSR annektiert worden ist, nach Westpolen zwangsweise umgesiedelt worden sind, ist vermutlich nicht allgemein bekannt. Diese Familien kamen, da selbst vertrieben, oft nur mit wenigen Habseligkeiten an und mussten mit den deutschen Hinterlassenschaften vorliebnehmen und damit zu leben lernen.

    „Es war nicht schön, das deutsche Zeug zu benutzen, aber was hätten wir tun sollen?“

    So kommt es, dass bei einem Besuch des Ehemanns der Autorin bei den Schwiegereltern zu der kuriosen Situation, dass aus einer Schüssel mit dem Hakenkreuz gegessen wird.

    Zahlreiche polnische Familien lebten Jahrzehnte lang in der Angst, die Deutschen kämen zurück und würden sich ihr ehemaliges Eigentum wieder zurückholen wollen. Daher unterließ man häufig, die Gebäude zu verändern, ja selbst dringend notwendig Instandhaltungsmaßnahmen vorzunehmen, was wiederum das Vorurteil, Polen wären faul, befeuert hat. Aber, wer würde schon freiwillig eigenes Geld in fremdes Eigentum investieren? Eben.

    Erst die Nachkommen der vertriebenen Polen beginnen „alles Deutsche“ zu tilgen. Diesem „sozialistischem Bauboom“ fallen Jugendstilvillen, Denkmäler und Friedhöfe zum Opfer. Erst ab 1990, dem Zerfall der UdSSR und dem Hinwenden zum Westen (NATO statt Warschauer Pakt) besinnt man sich des deutschen Erbes. Es ist nun an der dritten Generation, zu der sich die Autorin zählt, die „Spuren deutscher Vergangenheit in Westpolen“ wieder zu entdecken und zu bewahren. Wo früher deutsche Denkmäler abgerissen worden sind, ereilt dieses Schicksal nun jene aus den Sowjetzeiten.

    Vermutlich wird erst die vierte Generation durch Bücher wie das vorliegende, ohne die üblichen Vorurteile erkennen, dass die beiden, durch ihre Geschichte eng verwobenen Länder mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede haben. Möge es durch Bücher wie dieses gelingen, gegenseitigen Respekt und Vertrauen aufzubauen. Aufrufe der aktuellen nationalistisch eingestellten Politiker nach Entschädigungszahlungen sind hier kontraproduktiv.

    Fazit:

    Wer sich für die Geschichte interessiert und im Speziellen für diejenige von Deutschland und Polen, kommt an diesem Buch nicht vorbei. Gerne gebe ich diesem interessanten Blick auf jene Menschen, die „in den Häusern der anderen“ leb(t)en, 5 Sterne.

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