In Nomine Diaboli (PDF)

‚In Nomine Diaboli‘ ist nicht nur einen wunderbarer Schmöker, sondern auch eine gelungene Kombi aus Krimi und Historienroman: Oktober 1414 - beim Konstanzer Konzil kommt es zu Verzögerungen und der Bäckergeselle Cunrat Wolgemuth kommt kaum zum Backen von ‚kleinen Brötchen‘. Kurz nacheinander sterben Menschen, mit denen er in Kontakt war. Hat etwa der Teufel seine Finger im Spiel? Mehr will ich zur Krimihandlung nicht verraten – nur so viel: es geht um einen teuflischen Plan. Beide Autoren sind Kenner der Konstanzer Geschichte und erfreuen uns mit einer pittoresken, mittelalterlichen Welt: Märkte, Klöster, Hurenhäuser und Spelunken. Man taucht tief ein in eine längst versunkene Welt und plötzlich blitzt er wieder auf: der Krimi … Da war doch was? Ach ja – schon wieder eine Leiche. Wenn das nicht mit dem Teufel zugeht?

In diesem Jahr gibt es verschiedene Festlichkeiten zum Jahrestag des Konstanzer Konzils. Dieses Ereignis interessiert mich sehr und ich war natürlich sehr gespannt, als ich den dicken Schmöker in der Hand hielt, was mich da erwartet. Ich fand Cunrat, wie auch die anderen Figuren, sehr lebensnah beschrieben. Bei mir hatte sich das Kopfkino sofort eingeschaltet und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen.

Ich war kürzlich in Konstanz und habe die Örtlichkeiten ein wenig unter die Lupe genommen. Umso spannender fand ich den Krimi, der sich von Seite zu Seite immer mehr gesteigert hat. Zeitweise konnte ich das Buch kaum mehr aus der Hand legen, so gefangen war ich von der ganzen Geschichte. Auf alle Fälle ein sehr gelungenes Werk.