Inter Arma Silent Leges - Über die großen Sonderkommanden des Cnaeus Pompeius Magnus (ePub)
Über die großen Sonderkommanden des Cnaeus Pompeius Magnus
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1 - Sehr Gut, Universität Trier (Fachbereich III Geschichte), Veranstaltung: Cicero und die Krise der Römischen Republik, Sprache: Deutsch, Abstract:...
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Produktinformationen zu „Inter Arma Silent Leges - Über die großen Sonderkommanden des Cnaeus Pompeius Magnus (ePub)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1 - Sehr Gut, Universität Trier (Fachbereich III Geschichte), Veranstaltung: Cicero und die Krise der Römischen Republik, Sprache: Deutsch, Abstract: Cnaeus Pompeius Magnus war und ist eine umstrittene Gestalt. Aus dem Dunkel des
sullanischen Bürgerkrieges stieg dieses "aufgehende Gestirn" 1 empor, überflügelte den
Diktator Sulla und stieg auf zu höchsten Ehren, bis einem kometenhaften Aufstieg ein
ebenso plötzlicher Fall folgte. Theodor Mommsen sah in ihm einen guten Offizier,
"übrigens aber von mittelmäßigen Gaben des Geistes und des Herzens, [...] ein
Beispiel falscher Größe[...], wie es die Geschichte kein zweites kennt"2, und dieser
Einschätzung sind viele gefolgt.
Schon die Zeitgenossen Pompeius' übten schwere Kritik an ihm: die drei wichtigsten
Zeitzeugen, deren Werke auf uns gekommen sind - Caesar, Cicero und Sallust - waren
allesamt keine Bewunderer Pompeius. Cicero blieb auf Distanz zu ihm, buhlte zuweilen
um seine Unterstützung, versuchte gar, ihn auf die Seite der boni zu ziehen, doch
behielt er stets einige Vorbehalte. Daß das Urteil Caesars nicht positiver ausfiel
wundert nicht weiter, und Sallust, der im Bürgerkrieg auf Seiten Caesars kämpfte, wird
ebenso von der Gegnerschaft des Pompeius beeinflußt worden sein.
Trotz der vielfältigen zeitgenössischen Literatur - über keine Periode der Antike sind
wir besser informiert, als über die letzten Jahrzehnte der Republik - ist das Bild, das
uns durch sie vermittelt wird, einseitig: sie ist vor allem von Cicero geprägt. Umso
wichtiger sind daher die Werke späterer Autoren, die sich nicht ausschließlich auf
Caesar, Cicero oder Sallust berufen, und uns so einen Einblick in andere, verlorene
Quellen verschaffen. Am interessantesten sind dabei sicherlich die Biographien
Plutarchs und die noch erhaltenen, im Jahr 68 vor Christus einsetzenden Bücher der
"Römischen Geschichte" von Cassius Dio. Auch Velleius Paterculus ist von einiger
Bedeutung: in seiner "Historia romana" behandelt er unter anderem die Jahre 83 bis
44. Auch die "Annales" des Publius Cornelius Tacitus sind, bei der Frage nach der
Natur des pompeianischen imperiums , von Bedeutung. [...]
1 Plutarch, Vies Parallèles II, Pompée, 14, 4.
2 Theodor Mommsen, Römische Geschichte, Bd. 3, s. 436.
sullanischen Bürgerkrieges stieg dieses "aufgehende Gestirn" 1 empor, überflügelte den
Diktator Sulla und stieg auf zu höchsten Ehren, bis einem kometenhaften Aufstieg ein
ebenso plötzlicher Fall folgte. Theodor Mommsen sah in ihm einen guten Offizier,
"übrigens aber von mittelmäßigen Gaben des Geistes und des Herzens, [...] ein
Beispiel falscher Größe[...], wie es die Geschichte kein zweites kennt"2, und dieser
Einschätzung sind viele gefolgt.
Schon die Zeitgenossen Pompeius' übten schwere Kritik an ihm: die drei wichtigsten
Zeitzeugen, deren Werke auf uns gekommen sind - Caesar, Cicero und Sallust - waren
allesamt keine Bewunderer Pompeius. Cicero blieb auf Distanz zu ihm, buhlte zuweilen
um seine Unterstützung, versuchte gar, ihn auf die Seite der boni zu ziehen, doch
behielt er stets einige Vorbehalte. Daß das Urteil Caesars nicht positiver ausfiel
wundert nicht weiter, und Sallust, der im Bürgerkrieg auf Seiten Caesars kämpfte, wird
ebenso von der Gegnerschaft des Pompeius beeinflußt worden sein.
Trotz der vielfältigen zeitgenössischen Literatur - über keine Periode der Antike sind
wir besser informiert, als über die letzten Jahrzehnte der Republik - ist das Bild, das
uns durch sie vermittelt wird, einseitig: sie ist vor allem von Cicero geprägt. Umso
wichtiger sind daher die Werke späterer Autoren, die sich nicht ausschließlich auf
Caesar, Cicero oder Sallust berufen, und uns so einen Einblick in andere, verlorene
Quellen verschaffen. Am interessantesten sind dabei sicherlich die Biographien
Plutarchs und die noch erhaltenen, im Jahr 68 vor Christus einsetzenden Bücher der
"Römischen Geschichte" von Cassius Dio. Auch Velleius Paterculus ist von einiger
Bedeutung: in seiner "Historia romana" behandelt er unter anderem die Jahre 83 bis
44. Auch die "Annales" des Publius Cornelius Tacitus sind, bei der Frage nach der
Natur des pompeianischen imperiums , von Bedeutung. [...]
1 Plutarch, Vies Parallèles II, Pompée, 14, 4.
2 Theodor Mommsen, Römische Geschichte, Bd. 3, s. 436.
Bibliographische Angaben
- Autor: Christian Rollinger
- 2004, 1. Auflage, 26 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638242781
- ISBN-13: 9783638242783
- Erscheinungsdatum: 07.01.2004
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
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