Jenseits des Films (PDF)
Kritisch-realistische Rekonstruktion von Filmverstehen und Filmreflexion
Seit Jahren ist die Medienrezeptionsforschung von einem polemisch geführten und für die Forschung wenig produktiven Paradigmenstreit gekennzeichnet. Die Arbeit unternimmt den Versuch, "qualitative" und "quantitative" epistemologische Zugänge unter dem Dach...
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Produktinformationen zu „Jenseits des Films (PDF)“
Seit Jahren ist die Medienrezeptionsforschung von einem polemisch geführten und für die Forschung wenig produktiven Paradigmenstreit gekennzeichnet. Die Arbeit unternimmt den Versuch, "qualitative" und "quantitative" epistemologische Zugänge unter dem Dach eines kritisch-realistischen Medienforschungsparadigmas theoretisch zu verbinden. Am Beispiel eines Forschungsprojekts zur Rekonstruktion jugendlicher Lesarten eines Postmortem-Spielfilms werden die Potentiale eines solchen Ansatzes für die erziehungswissenschaftliche Medienforschung aufgezeigt.
Lese-Probe zu „Jenseits des Films (PDF)“
7 Ergebnisinterpretation, Kontextualisierung und Ausblick (S. 381-382)7.1 Ergebniszusammenfassung und theoretische Neubeschreibung
Im vorliegenden letzten Teil der Arbeit werden die unterschiedlichen Ergebnisse der extensiv-intensiven Retroduktionschritte in Bezug auf konvergierende Tendenzen zusammengefasst, mit den Ergebnissen eines Parallelprojekts zusammengeführt und so in den weiteren Kontext des erziehungswissenschaftlichmedienpädagogischen DFG-Projekts „Kommunikatbildungsprozesse Jugendlicher zur Todesthematik und filmische Instruktionsmuster“ gerückt.
7.1.1 Untersuchungsergebnisse zu den Lesartentypen
Die vorliegende empirische Studie diente einerseits der Erprobung einer extensiv- phänomenologischen, inhaltsanalytischen Methode zur Rekonstruktion von Prozessen der individuellen Kommunikatbildung bei der der Filmrezeption und daran angeschlossener Reflexionen, welche im ersten Teil der vorliegenden Arbeit entwickelt wurde.
Die inhaltliche Frage, welche andererseits hier mit Hilfe der Postrezeptiven Lesartenanalyse (PLA) untersucht werden sollte, bezog sich darauf festzustellen, welchen Zusammenhang es zwischen verschiedenen entwicklungsbezogenen, religiösen und soziostrukturellen Dispositionen und den individuellen Lesarten Jugendlicher von Postmortem-Spielfilmen gibt , cinematographischen Werken also, welche inhaltlich die Todes-und Jenseitsthematik fokussieren.
Dabei stand insbesondere die Überlegung Pate, dass Massenmedien wohlmöglich in der Lage sein könnten, bestimmten Jugendlichen spirituelle Sinnangebote zu vermitteln, welche diese bei der spätadoleszenten Entwicklungsaufgabe der Genese eines reifen Todeskonzepts unterstützen, sowie die Frage zur Disposition, welche psychosozialen Umstände dafür gegeben sein müssten, damit es bei Jugendlichen zu solchen Transaktionsprozessen von Bedeutungen zwischen
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Medienangeboten und jugendlichen Rezipienten kommt.
Anhand von verbalisierten Protokollen des „stillen Denkens“, welche im Kontext kritisch-realistischer Aneignungsforschung (vgl. erster Teil der Arbeit) als „empirische Lesarten“ aufgefasst werden, wurde in der Studie unter Zuhilfenahme film- und medienpsychologischen Basiswissens, welches die Orientierungskategorien des PLA-Schemas bildet, dafür ein inhaltsanalytisches Kategoriensystem deduktiv-induktiv am Material entwickelt, mit dessen Hilfe schließlich zentrale Lesarten einer Stichprobe zahlreicher Berliner Jugendlicher unterschiedlichster sozialer Hintergründe, die den Postmortem-Film THE OTHERS gesehen hatten, ermittelt werden und induktiv-inferentiell zu inhaltlich gehaltvollen, taxonomischen Klassen von „Lesarten-Typen“ verdichtet werden konnten.
Anhand von verbalisierten Protokollen des „stillen Denkens“, welche im Kontext kritisch-realistischer Aneignungsforschung (vgl. erster Teil der Arbeit) als „empirische Lesarten“ aufgefasst werden, wurde in der Studie unter Zuhilfenahme film- und medienpsychologischen Basiswissens, welches die Orientierungskategorien des PLA-Schemas bildet, dafür ein inhaltsanalytisches Kategoriensystem deduktiv-induktiv am Material entwickelt, mit dessen Hilfe schließlich zentrale Lesarten einer Stichprobe zahlreicher Berliner Jugendlicher unterschiedlichster sozialer Hintergründe, die den Postmortem-Film THE OTHERS gesehen hatten, ermittelt werden und induktiv-inferentiell zu inhaltlich gehaltvollen, taxonomischen Klassen von „Lesarten-Typen“ verdichtet werden konnten.
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Autoren-Porträt von Steffen Lepa
Dr. phil. Steffen Lepa ist zurzeit als Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Rahmen des Exzellenzclusters "Languages of Emotion" an der Technischen Universität Berlin im Fachgebiet Audiokommunikation am Institut für Sprache und Kommunikation tätig.
Bibliographische Angaben
- Autor: Steffen Lepa
- 2010, 2010, 474 Seiten, Deutsch
- Verlag: VS Verlag für Sozialw.
- ISBN-10: 3531924273
- ISBN-13: 9783531924274
- Erscheinungsdatum: 02.09.2010
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