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Junge Liebe zwischen Trümmern (ePub)

Erzählungen
 
 
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Hans Falladas unveröffentlichte Geschichten.


Welch ein Fund: Von den Erzählungen, die Hans Fallada im Laufe seines Lebens geschrieben hat, sind über zwanzig bedeutende Texte den Lesern unbekannt, da sie noch nie veröffentlicht wurden oder direkt...
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Kommentar zu "Junge Liebe zwischen Trümmern"
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    18 von 22 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 31.03.2018

    Als Buch bewertet

    Absolute Leseempfehlung

    Je mehr ich von Hans Fallada lese, desto größer wird meine Begeisterung für ihn und seine Werke und so hat mich „Junge Liebe zwischen Trümmern“ nicht nur bestens unterhalten, sondern auch viel über ihn als Mensch und Autor, dessen Leben seine Geschichten prägte, verraten. Das wird mich mit Sicherheit auch den einen oder anderen künftigen Roman mit einem erweiterten Blickwinkel lesen lässt.

    Als Leser erhält man hier 27, mit Ausnahme einer, bisher unveröffentlichte bzw. nur seinerzeit einmal in einer Zeitung abgedruckte, Erzählungen. Diese sind in fünf Abschnitte gegliedert und führen durch Hans Falladas Biographie, und umgekehrt beleuchten die Ereignisse seines Lebens, von denen er offen plaudert, den Stoff seiner Erzählungen.

    Die Zusammenstellung ist bunt gewürfelt und alle haben mehr oder wenig mit Liebe im weitesten Sinne zu tun, bei Liebe zwischen Partnern angefangen, über Mutterliebe bis hin zur Liebe und Leidenschaft am Schreiben.

    Einige Geschichten haben mich brillant unterhalten und auch zum Schmunzeln gebracht , wie z.B. der „Pott in der U-Bahn“, der den Hochzeitstag rettet, oder „Jeder fege vor seiner Frau“, bei der sich Scharf und Wittig von den Vermutungen ihrer Frauen „Mit rechten Dingen geht das nicht zu“, Flöhe in die Ohren haben setzten lassen. Andere habe mich tief berührt. So z.B. „Ich der verlorene Findling“, die davon erzählt wie der einsame, zwölfjährige Erwin sich seine Familie schnitzt und die Suche nach seinem vermissten Vater nicht aufgibt, oder ganz besonders auch „Vom Entbehrlichen und vom Unentbehrlichen“, in der berichtet wird, was zu Kriegszeiten am meisten vermisst wird, bei Fleisch angefangen, über Seidenstrümpfe oder das tägliche Bad, bis hin zu dem, was wirklich zählt, den vermissten, geliebten Menschen. Einige Erzählungen verraten auch ganz viel darüber, wie Fallada zur Schriftstellerei gekommen ist und auch von seinem Alltag als Autor. So wird in „Warnung vor Büchern“ z.B. von den prägenden Reclam Heftchen seiner Jugend erzählt, die seine Leidenschaft fürs Lesen gestillt haben, in „Meine Ahnen“ der ihn prägenden Autoren gedacht oder in „Ein Roman wird begonnen“, davon erzählt, dass die Menschen in seiner Umgebung Sendepause hatten, wenn er am Schreiben war. Zudem erfährt man von den so wichtigen Umwegen, z.B. dem als Landwirt, „ich habe damals gelernt mit Menschen zu schwatzen“, bis seine Berufung zu schreiben endlich ans Tageslicht gekommen ist, verbunden mit dem Aufruf, dass es nie zu spät ist, seine eigene zu finden und zu verwirklichen.

    Ich bin begeistert von Falladas feiner Prise Humor und seinen Formulierungen, mit denen er seine Geschichten sowohl amüsant, als auch berührend oder schockierend aufs Papier bringen kann. So kann man hier z.B. von einem Erwin lesen, der so schüchtern ist, „dass er ihr ohne alle Erklärung ein leeres Briefblatt in die Hand gegeben hatte.“, von einem unglücklich Verliebten der „entdeckt, dass Erna das Gesicht voller Pickel hatte: er konnte sich nie dazu überwinden, ihr einen Kuss zu geben.“, oder auch vom mehrfachen Liebesglück „trifft er zum ersten Mal die Tochter aus gutem Haus. Er trifft sie nicht einmal, er trifft sie gleich sieben Mal, Alice, Lotte, Irmgard, Irene Luise Hertha und Bertha.“ Der Sprachstil entstammt der Zeit und der Autor drückt sich gewählt aus, als Leser könnte man daher nicht besser in die Zeit versetzt werden. So „entwickelte sich Julius im Allgemeinen gedeihlich“, „da hast du zu parieren“, oder er wurde gegen ein „gutes Kostgeld zum Eleven genommen“.

    Falladas Prosa ist eine Mischung aus „Erfahrenem und Erfundenem“, wirklich aufschlussreich und daher äußerst lesenswert ist auch das Nachwort des Herausgebers Peter Walther. Er skizziert darin Falladas bewegenden Lebenslauf und analysiert anhand dessen was Fiktion, was Autobiografisches ist.

    Alles in allem für jeden Fallada Fan, und all denjenigen, die Fallada bisher nicht kennen und zum Fan werden wollen, auf jeden Fall eine volle Leseempfehlung.

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