Kalt ist das Grab (ePub)
Produktdetails
Produktinformationen zu „Kalt ist das Grab (ePub)“
Lese-Probe zu „Kalt ist das Grab (ePub)“
Kalt ist das Grab und Neil WhiteProlog
Mai 1988
... mehr
Bill Hunter warf einen Blick durch das schmiedeeiserne Tor, während er den Wagen vor dem Haus von Claude Gilbert ausrollen ließ. Mit dem Ärmel wischte er sich die Stirn, im Polizeiwagen sorgte der erste Vorbote des kommenden Sommers für schweißtreibende Temperaturen. Dann wandte er sich seinem Beifahrer zu, einem jungen Officer mit glattem Gesicht, das sein jugendliches Alter unterstrich.
»Weißt du, warum solche Häuser immer oben auf den Hügeln zu finden sind?«, fragte Hunter und deutete auf das ausladende Anwesen im edwardianischen Stil, einem kantigen, fast quadratischen Block aus Sandstein und mit weiß getünchten Ecken, an denen Rosen rankten. Ein breiter Kiesweg diente als Auffahrt, die hinauf zur Haustür führte.
Roach schien es nicht zu interessieren, da er nur beiläufig mit den Schultern zuckte.
»Dadurch wurden die Unternehmer vor dem Smog bewahrt, wenn die Mühlen arbeiteten«, redete Hunter weiter. »Das einfache Volk, also Leute wie wir, musste dagegen im Tal wohnen, wo der Rauch aus den Schornsteinen uns Tag für Tag die Luft zum Atmen nahm.«
So wie Rom hatte man auch Blackley auf sieben Hügeln erbaut, nur dass Blackley kaum mehr zu bieten hatte als die terrassenartigen Felder und die riesigen Baumwollmühlen, die die einst grünen Täler entstellten.
»Die Maschinen gibt's schon lange nicht mehr, alter Mann«, meinte Roach, dann sah er zurück zum Haus und fügte lächelnd hinzu. »Allerdings hätte ich gegen ein Häuschen von der Sorte nichts einzuwenden.«
»Was ist mit all dem altmodischen Kram, zum Beispiel mit dem Wunsch, einen Unterschied zu bewirken?«, fragte Hunter.
Mit einer Kopfbewegung deutete er auf Hunters Hose, die so abgetragen war, dass der Stoff längst glänzte. Auch seine Schuhe waren in keiner guten Verfassung. »Du bist nicht gerade der Richtige, um anderen Karrieretipps zu geben.«
Hunter stellte den Motor ab, und mit einem Mal herrschte Totenstille. Der Trubel des Stadtzentrums war weit weg, und vor ihnen lag nur die in einer lang gestreckten Kurve verlaufende Straße, an die die Häuser mit ihren efeubewachsenen hohen Mauern grenzten. Er nahm seine Jacke vom Rücksitz und stieg aus.
Roach stellte sich auf dem Gehweg zu ihm und sah sich um. »Und wo ist Gilbert hin?«
»Das werden wir nicht erfahren, wenn wir nur hier rumstehen«, gab Hunter zurück und drückte das Tor auf. Das Quietschen der Scharniere war das einzige Geräusch weit und breit.
»Meinst du, sie werden uns auf dem Rasen Erdbeeren servieren?«, fragte Roach.
Kopfschüttelnd betrat Hunter die Auffahrt, als das Tor gegen die Stopper aus Ziegelstein schlug. Der Kies knirschte unter seinen Schuhen, ein leichter Wind wehte Kirschblütenblätter über den Boden.
»Was ist Claude Gilbert eigentlich für ein Typ?«, wollte der jüngere Mann wissen.
»Kommt drauf an, welchen Claude du meinst«, entgegnete Hunter. »Der Fernseh-Claude, der im Morgenprogramm juristische Tipps gibt, ist der Liebling der Medien.«
»Und der Claude im Gerichtssaal?«
»So wie die meisten seiner Art - ein Herrgott in seinem eigenen Universum. Wenn du deinen Job erst mal lange gemacht hast, wenn man dich bespuckt und geprügelt hat und wenn du erst mal ein paar Tote gefunden hast, dann wirst du die Häuser von Anwälten mit anderen Augen sehen und dich fragen, warum die Typen so viel kassieren, wenn wir die eigentliche Drecksarbeit machen müssen.«
»Sieht trotzdem gut aus«, fand Roach und schaute sich auf dem Rasen um. Als Hunter missbilligend brummte, ergänzte er: »Du bist ein Dinosaurier, Bill. Mit dem Bergarbeiterstreik hat der Klassenkampf geendet. Erinnerst du dich, wie sie alle zurückmarschiert sind? Das war das Ende der Revolution. Also hör mir auf mit dem Mist vom Held der Arbeiterklasse. Thatcher hat gewonnen.«
Hunter zog eine finstere Miene, als er Roach nachsah, wie der zur Haustür ging.
»Wann wurden sie zuletzt gesehen?«, rief der ihm über die Schulter zu.
»Vor etwa einer Woche.«
»Dann könnten sie in Ferien sein.«
»Das glaubt man in Claudes Kanzlei aber nicht. Er steckt mitten in einem Gerichtsverfahren, das unterbrochen ist, weil er unauffindbar ist. «
»Was denn? Meinst du etwa, die haben sich aus dem Staub gemacht?«
»Das hängt davon ab, warum sie verschwunden sind«, meinte Hunter. »Es heißt, dass Claude dem Glücksspiel nicht abgeneigt ist. Vielleicht haben sich ja Spielschulden angehäuft, was früher oder später bei jedem Spieler der Fall ist. Wenn Mrs Gilbert sich an diesen Lebensstil gewöhnt hat, an die schicken Möbel, an die Dinnerpartys, das Geld, dann wird sie nicht am Hungertuch nagen wollen. Möglicherweise haben sie ihre Konten geplündert und sich abgesetzt.«
Roach schien das nicht zu überzeugen. »Die Immobilienpreise sind im Aufwind, da dürfte das hier eine ordentliche Summe einbringen.«
Hunter trat einen Schritt zurück und sah sich das Haus an. Alle Vorhänge waren zugezogen. »Möglicherweise ist ein Fall aus dem Ruder gelaufen. Anwälte halten sich ja gern für immun, aber sie sind es nicht. Ganz im Gegenteil, sie haben manchmal mit verdammt unangenehmen Leuten zu tun. Ich kenne Richter, die man bedroht. Nur eine beiläufige Bemerkung, wenn er mit seiner Frau unterwegs ist und glaubt, niemand würde ihn erkennen.« Er machte einen Schritt nach vorn und ging ganz dicht an die Buntglasscheibe in der Tür heran. »Auf dem Boden liegen ein paar Briefe, also waren sie die letzten Tage nicht hier.«
»Und jetzt?«, wollte Roach wissen, während er sich umdrehte.
Als Hunter seinem Blick folgte, bemerkte er, dass sie von der anderen Straßenseite aus beobachtet wurden. Ein Teenager stand dort, über der Schulter trug er eine Tasche mit Zeitungen. »Geh ihn fragen, ob er irgendwas gesehen hat.«
Roach sah ihn einen Moment lang schweigend an, schließlich zuckte er mit den Schultern und ging los. Nachdem der sich einige Meter vom Haus entfernt hatte, drehte sich Hunter um und rammte den Ellbogen gegen die Scheibe in der Haustür. Als das Glas zersplitterte, wirbelte Roach erschrocken herum. »Hoppla, bin ausgerutscht«, erklärte Hunter beiläufig und griff durch das Loch in der Scheibe, um die Tür von innen zu öffnen. Roach schnitt eine Grimasse und kehrte zum Haus zurück.
Als Hunter die Tür aufdrückte, schob er einen Stapel Briefe vor sich her. »Sieh mal nach, wie weit die Poststempel zurückreichen«, sagte er und deutete auf die Umschläge.
Er musste blinzeln, bis sich seine Augen an die Düsternis im Haus gewöhnt hatten. Vor ihnen erstreckte sich ein langer Flur, eine Treppe führte hinauf in den ersten Stock. Durch das Buntglas der Türen zu beiden Seiten des Flurs fiel rötlich und bläulich eingefärbtes Licht.
Beide rümpften sie die Nase angesichts der abgestandenen Luft, die ihnen entgegenschlug.
Hunter warf einen Blick ins Wohnzimmer zu seiner Linken, aber da sah alles unverdächtig aus. Zwei Sofas und ein Fernseher in einem Wandschrank, Bleikristallschalen auf einem Sideboard. Keine Anzeichen von Verwüstungen, die auf einen Kampf hätten schließen lassen. Ein Zimmer auf der anderen Seite des Flurs wurde von einem langen Mahagonitisch beherrscht.
»Keine Hinweise auf einen Einbruch«, stellte er fest. »Was ist mit den Briefen?«
»Die reichen ein paar Tage zurück«, erwiderte Roach, der die Umschläge überflog. »Vor allem Rechnungen und Kreditkartenauszüge.«
Hunter ging den Flur entlang zur Küche, einem länglichen Raum mit hohen Schiebefenstern, die den Blick auf den Garten erlaubten. Er sah einen gelblichen Herd und einen ramponierten Eichentisch, unter einem Hängeschrank fanden sich an einer Reihe von Haken mehrere angestaubte Kaffeetassen.
»Auf jeden Fall hatten sie nicht geplant, für längere Zeit wegzufahren«, meinte Roach. Als Hunter sich umdrehte, sah er den jüngeren Mann vor dem geöffneten Kühlschrank stehen. In einer Hand hielt er eine halb volle Flasche Milch. »Die wird allmählich zu Joghurt. Sie hätten den Kühlschrank ausgemistet, bevor sie in Urlaub gefahren wären.«
Hunter kratzte sich nachdenklich am Kopf, schlenderte zum Fenster und warf einen Blick auf den Garten, der in zwei durch einen Kiesweg voneinander getrennte Rasenflächen unterteilt war. In einer Ecke stand ein extravaganter Brunnen mit der Statue einer Frau nach griechischem Vorbild, die eine Vase in der Hand hielt. Am anderen Ende konnte er durch die Scheiben eines Gewächshauses Blumen in leuchtenden Farben erkennen.
Er schaute vor sich auf den Boden, dann zur Wand, schließlich wieder nach draußen. Gerade wollte er etwas sagen, als ihm ein Detail im Garten auffiel, das ihm irgendwie seltsam erschien. Als er genauer hinsah, kam er ins Grübeln, was er da eigentlich bemerkt hatte, da seine Augen schneller waren als sein Verstand, bis ihm klar wurde, dass es den Rasen selbst betraf. Der war eine durchgehend gleichmäßig grüne und ebene Fläche - bis auf eine Ecke nahe der rückwärtigen Mauer. Dort wirkte ein Stück so, als hätte man ein Loch gegraben und dann wieder gefüllt und mit Rasen bedeckt.
»Was hältst du davon?«, fragte Hunter, drehte sich um und sah, dass Roach sich hingekniet hatte und die Wand sowie den Sockel genauer betrachtete. »Was hast du?«
Roach sah ihn mit ernster Miene an, von seiner Flapsigkeit war nichts mehr zu bemerken. »Sieht aus wie getrocknetes Blut. Und an der Wand ist noch mehr davon.«
Als Hunter seinem Blick folgte, sah er es auch. Winzige Punkte, dazu ein paar Schmierer auf den weißen Kacheln, als hätte jemand versucht, sie wegzuwischen.
»Und jetzt?«, wollte Roach wissen.
Hunter schürzte die Lippen. Er wusste, er befand sich im Haus eines Anwalts, und Anwälte konnten schrecklichen Ärger machen.
Aber Blut war nun mal Blut.
»Deine Erdbeeren kannst du damit wohl vergessen«, meinte er und ging nach draußen in den Garten. Während Roach ihm nacheilte, zündete er sich eine Zigarette an und ging auf den Weg zu, der die Rasenfläche teilte.
»Wohin willst du?«, rief Roach. »Was hast du vor?« »Ich will ein bisschen Gärtner spielen.«
Hunter ging zügig den Weg entlang bis zu der unebenen Stelle im Rasen am Ende des Gartens. Kurz vor den Beeten an der hohen Grundstücksmauer blieb er stehen, unmittelbar bevor der Weg rund um das Gartenhaus verlief. Hunter zeigte auf die auffällige Stelle. »Siehst du das?«
»Was soll ich sehen?«, entgegnete Roach ratlos.
»Erde«, sagte er. »Auf dem Rasen, und auch hier auf dem Weg. « Dabei deutete er auf die kleinen dunklen Erdbrocken. »Jemand hat hier gegraben.«
»Ja, weil das ein Garten ist«, gab der Jüngere zurück. »So was machen die Leute in einem Garten.«
Hunter ging auf den Tonfall nicht ein, sondern betrat das Beet und strich mit einem Fuß über den Grund, während er völlig konzentriert nach unten sah. Dann hielt er inne, schaute zu Roach und deutete nach unten.
»Hier ist der Boden lockerer«, sagte er. »Die lose Erde liegt hier und auf dem Weg. Vielleicht haben sie gedacht, dass sie vom Regen weggespült wird. Nur hat die ganze Woche hindurch die Sonne geschienen.« Hunter zeigte auf einen alten, grünen Holzschuppen am gegenüberliegenden Rand des Gartens. »Hol zwei Schaufeln.«
Roach machte eine entsetzte Miene. »Wir können doch nicht bei einem Anwalt den Garten umgraben, nur weil wir ein bisschen getrocknetes Blut entdeckt haben!«
»Du meinst, wir können das nicht machen, weil er Anwalt ist?«
»Ganz genau«, sagte Roach erschrocken. »Wenn uns hier irgendein Fehler unterläuft, macht er uns das Leben zur Hölle!«
Hunter zog an seiner Zigarette. »Wir können natürlich auf eine Einheit von der Zentrale warten, damit die anfangen zu graben, nur weil du getrocknete Bratensoße für Blut gehalten hast.«
Roach schaute unschlüssig drein.
»Oder wir graben ein Loch, werfen einen Blick hinein und schaufeln es dann wieder zu.«
Mit einem Seufzer hob er die Hände, um zu zeigen, dass er sich geschlagen gab. »Aber nur diese Stelle hier«, lenkte er verhalten ein. Dann ging er zum Schuppen. Als er mit zwei Schaufeln zurückkehrte, sagte er: »Jemand hat aus dem Schuppen Kleinholz gemacht.«
»Wie meinst du das?«
»So wie ich's sage. An der Rückwand fehlen alle Holzlatten. «
»Erst mal graben wir hier, danach können wir uns immer noch Gedanken über irgendwelche Vandalen machen«, meinte Hunter und trat den Spaten in die Erde.
Die Arbeit war anstrengend, und nach zwanzig Minuten waren die Hemden der beiden durchgeschwitzt, außerdem klebte jedem von ihnen verschmierte Erde an der Stirn, da sie zwischendurch den Schweiß hatten abwischen müssen. Sie waren etwas mehr als einen halben Meter vorgedrungen, als Roach erschrocken rief: »Was zum Teufel ist denn das?«
Hunter sah in das Loch und bemerkte Bewegung im Boden. Fliegen kamen aus der Erde gekrochen, ihre kleinen Flügel erzeugten ein leises Summen, als sie um seinen Kopf zu schwirren begannen. Roach stocherte in der Erde herum, dann hörte Hunter ein dumpfes Geräusch, als die Schaufel auf Holz traf. Er sah Roach an, der kreidebleich geworden war und den Ärmel vor seinen Mund hielt.
»Es stinkt«, murmelte er, dabei wurde auch Hunter auf den Geruch aufmerksam, der ihm vertraut vorkam, wie von einem Stück rohen Fleisch, das man tagelang der prallen Sonne ausgesetzt hatte.
Hunter verzog den Mund, dann buddelten sie weiter, während immer mehr Fliegen aus der Erde kamen. Jedes Mal, wenn sie mit dem Hindernis in Berührung kamen, wurde deutlicher, dass sich unter dem Holz ein Hohlraum befand. Die beiden schauten sich kurz an, und spätestens da war ihnen klar, dass sie wohl auf etwas gestoßen waren, was sie lieber nicht sehen wollten.
Als sie fertig waren, kletterte Roach aus der entstandenen
Grube und betrachtete die freigelegte Holzabdeckung. »Das
sind die gleichen Latten, aus denen der Schuppen besteht.«
Hunter atmete tief durch. Die Holzlatten waren hier vergraben worden, und nach den Geräuschen zu urteilen dienten sie dazu, einen darunter befindlichen Hohlraum abzudecken.
»Wer wagt den ersten Blick?«, fragte Roach.
»Könnte ein Hund sein«, gab Hunter zu bedenken. Roach schüttelte den Kopf. »Das ist mehr als nur ein Hund.«
Wortlos legte sich Hunter auf den Bauch, um in das Loch hineinfassen zu können. Mit den Fingern wischte er noch verbliebene Erde von den Brettern, während er die ganze Zeit durch den Mund atmete, um nicht den Gestank riechen zu müssen, der ihm entgegenstieg. Es gelang ihm, eines der Bretter zu fassen zu bekommen, um daran zu ziehen. Als er es anhob, fielen die Sonnenstrahlen durch die entstandene Lücke, und im nächsten Moment hörte er, wie Roach ein paar Schritte davoneilte und sich übergab. Hunter schluckte angestrengt und kämpfte gegen den Brechreiz an, den der Gestank bei ihm verursachte.
Im Sonnenlicht erkannte er eine nackte Frau mit langen dunklen Haaren.
Er zog noch zwei weitere Bretter heraus und legte sie neben die Grube, dann stand er auf und atmete einmal tief durch.
Roach kam zu Hunter zurück. »O Gott«, flüsterte er entsetzt, während er sich den Mund abwischte.
In dem kleinen Loch unter der Abdeckung lag zusammengekrümmt eine Frauenleiche, ihr Gesicht war grünlich verfärbt und zum Teil von ihren Haaren verdeckt. Sie hatte Blut an den Schultern, an ihren Beinen klebte Erde. Das Loch war so winzig, dass sie in ihrer verkrümmten Haltung gerade eben darin Platz fand.
Als Hunter genauer hinsah, fiel ihm noch etwas auf. Er legte sich wieder auf den Rasen, um sich zu vergewissern, dann richtete er sich auf und sagte zu Roach: »Es ist sogar noch schlimmer.«
»Wie kann es noch schlimmer sein?«, fragte Roach.
»Sieh dir ihre Hände an«, sagte Hunter, der jetzt ebenfalls kreidebleich war. »Siehst du, wie blutig ihre Finger sind?«
Roach antwortete nichts, sondern sah nur zu, wie Hunter die aus der Grube geholten Bretter umdrehte.
»Sieh dir die Unterseite an«, fuhr Hunter fort. »Weißt du, was das bedeutet?«
Roach nickte verstehend. »Sie wurde lebendig begraben.«
...
Übersetzung: Ralph Sander
Copyright der deutschsprachigen Ausgabe © 2011 by
Verlagsgruppe Weltbild GmbH, Steinerne Furt, 86167 Augsburg
Bill Hunter warf einen Blick durch das schmiedeeiserne Tor, während er den Wagen vor dem Haus von Claude Gilbert ausrollen ließ. Mit dem Ärmel wischte er sich die Stirn, im Polizeiwagen sorgte der erste Vorbote des kommenden Sommers für schweißtreibende Temperaturen. Dann wandte er sich seinem Beifahrer zu, einem jungen Officer mit glattem Gesicht, das sein jugendliches Alter unterstrich.
»Weißt du, warum solche Häuser immer oben auf den Hügeln zu finden sind?«, fragte Hunter und deutete auf das ausladende Anwesen im edwardianischen Stil, einem kantigen, fast quadratischen Block aus Sandstein und mit weiß getünchten Ecken, an denen Rosen rankten. Ein breiter Kiesweg diente als Auffahrt, die hinauf zur Haustür führte.
Roach schien es nicht zu interessieren, da er nur beiläufig mit den Schultern zuckte.
»Dadurch wurden die Unternehmer vor dem Smog bewahrt, wenn die Mühlen arbeiteten«, redete Hunter weiter. »Das einfache Volk, also Leute wie wir, musste dagegen im Tal wohnen, wo der Rauch aus den Schornsteinen uns Tag für Tag die Luft zum Atmen nahm.«
So wie Rom hatte man auch Blackley auf sieben Hügeln erbaut, nur dass Blackley kaum mehr zu bieten hatte als die terrassenartigen Felder und die riesigen Baumwollmühlen, die die einst grünen Täler entstellten.
»Die Maschinen gibt's schon lange nicht mehr, alter Mann«, meinte Roach, dann sah er zurück zum Haus und fügte lächelnd hinzu. »Allerdings hätte ich gegen ein Häuschen von der Sorte nichts einzuwenden.«
»Was ist mit all dem altmodischen Kram, zum Beispiel mit dem Wunsch, einen Unterschied zu bewirken?«, fragte Hunter.
Mit einer Kopfbewegung deutete er auf Hunters Hose, die so abgetragen war, dass der Stoff längst glänzte. Auch seine Schuhe waren in keiner guten Verfassung. »Du bist nicht gerade der Richtige, um anderen Karrieretipps zu geben.«
Hunter stellte den Motor ab, und mit einem Mal herrschte Totenstille. Der Trubel des Stadtzentrums war weit weg, und vor ihnen lag nur die in einer lang gestreckten Kurve verlaufende Straße, an die die Häuser mit ihren efeubewachsenen hohen Mauern grenzten. Er nahm seine Jacke vom Rücksitz und stieg aus.
Roach stellte sich auf dem Gehweg zu ihm und sah sich um. »Und wo ist Gilbert hin?«
»Das werden wir nicht erfahren, wenn wir nur hier rumstehen«, gab Hunter zurück und drückte das Tor auf. Das Quietschen der Scharniere war das einzige Geräusch weit und breit.
»Meinst du, sie werden uns auf dem Rasen Erdbeeren servieren?«, fragte Roach.
Kopfschüttelnd betrat Hunter die Auffahrt, als das Tor gegen die Stopper aus Ziegelstein schlug. Der Kies knirschte unter seinen Schuhen, ein leichter Wind wehte Kirschblütenblätter über den Boden.
»Was ist Claude Gilbert eigentlich für ein Typ?«, wollte der jüngere Mann wissen.
»Kommt drauf an, welchen Claude du meinst«, entgegnete Hunter. »Der Fernseh-Claude, der im Morgenprogramm juristische Tipps gibt, ist der Liebling der Medien.«
»Und der Claude im Gerichtssaal?«
»So wie die meisten seiner Art - ein Herrgott in seinem eigenen Universum. Wenn du deinen Job erst mal lange gemacht hast, wenn man dich bespuckt und geprügelt hat und wenn du erst mal ein paar Tote gefunden hast, dann wirst du die Häuser von Anwälten mit anderen Augen sehen und dich fragen, warum die Typen so viel kassieren, wenn wir die eigentliche Drecksarbeit machen müssen.«
»Sieht trotzdem gut aus«, fand Roach und schaute sich auf dem Rasen um. Als Hunter missbilligend brummte, ergänzte er: »Du bist ein Dinosaurier, Bill. Mit dem Bergarbeiterstreik hat der Klassenkampf geendet. Erinnerst du dich, wie sie alle zurückmarschiert sind? Das war das Ende der Revolution. Also hör mir auf mit dem Mist vom Held der Arbeiterklasse. Thatcher hat gewonnen.«
Hunter zog eine finstere Miene, als er Roach nachsah, wie der zur Haustür ging.
»Wann wurden sie zuletzt gesehen?«, rief der ihm über die Schulter zu.
»Vor etwa einer Woche.«
»Dann könnten sie in Ferien sein.«
»Das glaubt man in Claudes Kanzlei aber nicht. Er steckt mitten in einem Gerichtsverfahren, das unterbrochen ist, weil er unauffindbar ist. «
»Was denn? Meinst du etwa, die haben sich aus dem Staub gemacht?«
»Das hängt davon ab, warum sie verschwunden sind«, meinte Hunter. »Es heißt, dass Claude dem Glücksspiel nicht abgeneigt ist. Vielleicht haben sich ja Spielschulden angehäuft, was früher oder später bei jedem Spieler der Fall ist. Wenn Mrs Gilbert sich an diesen Lebensstil gewöhnt hat, an die schicken Möbel, an die Dinnerpartys, das Geld, dann wird sie nicht am Hungertuch nagen wollen. Möglicherweise haben sie ihre Konten geplündert und sich abgesetzt.«
Roach schien das nicht zu überzeugen. »Die Immobilienpreise sind im Aufwind, da dürfte das hier eine ordentliche Summe einbringen.«
Hunter trat einen Schritt zurück und sah sich das Haus an. Alle Vorhänge waren zugezogen. »Möglicherweise ist ein Fall aus dem Ruder gelaufen. Anwälte halten sich ja gern für immun, aber sie sind es nicht. Ganz im Gegenteil, sie haben manchmal mit verdammt unangenehmen Leuten zu tun. Ich kenne Richter, die man bedroht. Nur eine beiläufige Bemerkung, wenn er mit seiner Frau unterwegs ist und glaubt, niemand würde ihn erkennen.« Er machte einen Schritt nach vorn und ging ganz dicht an die Buntglasscheibe in der Tür heran. »Auf dem Boden liegen ein paar Briefe, also waren sie die letzten Tage nicht hier.«
»Und jetzt?«, wollte Roach wissen, während er sich umdrehte.
Als Hunter seinem Blick folgte, bemerkte er, dass sie von der anderen Straßenseite aus beobachtet wurden. Ein Teenager stand dort, über der Schulter trug er eine Tasche mit Zeitungen. »Geh ihn fragen, ob er irgendwas gesehen hat.«
Roach sah ihn einen Moment lang schweigend an, schließlich zuckte er mit den Schultern und ging los. Nachdem der sich einige Meter vom Haus entfernt hatte, drehte sich Hunter um und rammte den Ellbogen gegen die Scheibe in der Haustür. Als das Glas zersplitterte, wirbelte Roach erschrocken herum. »Hoppla, bin ausgerutscht«, erklärte Hunter beiläufig und griff durch das Loch in der Scheibe, um die Tür von innen zu öffnen. Roach schnitt eine Grimasse und kehrte zum Haus zurück.
Als Hunter die Tür aufdrückte, schob er einen Stapel Briefe vor sich her. »Sieh mal nach, wie weit die Poststempel zurückreichen«, sagte er und deutete auf die Umschläge.
Er musste blinzeln, bis sich seine Augen an die Düsternis im Haus gewöhnt hatten. Vor ihnen erstreckte sich ein langer Flur, eine Treppe führte hinauf in den ersten Stock. Durch das Buntglas der Türen zu beiden Seiten des Flurs fiel rötlich und bläulich eingefärbtes Licht.
Beide rümpften sie die Nase angesichts der abgestandenen Luft, die ihnen entgegenschlug.
Hunter warf einen Blick ins Wohnzimmer zu seiner Linken, aber da sah alles unverdächtig aus. Zwei Sofas und ein Fernseher in einem Wandschrank, Bleikristallschalen auf einem Sideboard. Keine Anzeichen von Verwüstungen, die auf einen Kampf hätten schließen lassen. Ein Zimmer auf der anderen Seite des Flurs wurde von einem langen Mahagonitisch beherrscht.
»Keine Hinweise auf einen Einbruch«, stellte er fest. »Was ist mit den Briefen?«
»Die reichen ein paar Tage zurück«, erwiderte Roach, der die Umschläge überflog. »Vor allem Rechnungen und Kreditkartenauszüge.«
Hunter ging den Flur entlang zur Küche, einem länglichen Raum mit hohen Schiebefenstern, die den Blick auf den Garten erlaubten. Er sah einen gelblichen Herd und einen ramponierten Eichentisch, unter einem Hängeschrank fanden sich an einer Reihe von Haken mehrere angestaubte Kaffeetassen.
»Auf jeden Fall hatten sie nicht geplant, für längere Zeit wegzufahren«, meinte Roach. Als Hunter sich umdrehte, sah er den jüngeren Mann vor dem geöffneten Kühlschrank stehen. In einer Hand hielt er eine halb volle Flasche Milch. »Die wird allmählich zu Joghurt. Sie hätten den Kühlschrank ausgemistet, bevor sie in Urlaub gefahren wären.«
Hunter kratzte sich nachdenklich am Kopf, schlenderte zum Fenster und warf einen Blick auf den Garten, der in zwei durch einen Kiesweg voneinander getrennte Rasenflächen unterteilt war. In einer Ecke stand ein extravaganter Brunnen mit der Statue einer Frau nach griechischem Vorbild, die eine Vase in der Hand hielt. Am anderen Ende konnte er durch die Scheiben eines Gewächshauses Blumen in leuchtenden Farben erkennen.
Er schaute vor sich auf den Boden, dann zur Wand, schließlich wieder nach draußen. Gerade wollte er etwas sagen, als ihm ein Detail im Garten auffiel, das ihm irgendwie seltsam erschien. Als er genauer hinsah, kam er ins Grübeln, was er da eigentlich bemerkt hatte, da seine Augen schneller waren als sein Verstand, bis ihm klar wurde, dass es den Rasen selbst betraf. Der war eine durchgehend gleichmäßig grüne und ebene Fläche - bis auf eine Ecke nahe der rückwärtigen Mauer. Dort wirkte ein Stück so, als hätte man ein Loch gegraben und dann wieder gefüllt und mit Rasen bedeckt.
»Was hältst du davon?«, fragte Hunter, drehte sich um und sah, dass Roach sich hingekniet hatte und die Wand sowie den Sockel genauer betrachtete. »Was hast du?«
Roach sah ihn mit ernster Miene an, von seiner Flapsigkeit war nichts mehr zu bemerken. »Sieht aus wie getrocknetes Blut. Und an der Wand ist noch mehr davon.«
Als Hunter seinem Blick folgte, sah er es auch. Winzige Punkte, dazu ein paar Schmierer auf den weißen Kacheln, als hätte jemand versucht, sie wegzuwischen.
»Und jetzt?«, wollte Roach wissen.
Hunter schürzte die Lippen. Er wusste, er befand sich im Haus eines Anwalts, und Anwälte konnten schrecklichen Ärger machen.
Aber Blut war nun mal Blut.
»Deine Erdbeeren kannst du damit wohl vergessen«, meinte er und ging nach draußen in den Garten. Während Roach ihm nacheilte, zündete er sich eine Zigarette an und ging auf den Weg zu, der die Rasenfläche teilte.
»Wohin willst du?«, rief Roach. »Was hast du vor?« »Ich will ein bisschen Gärtner spielen.«
Hunter ging zügig den Weg entlang bis zu der unebenen Stelle im Rasen am Ende des Gartens. Kurz vor den Beeten an der hohen Grundstücksmauer blieb er stehen, unmittelbar bevor der Weg rund um das Gartenhaus verlief. Hunter zeigte auf die auffällige Stelle. »Siehst du das?«
»Was soll ich sehen?«, entgegnete Roach ratlos.
»Erde«, sagte er. »Auf dem Rasen, und auch hier auf dem Weg. « Dabei deutete er auf die kleinen dunklen Erdbrocken. »Jemand hat hier gegraben.«
»Ja, weil das ein Garten ist«, gab der Jüngere zurück. »So was machen die Leute in einem Garten.«
Hunter ging auf den Tonfall nicht ein, sondern betrat das Beet und strich mit einem Fuß über den Grund, während er völlig konzentriert nach unten sah. Dann hielt er inne, schaute zu Roach und deutete nach unten.
»Hier ist der Boden lockerer«, sagte er. »Die lose Erde liegt hier und auf dem Weg. Vielleicht haben sie gedacht, dass sie vom Regen weggespült wird. Nur hat die ganze Woche hindurch die Sonne geschienen.« Hunter zeigte auf einen alten, grünen Holzschuppen am gegenüberliegenden Rand des Gartens. »Hol zwei Schaufeln.«
Roach machte eine entsetzte Miene. »Wir können doch nicht bei einem Anwalt den Garten umgraben, nur weil wir ein bisschen getrocknetes Blut entdeckt haben!«
»Du meinst, wir können das nicht machen, weil er Anwalt ist?«
»Ganz genau«, sagte Roach erschrocken. »Wenn uns hier irgendein Fehler unterläuft, macht er uns das Leben zur Hölle!«
Hunter zog an seiner Zigarette. »Wir können natürlich auf eine Einheit von der Zentrale warten, damit die anfangen zu graben, nur weil du getrocknete Bratensoße für Blut gehalten hast.«
Roach schaute unschlüssig drein.
»Oder wir graben ein Loch, werfen einen Blick hinein und schaufeln es dann wieder zu.«
Mit einem Seufzer hob er die Hände, um zu zeigen, dass er sich geschlagen gab. »Aber nur diese Stelle hier«, lenkte er verhalten ein. Dann ging er zum Schuppen. Als er mit zwei Schaufeln zurückkehrte, sagte er: »Jemand hat aus dem Schuppen Kleinholz gemacht.«
»Wie meinst du das?«
»So wie ich's sage. An der Rückwand fehlen alle Holzlatten. «
»Erst mal graben wir hier, danach können wir uns immer noch Gedanken über irgendwelche Vandalen machen«, meinte Hunter und trat den Spaten in die Erde.
Die Arbeit war anstrengend, und nach zwanzig Minuten waren die Hemden der beiden durchgeschwitzt, außerdem klebte jedem von ihnen verschmierte Erde an der Stirn, da sie zwischendurch den Schweiß hatten abwischen müssen. Sie waren etwas mehr als einen halben Meter vorgedrungen, als Roach erschrocken rief: »Was zum Teufel ist denn das?«
Hunter sah in das Loch und bemerkte Bewegung im Boden. Fliegen kamen aus der Erde gekrochen, ihre kleinen Flügel erzeugten ein leises Summen, als sie um seinen Kopf zu schwirren begannen. Roach stocherte in der Erde herum, dann hörte Hunter ein dumpfes Geräusch, als die Schaufel auf Holz traf. Er sah Roach an, der kreidebleich geworden war und den Ärmel vor seinen Mund hielt.
»Es stinkt«, murmelte er, dabei wurde auch Hunter auf den Geruch aufmerksam, der ihm vertraut vorkam, wie von einem Stück rohen Fleisch, das man tagelang der prallen Sonne ausgesetzt hatte.
Hunter verzog den Mund, dann buddelten sie weiter, während immer mehr Fliegen aus der Erde kamen. Jedes Mal, wenn sie mit dem Hindernis in Berührung kamen, wurde deutlicher, dass sich unter dem Holz ein Hohlraum befand. Die beiden schauten sich kurz an, und spätestens da war ihnen klar, dass sie wohl auf etwas gestoßen waren, was sie lieber nicht sehen wollten.
Als sie fertig waren, kletterte Roach aus der entstandenen
Grube und betrachtete die freigelegte Holzabdeckung. »Das
sind die gleichen Latten, aus denen der Schuppen besteht.«
Hunter atmete tief durch. Die Holzlatten waren hier vergraben worden, und nach den Geräuschen zu urteilen dienten sie dazu, einen darunter befindlichen Hohlraum abzudecken.
»Wer wagt den ersten Blick?«, fragte Roach.
»Könnte ein Hund sein«, gab Hunter zu bedenken. Roach schüttelte den Kopf. »Das ist mehr als nur ein Hund.«
Wortlos legte sich Hunter auf den Bauch, um in das Loch hineinfassen zu können. Mit den Fingern wischte er noch verbliebene Erde von den Brettern, während er die ganze Zeit durch den Mund atmete, um nicht den Gestank riechen zu müssen, der ihm entgegenstieg. Es gelang ihm, eines der Bretter zu fassen zu bekommen, um daran zu ziehen. Als er es anhob, fielen die Sonnenstrahlen durch die entstandene Lücke, und im nächsten Moment hörte er, wie Roach ein paar Schritte davoneilte und sich übergab. Hunter schluckte angestrengt und kämpfte gegen den Brechreiz an, den der Gestank bei ihm verursachte.
Im Sonnenlicht erkannte er eine nackte Frau mit langen dunklen Haaren.
Er zog noch zwei weitere Bretter heraus und legte sie neben die Grube, dann stand er auf und atmete einmal tief durch.
Roach kam zu Hunter zurück. »O Gott«, flüsterte er entsetzt, während er sich den Mund abwischte.
In dem kleinen Loch unter der Abdeckung lag zusammengekrümmt eine Frauenleiche, ihr Gesicht war grünlich verfärbt und zum Teil von ihren Haaren verdeckt. Sie hatte Blut an den Schultern, an ihren Beinen klebte Erde. Das Loch war so winzig, dass sie in ihrer verkrümmten Haltung gerade eben darin Platz fand.
Als Hunter genauer hinsah, fiel ihm noch etwas auf. Er legte sich wieder auf den Rasen, um sich zu vergewissern, dann richtete er sich auf und sagte zu Roach: »Es ist sogar noch schlimmer.«
»Wie kann es noch schlimmer sein?«, fragte Roach.
»Sieh dir ihre Hände an«, sagte Hunter, der jetzt ebenfalls kreidebleich war. »Siehst du, wie blutig ihre Finger sind?«
Roach antwortete nichts, sondern sah nur zu, wie Hunter die aus der Grube geholten Bretter umdrehte.
»Sieh dir die Unterseite an«, fuhr Hunter fort. »Weißt du, was das bedeutet?«
Roach nickte verstehend. »Sie wurde lebendig begraben.«
...
Übersetzung: Ralph Sander
Copyright der deutschsprachigen Ausgabe © 2011 by
Verlagsgruppe Weltbild GmbH, Steinerne Furt, 86167 Augsburg
... weniger
Autoren-Porträt von Neil White
Neil White wurde 1965 im Norden Englands geboren und wuchs in Wakefield in West Yorkshire auf. Er studierte Jura und ist seit 1995 als Experte für Strafrecht tätig, zunächst als Strafverteidiger, inzwischen als Staatsanwalt. Neil White lebt mit seiner Frau und drei Kindern in Preston, Lancashire. Weitere Informationen über den Autor finden Sie unter www.neilwhite.net
Bibliographische Angaben
- Autor: Neil White
- 2012, 496 Seiten, Deutsch
- Verlag: Weltbild Deutschland
- ISBN-10: 3863656105
- ISBN-13: 9783863656102
- Erscheinungsdatum: 01.10.2012
Abhängig von Bildschirmgröße und eingestellter Schriftgröße kann die Seitenzahl auf Ihrem Lesegerät variieren.
eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Größe: 0.65 MB
- Ohne Kopierschutz
Kommentare zu "Kalt ist das Grab"
0 Gebrauchte Artikel zu „Kalt ist das Grab“
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
3.5 von 5 Sternen
5 Sterne 4Schreiben Sie einen Kommentar zu "Kalt ist das Grab".
Kommentar verfassen