Konfliktkultur in Medien und Alltag (PDF)
Forschungsarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Soziologie - Kinder und Jugend, Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Gesellschaftswissenschaften - Sozialisationsforschung), Veranstaltung: EMP-Forschungspraktikum "Konfliktkultur...
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Produktinformationen zu „Konfliktkultur in Medien und Alltag (PDF)“
Forschungsarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Soziologie - Kinder und Jugend, Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Gesellschaftswissenschaften - Sozialisationsforschung), Veranstaltung: EMP-Forschungspraktikum "Konfliktkultur in Medien und Alltag", Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Ausarbeitung - auf Basis einer ethnographischen Gesprächsanalyse - der
Gesprächssequenzen "Regeln/Kippen" und "Shots" ist auf den letzten der vier oben genannten
Teilbereiche (präziser gesagt auf "Konflikt-Kommunikation Jugendlicher") beschränkt und befasst sich
demzufolge mit Fragen nach dem allgemeinen Verlauf von Konfliktgesprächen innerhalb der
untersuchten Peer-Group und den zum Einsatz kommenden kommunikativen Verfahren. Es wird der
Versuch unternommen, den Begriff der "Konflikt-Kultur" innerhalb der Kommunikationskultur
Jugendlicher1 zu verorten, indem Aspekte der Konfliktkommunikation, von spielerisch-unernsten
Formen bis zu sozialer Abgrenzung durch verbale Diskriminierung, beleuchtet werden. Dieser Beitrag
soll in Beziehung zu den empirischen Ergebnissen der Untersuchungen im Bereich Informations- und
Kommunikationsmedien einer weiterführenden Theoriediskussion dienen, die sich vornehmlich mit der
Frage beschäftigt, ob Korrelationen zwischen der Konfliktaustragung in den Medien und im Alltag
bestehen. Die Entwicklung und einzelne Aspekte der, zur qualitativen Sozialforschung zählenden,
Ethnographischen Gesprächsanalyse nach Dr. Deppermann, wird im ersten Teil (Kap.2; Sabine
Lubos) nachgezeichnet. Dabei wird ein Überblick über Methodologie, Praktiken und Anwendungsfelder
der interpretativen Auswertung von Gesprächen gegeben. [...]
1 Es gibt nicht das singuläre Phänomen einer globalen "Jugendsprache", welche an eine spezifische Lexik und Ausdrucksweise
gebunden ist. Vielmehr ist eine Pluralität gruppenspezifischer Sprechweisen oder Sprachstile vorherrschend, denen situativ
kontextuell stets spezifische Funktionen inhärent sind. Diese jugendlichen Sprechweisen sind primär umgangsprachliche
Sprechstile, gleichsam einem geordneten System tendenzieller Gebrauchspräferenzen der Sprecher. Sie werden
kontextabhängig und durch diskursive Rahmensetzungen restringiert, aus der Pluralität des einzelsprachlichen
Varietätenraumes, durch die Auswahl von Ausdrucksformen und mittels Kookurrenzrestrinktionen zu einer signifikanten
Stillage kombiniert. Cf. Schlobinski, et. al.; Jugendsprache; Opladen, 1993.
Gesprächssequenzen "Regeln/Kippen" und "Shots" ist auf den letzten der vier oben genannten
Teilbereiche (präziser gesagt auf "Konflikt-Kommunikation Jugendlicher") beschränkt und befasst sich
demzufolge mit Fragen nach dem allgemeinen Verlauf von Konfliktgesprächen innerhalb der
untersuchten Peer-Group und den zum Einsatz kommenden kommunikativen Verfahren. Es wird der
Versuch unternommen, den Begriff der "Konflikt-Kultur" innerhalb der Kommunikationskultur
Jugendlicher1 zu verorten, indem Aspekte der Konfliktkommunikation, von spielerisch-unernsten
Formen bis zu sozialer Abgrenzung durch verbale Diskriminierung, beleuchtet werden. Dieser Beitrag
soll in Beziehung zu den empirischen Ergebnissen der Untersuchungen im Bereich Informations- und
Kommunikationsmedien einer weiterführenden Theoriediskussion dienen, die sich vornehmlich mit der
Frage beschäftigt, ob Korrelationen zwischen der Konfliktaustragung in den Medien und im Alltag
bestehen. Die Entwicklung und einzelne Aspekte der, zur qualitativen Sozialforschung zählenden,
Ethnographischen Gesprächsanalyse nach Dr. Deppermann, wird im ersten Teil (Kap.2; Sabine
Lubos) nachgezeichnet. Dabei wird ein Überblick über Methodologie, Praktiken und Anwendungsfelder
der interpretativen Auswertung von Gesprächen gegeben. [...]
1 Es gibt nicht das singuläre Phänomen einer globalen "Jugendsprache", welche an eine spezifische Lexik und Ausdrucksweise
gebunden ist. Vielmehr ist eine Pluralität gruppenspezifischer Sprechweisen oder Sprachstile vorherrschend, denen situativ
kontextuell stets spezifische Funktionen inhärent sind. Diese jugendlichen Sprechweisen sind primär umgangsprachliche
Sprechstile, gleichsam einem geordneten System tendenzieller Gebrauchspräferenzen der Sprecher. Sie werden
kontextabhängig und durch diskursive Rahmensetzungen restringiert, aus der Pluralität des einzelsprachlichen
Varietätenraumes, durch die Auswahl von Ausdrucksformen und mittels Kookurrenzrestrinktionen zu einer signifikanten
Stillage kombiniert. Cf. Schlobinski, et. al.; Jugendsprache; Opladen, 1993.
Bibliographische Angaben
- Autoren: Sebastian Muthig , Sabine Lubos
- 2003, 1. Auflage, 57 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638213145
- ISBN-13: 9783638213141
- Erscheinungsdatum: 26.08.2003
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