Kooperation in der Wissensgesellschaft: Zur Ökonomie der Open Source Bewegung (PDF)
Die Frage der Ressourcenallokation ist ein Problem, vor dem jedes ökonomische System steht und die für komplexe, marktbasierte Ökonomien mit Signalisierung über Preise ausreichend beantwortet werden kann. In den letzten Jahren hat sich aber in einem...
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Produktinformationen zu „Kooperation in der Wissensgesellschaft: Zur Ökonomie der Open Source Bewegung (PDF)“
Die Frage der Ressourcenallokation ist ein Problem, vor dem jedes ökonomische System steht und die für komplexe, marktbasierte Ökonomien mit Signalisierung über Preise ausreichend beantwortet werden kann. In den letzten Jahren hat sich aber in einem Bereich, der den modernsten Teil der heutigen industriellen Produktion, die Softwareindustrie, berührt, ein System der Kooperation etabliert, welches vollständig ohne Preissignale zu funktionieren scheint. Gleichzeitig erweckt dieses System den Anschein, sich außerhalb des Spannungsfeldes zwischen Markt und Staat zu bewegen. Gemeint ist hier die Open Source Bewegung, in welcher sich Programmierer vermittels internetbasierter Kommunikation organisieren, um Software herzustellen, was in der Freigabe der Software als öffentlichem Gut resultiert. Der Ökonomischen Theorie zufolge, müsste dieses Gut unter einem Trittbrettfahrerproblem und Mitnahmeeffekten leiden. Vorstellbar ist hier zum einen, dass es kaum Beitragende gibt; jeder nur Nutzer sein will und es somit auf längere Sicht einen Stillstand in der Entwicklung gibt. Zum anderen legt individuell rationales Verhalten nahe, dass sich Individuen oder Firmen besser stellen, indem sie das kollektive Gut nehmen, es privatisieren, dann mit geringerem Aufwand erweitern und verkaufen. Jedoch ist das System F/OSS seit etwa 20 Jahren stabil und stärker denn je, wie nachfolgend zu zeigen sein wird. Sonach ist eine Fragestellung dieser Arbeit: Durch welche ”Verfassung” wird verhindert, dass die neue ”Wissensallmende” das Trittbrettfahrerproblem umgeht und nicht aufs neue ”tragisch” endet?
Weiterhin soll nachgewiesen werden, dass bei Nichtberücksichtigung der Entstehungsgeschichte und damit der Überzeugungen der Protagonisten, die letztendlich institutionell verankert wurden, eine Beurteilung der Motivation der Teilnehmer, die auf Reduktion von Informationsasymmetrien in der Principal-Agent-Theorie beruht, ungenügend sein muss. Des Weiteren soll dargelegt werden, dass die F/OSS-Bewegung in einem breiteren Kontext der ”Kulturkämpfe im digitalen Kapitalismus” um eine neueWissensordnung, aber auch eine neue Form der Organisation von Arbeit11 zu sehen ist. Wodurch auch verdeutlicht werden soll, dass Rationalitätspostulate die sich an einem strikt materiellen ”homo oeconomicus” orientieren, in einem Umfeld, das sehr stark ideologisch geprägt ist, als unzureichend erweisen müssen.
Weiterhin soll nachgewiesen werden, dass bei Nichtberücksichtigung der Entstehungsgeschichte und damit der Überzeugungen der Protagonisten, die letztendlich institutionell verankert wurden, eine Beurteilung der Motivation der Teilnehmer, die auf Reduktion von Informationsasymmetrien in der Principal-Agent-Theorie beruht, ungenügend sein muss. Des Weiteren soll dargelegt werden, dass die F/OSS-Bewegung in einem breiteren Kontext der ”Kulturkämpfe im digitalen Kapitalismus” um eine neueWissensordnung, aber auch eine neue Form der Organisation von Arbeit11 zu sehen ist. Wodurch auch verdeutlicht werden soll, dass Rationalitätspostulate die sich an einem strikt materiellen ”homo oeconomicus” orientieren, in einem Umfeld, das sehr stark ideologisch geprägt ist, als unzureichend erweisen müssen.
Bibliographische Angaben
- Autor: Andreas Stein
- 2005, 130 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag GmbH
- ISBN-10: 3638428311
- ISBN-13: 9783638428316
- Erscheinungsdatum: 15.10.2005
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eBook Informationen
- Dateiformat: PDF
- Größe: 0.55 MB
- Ohne Kopierschutz
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