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Luther - Lehrmeister des Widerstands (ePub)

Mit einem Vorwort von Peter L. Berger
 
 
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Wie Luther Hitlers Gegnern den Rücken stärkte

Ausgerechnet zum 500-jährigen Reformationsjubiläum suhlen sich Theologen und Publizisten in dem Klischee, dass Martin Luthers Zwei-Reiche-Lehre die Deutschen zu obrigkeitsduseligen Duckmäusern gemacht habe....
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Kommentare zu "Luther - Lehrmeister des Widerstands"
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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susanne R., 28.01.2017

    Als Buch bewertet

    Luthers Zwei-Reiche-Lehre im Licht des Zeitgeistes

    Es ist ein bekanntes Klischee: Martin Luther habe mit seiner Zwei-Reiche-Lehre die Christen zu Duckmäusern und Knechten der Obrigkeit erzogen. Oft taucht der Vorwurf auf, eben dieses Erbe sei für den Aufstieg Hitlers verantwortlich. Lutheraner hätten gegen das diktatorische Regime keinen Widerstand geleistet. Der Autor Uwe Siemon-Netto möchte diese Vorstellung durch stichhaltige Argumente widerlegen.

    Dieses Buch zeigt zunächst eine erfrischende Herangehensweise an das ganze Thema. Ausgehend vom Begriff des Klischees allgemein und seiner Entstehung wendet es sich immer mehr dem speziellen Klischee zu, welches sich um Luther rankt. Dabei verwendet es eine klare und präzise Sprache, welche ich als Leser sehr angenehm finde. Die aufgeführten Argumente treffen einige Punkte wie den Nagel auf den Kopf. Das hat mich teilweise überrascht und auch zum Nachdenken gebracht. Der Autor nennt viele Beispiele für ein Luthertum, das sehr wohl Widerstand leistet und auch damals geleistet hat. Dagegen prangert er die offensichtliche Weigerung der Alliierten an, mit den Widerständlern zusammenzuarbeiten, obwohl es Beweise für deren Aktivitäten gab. Auch über das Dritte Reich hinaus gab es unter dem sozialistischen Regime der DDR genügend Möglichkeiten zum Widerstand, welche genutzt wurden. Es ist mir als Leser, der bisher recht wenig Ahnung von diesem Thema hatte, sehr leicht gefallen, den Gedankengängen zu folgen. Sie sind zudem so spannend aufeinander aufgebaut, dass das Lesen auch Freude macht.
    Ein paar kleine Abzüge muss ich dem Buch aber doch geben: Ich hatte das Gefühl, dass Luther ein wenig zu sehr auf einen Sockel gehoben wurde. Auch aus seiner Lehre wurden diejenigen Aspekte herausgehoben, welche natürlich erstrebenswert sind. Solche, die wir aus heutiger Perspektive jedoch auf keinen Fall teilen können, abgesehen von seinen Anfeindungen gegen Juden, die der Autor sehr wohl erwähnt, werden ansonsten außen vor gelassen. Das war zwar nicht Hauptthema des Buches, wurde aber auch nicht am Rande erwähnt und lässt so ein etwas verfälschtes Bild entstehen. Auch die Aussage, eine nicht-lutherische Person, welche aber nach Grundsätzen handelt, die Luther auch gelehrt hat, vertrete ein „intrinsisches Luthertum“, halte ich für sehr fragwürdig und, sooft sie getätigt wird, völlig unbegründet in den Raum gestellt.
    Zudem, um wieder auf die inhaltlich-formale Ebene zurückzukommen, nennt der Autor wirklich unglaublich viele Namen, von denen ich noch nie etwas gehört hatte. Dabei verweist er ziemlich oft entweder auf die entsprechenden Personen oder etwas, das sie geschrieben haben. Deshalb musste ich ständig zurückblättern, um nachzuschauen, was genau er nochmal meint. Das hat das Lesen doch einige Male unterbrochen und mühselig gemacht.

    Fazit: Das Buch ist auf jeden Fall sehr interessant, meiner Meinung nach jedoch auch teilweise mit Vorsicht zu genießen. Vom Schreibstil und der Verständlichkeit her kann ich es weiterempfehlen.

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  • 4 Sterne

    LR, 05.11.2016

    Als Buch bewertet

    Die Aufmachung des Buches finde ich schön. Die Seiten fühlen sich glatt an und sind auch dicker. Dazu gibt es farbige Abbildungen.

    Klasse finde ich an diesem Buch, dass der Autor seinen roten Faden immer wieder aufgreift und erklärt, wie er dieses Buch strukturiert und warum. Super gemacht. Dies kann ein guter Leitfaden in der Strukturierung für Hausarbeiten und andere schriftliche Ausarbeitungen sein.

    Etwas schade fand ich, aber dies ist Geschmackssache, dass die Fußnoten mit den Nachweisen und Anmerkungen erst am Ende des Buches aufgelistet waren. Ich habe es lieber, wenn diese direkt am unteren Teil der Seite aufgeführt sind.

    Ich habe viele neue Theologen kennengelernt und dieses Buch hat mein Interesse zum vertieften beschäftigen mit diesem Thema geweckt. Die Verknüpfungen, die der Autor zwischen dem Ende der DDR und Luthers Lehre zieht finde ich interessant, aber auch etwas fragwürdig, besonders in dem Punkt, dass die friedliche, organisierte und gewaltlose Demonstration in Leipzig auf Luther zurückzuführen sei. Ich habe eher an Gandi gedacht.

    Wichtig ist mir dabei zu schreiben, dass ich selbst nochmal genauer recherchieren möchte, was der Autor nur so knapp jeweils umreisen konnte und wie der Kontext jeweils zu den wichtigen Aussagen aussehen. Einige der genannten Personen kannte ich noch nicht, mit denen ich mich nun aber gerne näher beschäftigen möchte.

    Was ich schön fand, war, dass der Autor zu Beginn seine eigenen Erfahrungen mit seiner Großmutter schildert. Dies hat eine persönliche Note gegeben und seine Motivation und auch Perspektive verdeutlicht. Auch sein Auslands-Blick als geborener Leipziger auf Deutschland macht dieses Buch besonders. Von einigen im Buch erwähnten Klischees habe ich noch nichts mitbekommen, was aber an meiner Sozialisation liegen wird.

    Ein Fachbuch, dass verständlich geschrieben ist, mit einem breiten Aufgebot an Erläuterungen und Beziehen auf mehr oder weniger bekannte Persönlichkeiten. Es werden einige Aussagen der Gegnerischen Position ausgeräumt oder relativiert, aber auch deren Ursprung kenntlich gemacht.

    Um sich vom Thema eine eigene Meinung zu bilden reicht aber dieses eine Buch nicht aus. Wie bei allem, sollte man mehrere Bücher zu einer Thematik gelesen haben und dabei auch aus unterschiedlichen Positionen heraus, aber auch vor allem die Grundlegende Literatur der besagten Schriften der Theologen.

    Dieses Buch ist für Interessierte und Fachkundige geeignet, da einiges Wissen über Luthers Schriften und z. B. Müntzer oder Bonhoeffer zum besseren Verständnis und verfolgen der Argumentation hilft, aber ebenso Wissen über die Zeit des Nationalsozialismus.

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