Maybe One Day - Liebe findet dich (ePub)

Klapptext: Über viele Jahre hat Jess geglaubt, dass der einzige Mann, den sie wirklich liebte, sie verlassen hat, als sie ihn am meisten brauchte. Doch dann entdeckt sie in ihrem Elternhaus eine versteckte Kiste mit Karten und Briefen von Joe, die sie nie erhalten hat. Ihr Leben war auf einer Lüge aufgebaut. Beflügelt von den Worten des Mannes, den sie verloren glaubte, folgt sie seinen Spuren.
Fazit: Nach dem Fund der Briefe auf dem Dachboden beschliesst Jess ihre Liebe zu suchen. Mit von der Partie sind ihr Cousin Michael und ihre Freundin Belinda. Man wird als Leser auf eine Abenteuerliche Reise mitgenommen. Diese Führt über verschiedene Stationen bis nach New York. Man erlebt traurige Momente und doch ist alles voller Hoffnung. Man erkennt beim Lesen, dass es um Liebe, Trauer, Hoffnung und einen Neuanfang geht. Das Lesen ist berührend was alles passiert. Über das Ende sage ich hier nichts. Das muss der Leser schon selber herausfinden. Das Lesen lohnt sich auf jeden Fall.

Ich hatte am Anfang Schwierigkeiten in das Buch zu kommen. Irgendwie fand ich den Schreibstil nicht so flüssig und ich musste mich erst daran gewöhnen.

Jess hat eine sehr schwere Zeit hinter sich und wächst in der Geschichte über sich hinaus. Nachdem ihre Mutter gestorben ist, findet sie die Briefe von Joe auf dem Dachboden und es beginnt eine Art Roadtrip in die Vergangenheit mit einer alten Freundin und ihrer Cousin.
Es war sehr spannend und man trifft auf viele Menschen, manche skurril andere wieder sehr ernst.
Dadurch kann Jess ihre Vergangenheit verarbeiten und den Weg den Joe genommen nachverfolgen.
Joe scheint bei jedem seine Spuren hinterlassen zu haben
Die Geschichte hat mich zum Lachen gebracht, aber auch zu Tränen gerührt.
Sie war an manchen Stellen etwas langatmig, trotzdem hat sie mir sehr gut gefallen. Es war spannend bis zum Schluss.

Eine absolute Leseempfehlung

Dieses Buch ist ein Rezensionsexemplar, dieses nimmt keinen Einfluss auf meine Meinung. Danke an Netgally und den Verlag, dass sie es mir kostenlos als Leseexemplar zur verfügung gestellt haben.

4/5 Sternen

Jess erfährt, dass ihre große Liebe sie nach einem schweren Schicksalsschlag nicht einfach im Stich ließ - sondern er von ihren Eltern genauso belogen wurde wie sie selbst. Problem: das ganze ist schon fast 20 Jahre her, und sie hat keine Ahnung wo Joe jetzt steckt. Also macht sie sich auf die Suche...

Ich fand es super, dass Debbie Johnson die Schnitzeljagd, auf die sie Jess schickt, nicht nur so halbherzig andeutet (wie es oft in Büchern mit ähnlichem Thema passiert), sondern nachvollziehbar gestaltet und uns an jeder Etappe voll teilnehmen lässt. Das ist ihr auch schon in "Von A wie allein bis Z für zusammen" hervorragend gelungen, da ging es um zwei zerstrittene Schwestern auf einer Reise in ihre gemeinsame Vergangenheit, die sie wieder zusammen bringen soll.

Jess hingegen will durch das Abgrasen der einzelnen Stationen von Joes Leben und durch die Gespräche mit Leuten, denen er nahe war zumindest ansatzweise nachvollziehen kann, was ihre große Liebe in all den Jahren so getrieben hat.
Sie muss sich zwar dabei von Brotkrumen zu Brotkrumen hangeln, und manchmal sind die Krumen auch nur kleine Krümel. Aber mit einer gehörigen Portion Glück schlägt sie dennoch immer wieder die richtige Richtung ein.

Mir hat die Geschichte richtig gut gefallen, auch wenn es teilweise auch sehr traurig war. Besonders die Reise von Jess fand ich Klasse. Die Charaktere sind Debbie Johnson ebenfalls gelungen. Selbst Joe kennt man am Ende ziemlich gut, dabei kommt er immer nur in Briefen und Erzählungen aus zweiter Hand vor. Am Ende wäre ein kleiner Epilog noch toll gewesen, aber sonst habe ich nichts zu meckern.

Nach dem Tod ihrer Mutter entdeckt Jess einen Schuhkarton mit Briefen und Karten ihrer großen Liebe, die sie viel zu früh verloren hat. Weil ihr Cousin Michael bei der Entdeckung dabei ist, beginnt sie nach und nach von ihrer Vergangenheit und dem großen Verlust zu erzählen und die beiden fassen einen Entschluss: sie wollen Joe finden!
Zu sehen wie Jess den Spuren von Joe folgt und ihn nach Jahren mit den Augen von Fremden neu kennenlernt, war ein toller Ansatz für die Geschichte. Man hatte das Gefühl, dass man ihn noch viel besser und authentischer kennenlernt, weil seine Geschichte nicht nur von der Frau erzählt wurde, die ihn einst geliebt hat, sondern von allen, die ihn auf seinem Weg begleiten durften.
Der Roadtrip auf der Suche nach der wahren Liebe hat mich an einigen Stellen zu Tränen gerührt und konnte mich emotional wirklich abholen. Ein bisschen muss ich allerdings abziehen, weil am Ende des Buches mein Herzschmerz zwar etwas gemildet war, aber nicht geheilt.