Medienmanagement (PDF)
Band 4: Gesellschaft - Medientechnik
Im Mittelpunkt des vierten Bandes steht Grundwissen im Bereich Medienkompetenz und Medientechnik. Die Autoren geben einen Einblick in die politische Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland und in die Grundzüge der Medienpolitik; sie stellen die...
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Produktinformationen zu „Medienmanagement (PDF)“
Im Mittelpunkt des vierten Bandes steht Grundwissen im Bereich Medienkompetenz und Medientechnik. Die Autoren geben einen Einblick in die politische Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland und in die Grundzüge der Medienpolitik; sie stellen die fachlichen Grundlagen von Medienpädagogik und Medienpsychologie dar und führen in Moderation, Rhetorik und Präsentation ein. Im medientechnischen Teil werden Grundbegriffe der Informationstechnik und der Naturwissenschaften erläutert sowie ein Einblick in die Grundlagen der Programmierung gegeben.
In die Medienproduktionssysteme der Mediengattungen Fernsehen, Hörfunk, Print und Multimedia wird ebenso eingeführt wie in Kommunikationsnetze und -dienste sowie Rechnerhardware und Betriebssysteme.
In die Medienproduktionssysteme der Mediengattungen Fernsehen, Hörfunk, Print und Multimedia wird ebenso eingeführt wie in Kommunikationsnetze und -dienste sowie Rechnerhardware und Betriebssysteme.
Lese-Probe zu „Medienmanagement (PDF)“
Medienpolitik (S. 47) Otto Altendorfer
1 Definition und Ziele von Medienpolitik
Es gibt derzeit keine allgemeingültige Definition von Medienpolitik. So bietet die Kommunikationswissenschaft eine ganze Reihe von Ansätzen und Erklärungsmustern, die abhängig sind vom Standpunkt des jeweiligen Definitionsgebers.
Bei der Betrachtung von Medienpolitik können grundsätzlich vier Aspekte unterschieden werden: Entscheidungsinhalte, Entscheidungsakteure, Entscheidungsprozesse sowie Entscheidungsrahmen.
Oder anders formuliert: Es geht um den gesellschaftlichen Prozess zur Bestimmung der Machtbefugnisse im Zusammenhang mit der Institutionalisierung von Medien, also um Fragen wie:
Welche Akteure kontrollieren, d.h. regulieren und steuern die Institutionalisierung der Medien insgesamt oder im Rahmen eines politischen Prozesses? Wie sehen die Spielregeln und das Normengefüge aus (Verfassung, Gesetzgebung, Kompetenzen, Verfahrenswege)? Welche Akteure mit welchen Interessen und Strategien treten in den verschiedenen Arenen auf? Worüber wird in den verschiedenen Foren diskutiert? Welche Medien stehen im Zentrum? Welche Konflikte manifestieren sich? Den Kern der Medienpolitik bilden Regulierungen, also verbindliche Entscheidungen über Rahmenbedingungen, unter denen die öffentliche Kommunikation abläuft.
Diese Bedingungen begrenzen den Handlungsraum derjenigen, die in diesem öffentlichen Raum in verschiedenen Rollen (Moderator, Hörer) und in verschiedenen Kontexten (Politik, Wirtschaft) kommunizieren. Regulierungen werden von Akteuren, zumeist in institutionalisierten Konstellationen, verhandelt, zu ihnen zählen staatlichen Instanzen, Parteien, Medien und Medienorganisationen, Verbände und gewerkschaftliche Organisationen. Sie verfolgen in erster Linie eigene Interessen und sind bestrebt, die ihnen genehmen Spielregeln durchzusetzen.
Je größer bei der Setzung und Durchsetzung von Regeln das Gewicht staatlicher Instanzen ist,
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desto mehr kann man von hoheitlicher Steuerung sprechen, je größer das Gewicht der Verbände ausfällt, desto mehr von Selbstregulation. Medienpolitische Entscheidungen laufen nicht geradlinig oder nach geordneten Strukturen ab, sie bestehen aus Vorentscheidungen und Vorabsprachen, Teil- und Folgeentscheidungen. Verfahrensregeln und Ablauftableaus sind dabei nur teilweise vorhanden.
Die Entscheidungen werden unter hoher Unsicherheit getroffen und zeitigen Folgen, die in nur begrenzt vorhersehbarer Weise auf die Ausgangsbedingungen zurückwirken.
Welche Ebenen und Bereiche umfasst Medienpolitik? Recht allgemein bleibt die Eingrenzung von Schäfer: Medienpolitik bezeichnet politisches Handeln, das sich auf Aufgaben, Funktionen, Rechtsstellung, Organisation und Kontrolle der Massenmedien bezieht. Vowe differenziert nach Dimensionen: im Hinblick auf Interaktionsfelder, auf Medienbereiche und auf Entscheidungsebenen.
Konkret beschreibt er Interaktionsfelder als Unterscheidung der medialen Beziehungen, die durch Regulierungen strukturiert werden. Das sind zum einen die Beziehungen zwischen den politischen Organisationen und den Medienorganisationen und zum anderen von Medienorganisationen selbst beim Wettbewerb um Zielgruppen (Regulierungen als Begrenzungsinstrument des Handlungsspielraumes), differenzierte Medienbereiche, die dermaßen differenziert sind, dass man von Presse-, Rundfunk- und Onlinepolitik als unterscheidbare Teilbereiche der Medienpolitik sprechen kann.
Die Unterscheidung ist an die Komponenten Regulierung der Teilnahme, Regulierung der Inhalte und Regulierung der Prozeduren geknüpft, Entscheidungsebenen, die ermöglicht und eingeschränkt werden durch einen rechtlichpolitischen Ordnungsrahmen, der vor allem verfassungsrechtlich bestimmt ist. Dieser Ordnungsrahmen ist geprägt von grundlegenden politisch-kulturellen Orientierungen, insbesondere vom Werthorizont.
Die Entscheidungen werden unter hoher Unsicherheit getroffen und zeitigen Folgen, die in nur begrenzt vorhersehbarer Weise auf die Ausgangsbedingungen zurückwirken.
Welche Ebenen und Bereiche umfasst Medienpolitik? Recht allgemein bleibt die Eingrenzung von Schäfer: Medienpolitik bezeichnet politisches Handeln, das sich auf Aufgaben, Funktionen, Rechtsstellung, Organisation und Kontrolle der Massenmedien bezieht. Vowe differenziert nach Dimensionen: im Hinblick auf Interaktionsfelder, auf Medienbereiche und auf Entscheidungsebenen.
Konkret beschreibt er Interaktionsfelder als Unterscheidung der medialen Beziehungen, die durch Regulierungen strukturiert werden. Das sind zum einen die Beziehungen zwischen den politischen Organisationen und den Medienorganisationen und zum anderen von Medienorganisationen selbst beim Wettbewerb um Zielgruppen (Regulierungen als Begrenzungsinstrument des Handlungsspielraumes), differenzierte Medienbereiche, die dermaßen differenziert sind, dass man von Presse-, Rundfunk- und Onlinepolitik als unterscheidbare Teilbereiche der Medienpolitik sprechen kann.
Die Unterscheidung ist an die Komponenten Regulierung der Teilnahme, Regulierung der Inhalte und Regulierung der Prozeduren geknüpft, Entscheidungsebenen, die ermöglicht und eingeschränkt werden durch einen rechtlichpolitischen Ordnungsrahmen, der vor allem verfassungsrechtlich bestimmt ist. Dieser Ordnungsrahmen ist geprägt von grundlegenden politisch-kulturellen Orientierungen, insbesondere vom Werthorizont.
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Autoren-Porträt
Dr. Otto Altendorfer ist Professor für Publizistik/Kommunikationswissenschaft an der Hochschule Mittweida, University of Applied Sciences.Dr. Ludwig Hilmer ist Professor für Medienlehre und Medienpraxis an der Hochschule Mittweida, University of Applied Sciences.
Bibliographische Angaben
- 2007, 2006, 460 Seiten, Deutsch
- Herausgegeben: Otto Altendorfer, Ludwig Hilmer
- Verlag: VS Verlag für Sozialw.
- ISBN-10: 3531902490
- ISBN-13: 9783531902494
- Erscheinungsdatum: 07.12.2007
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