Morgen ist woanders (ePub)

Meine Meinung zum Jugendbuch:

Morgen ist woanders

Inhalt in meinen Worten:

Jakob macht einen besonderen Test für sich, doch eigentlich war es gar nicht als Test gemeint, sondern er wollte einfach nur von zu Hause weg, weil der Lebenspartner von seiner Mutter ihm auf den Sack geht und er einfach zu seinem Papa möchte, aber der möchte ihn nicht. Als die Schulkameraden mitbekommen, was er gerade unternimmt, machen sie eine Wette, doch gerade diese Wette erschwert ihm das was er gerne machen würde. Couchsurfing unter falschem Namen. Was er dabei erlebt, und ob er seine Wette schafft? Das erfahrt ihr in diesem Buch.



Wie ich das Buch empfand:

Ich kam recht schnell mit Jakob in Kontakt und mit seinen Themen, die er so hat. Ein normaler Jugendlicher, mit Problemen des Freundes der Mutter. Dabei möchte er zu seinem Papa, doch der hat kein Händchen für Jakob, kommt mit ihm nicht klar. Zurück will er nicht, deswegen entdeckt er das Couchsurfing für sich. Doch da zieht sich dann so mancher Aufenthalt, und so auch die Geschichte. Irgendwann hab ich weggeschaltet und habe erst viel später wieder zu der Geschichte innerlich hinzugefunden. Nämlich als ich auf einen jungen Flüchtling, der gerade 18 Jahre alt wurde, treffe. Dann als die Freundin von Jakob und sein bester Freund endlich mitbekommen, wie schief gerade alles läuft und ihm helfen wollen, doch gerade hier endet das Buch auch irgendwie. Was mich dann ein bisschen unzufrieden zurück lässt.


Themen:

Familienprobleme, vor allem wenn die Familie zerrissen ist, Jugendliche Probleme, wie erste Liebe und Rebellion gegen den Mann seiner Mutter, der irgendwie ziemlich anstrengend ist und zudem auch noch jedes mal an Jakob herummeckert. Doch es kommt auch Flucht, Heimweh und einiges anderes zu Wort. Nur die Beziehung zur Mutter leidet ganz extrem in der Geschichte.

Denn wenn der eigene Sohn auszieht ist eben nicht ohne.



Charaktere:

In diesem Buch trifft man auf ganz viele verschiedene Charaktere. Doch der Hauptcharakter ist Jakob, der eine ganz besondere Art hat in Wien zu bleiben, bis er keinen Schlafplatz mehr findet, und damit umzugehen für ihn nicht so einfach ist, dann gibt es seine Freundin, die ihn erst einmal verstehen muss, und ich weiß nicht ob ich so gut hätte festhalten können, bei all den Kontaktlosen Momenten die Jakob ihr zufügte, und seinen besten Freund. Gerade am Ende kommen diese Beiden besonders zur Geltung.

Die Schlafplätze von Jakob haben teilweise wirklich eine ganz eigene Geschichte, die auch wirklich interessant waren, andererseits gab es leider auch Schlafplätze wo mir die Charaktere einfach nur fremd und Distanzlos wirkten.

Aber es geht eben vor allem um Jakob und der ist wirklich gut dargestellt und auch mit allen Schwächen und Stärken ausgestattet.



Spannung:

Diese litt leider manchmal unter der Langatmigkeit. Dennoch hat mich das Buch nicht losgelassen und ich wollte unbedingt wissen, wie es mit Jakob weiter ging, deswegen hat das Buch seine gewisse Spannung, ich hätte mir dennoch mehr Spannung gewünscht.



Meine Gedanken zum Buch:

Gerne hätte es mehr Spannung geben dürfen, oder manche Längen gekürzt werden dürfen. Das Ende lässt mich eher unbefriedigt zurück und ich hätte mir hier eher einen runderen Abschluss gewünscht. Was mich auch störte, was daran liegt, das mein Englisch nicht so besonders gut ist, das gewisse englische Dialoge auftauchten, wo ich nicht wirklich verstanden habe.

Dennoch hat mich die Dynamik des Buches begeistern können und auch wie es mit Jakob weiter geht, der ja irgendwann auch im Winter in Wien unterwegs war.


Empfehlung:

Das Buch kann ich mir gut vorstellen um die Stadt Wien besonders kennen zu lernen. Weswegen ich es als Reisebegleiter empfehlen kann. Andererseits bringt es jugendliche Probleme auf den Punkt und deswegen wäre das Buch als Klassenlektüre gar nicht so übel. Vor allem weil ja auch das englisch trainiert wird.

Für Jugendliche die jetzt noch nicht so viel gelesen haben, ist das Buch auch nicht verkehrt, denn es ist leicht und verständlich zu lesen.


Bewertung:

Ich gebe der Geschichte von Jakob drei Sterne. Ich hätte mir ein runderes Ende gewünscht und es gab eben diese ein oder andere Länge.