Nachhaltige Stadtentwicklung und der Agenda 21-Prozess in Essen (ePub)
Vordiplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Wohnen und Stadtsoziologie, Note: 1,0, Universität Duisburg-Essen (Fachbereich 1 - Sozialwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: In Städten konzentriert sich modernes gesellschaftliches...
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Produktinformationen zu „Nachhaltige Stadtentwicklung und der Agenda 21-Prozess in Essen (ePub)“
Vordiplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Wohnen und Stadtsoziologie, Note: 1,0, Universität Duisburg-Essen (Fachbereich 1 - Sozialwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: In Städten konzentriert sich modernes gesellschaftliches Leben; sie bieten die größten Chancen und Auswahlm
öglichkeiten für Individuen, Unternehmen, für die Kultur und Politik. Gleichzeitig bergen sie auch die größten
Risiken von nachteiligen Entwicklungen in sich, die aufgrund der hohen Bevölkerungsdichte viele Bewohner auf
einmal betreffen, anders als in dünn besiedelten ländlichen Regionen. Damit Städte auf Dauer lebenswert und
als Wohn- und Wirtschaftsstandort attraktiv bleiben, muss ein Gleichgewicht zwischen sozialer, ökonomischer,
ökologischer und kultureller Entwicklung hergestellt werden. Eine rein von oben gesteuerte Stadtentwicklungspolitik
wird jedoch nicht die Bedürfnisse aller Anspruchsgruppen befriedigen können. Die Beteiligung von
Bürgern, Wirtschaft und anderen relevanten gesellschaftlichen Gruppen an der Steuerung des Entwicklungsprozesses
ist Voraussetzung dafür, dass zukunftsfähige Wege gemeinsam gefunden und gegangen werden.
Die erwähnten Anforderungen an die Stadtentwicklung sind alle im Konzept der ¿nachhaltigen Entwicklung¿ enthalten.
Der Begriff ¿nachhaltige Entwicklung¿ war im Jahr 2002 zwar erst 30 Prozent der Deutschen bekannt
(imug 2002), aber eigentlich ist Nachhaltigkeit eine traditionelle Idee: Das Zusammenleben der Generationen,
Vorsorge für die Zukunft der Kinder, ein gutes Miteinander mit Nachbarn, Rücksichtnahme auf andere, Respekt
vor der Natur:
Nachhaltig ist eine Entwicklung, die die Bedürfnisse der heutigen Generation befriedigt, ohne zu
riskieren, dass künftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können.
So lautet die die wohl bekannteste Definition von Nachhaltigkeit (aus dem Brundlandt-Bericht von 1987, siehe
Kapitel 2.2). Alle Bedürfnisse befriedigen zu wollen scheint ein hoch gegriffenes Ziel, dennoch ist genau dies
der Anspruch des Nachhaltigkeitsprinzips, weil es alle Faktoren berücksichtigt, die sich auf unsere Lebensqualit
ät auswirken. Dazu gehören unser soziales Umfeld, unsere wirtschaftliche Situation, der Raum, in dem wir
leben, unsere Möglichkeiten, die Gesellschaft mitzugestalten, unsere Bildungschancen sowie Freizeit- und
Kultureinrichtungen zur Entspannung und geistigen Erneuerung.
Selten erfahren wir eine ausgewogene Erfüllung all unserer Bedürfnisse im privaten Bereich, und genauso
selten gelingt es dem Staat, ein Gleichgewicht zwischen wirtschaftlicher, sozialpolitischer und ökologischer
Entwicklung herzustellen. [...]
öglichkeiten für Individuen, Unternehmen, für die Kultur und Politik. Gleichzeitig bergen sie auch die größten
Risiken von nachteiligen Entwicklungen in sich, die aufgrund der hohen Bevölkerungsdichte viele Bewohner auf
einmal betreffen, anders als in dünn besiedelten ländlichen Regionen. Damit Städte auf Dauer lebenswert und
als Wohn- und Wirtschaftsstandort attraktiv bleiben, muss ein Gleichgewicht zwischen sozialer, ökonomischer,
ökologischer und kultureller Entwicklung hergestellt werden. Eine rein von oben gesteuerte Stadtentwicklungspolitik
wird jedoch nicht die Bedürfnisse aller Anspruchsgruppen befriedigen können. Die Beteiligung von
Bürgern, Wirtschaft und anderen relevanten gesellschaftlichen Gruppen an der Steuerung des Entwicklungsprozesses
ist Voraussetzung dafür, dass zukunftsfähige Wege gemeinsam gefunden und gegangen werden.
Die erwähnten Anforderungen an die Stadtentwicklung sind alle im Konzept der ¿nachhaltigen Entwicklung¿ enthalten.
Der Begriff ¿nachhaltige Entwicklung¿ war im Jahr 2002 zwar erst 30 Prozent der Deutschen bekannt
(imug 2002), aber eigentlich ist Nachhaltigkeit eine traditionelle Idee: Das Zusammenleben der Generationen,
Vorsorge für die Zukunft der Kinder, ein gutes Miteinander mit Nachbarn, Rücksichtnahme auf andere, Respekt
vor der Natur:
Nachhaltig ist eine Entwicklung, die die Bedürfnisse der heutigen Generation befriedigt, ohne zu
riskieren, dass künftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können.
So lautet die die wohl bekannteste Definition von Nachhaltigkeit (aus dem Brundlandt-Bericht von 1987, siehe
Kapitel 2.2). Alle Bedürfnisse befriedigen zu wollen scheint ein hoch gegriffenes Ziel, dennoch ist genau dies
der Anspruch des Nachhaltigkeitsprinzips, weil es alle Faktoren berücksichtigt, die sich auf unsere Lebensqualit
ät auswirken. Dazu gehören unser soziales Umfeld, unsere wirtschaftliche Situation, der Raum, in dem wir
leben, unsere Möglichkeiten, die Gesellschaft mitzugestalten, unsere Bildungschancen sowie Freizeit- und
Kultureinrichtungen zur Entspannung und geistigen Erneuerung.
Selten erfahren wir eine ausgewogene Erfüllung all unserer Bedürfnisse im privaten Bereich, und genauso
selten gelingt es dem Staat, ein Gleichgewicht zwischen wirtschaftlicher, sozialpolitischer und ökologischer
Entwicklung herzustellen. [...]
Bibliographische Angaben
- Autor: Maria Schnurr
- 2003, 1. Auflage, 44 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638239586
- ISBN-13: 9783638239585
- Erscheinungsdatum: 15.12.2003
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Größe: 0.96 MB
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