Pfostenringe der Mittelbronzezeit (ePub)
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Archäologie, Note: 2, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Seminar f. Ur- u. Frühgeschichte), Veranstaltung: Geometrische Strukturen in der Vorzeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Brauch, einen Hügel...
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Produktinformationen zu „Pfostenringe der Mittelbronzezeit (ePub)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Archäologie, Note: 2, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Seminar f. Ur- u. Frühgeschichte), Veranstaltung: Geometrische Strukturen in der Vorzeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Brauch, einen Hügel über einer Bestattung zu errichten, ist in Mittel- und
Nordwesteuropa über einen Zeitraum von über 1000 Jahren praktiziert worden. In den
Niederlanden waren es Angehörige der endneolithischen Glockenbecherkultur, die als
Erste Grabhügel aufschütteten. Dort finden sich auch die ältesten Belege für Pfostenringe
um Grabhügel.1 In der Folgezeit wurden Pfostenringe von Steinringen und anderen Arten
der Hügelumhegung abgelöst. In der beginnenden Mittelbronzezeit wandte man sich auch
wieder den Pfostenringen zu. Die ältesten Befunde dafür stammen aus England und den
Niederlanden, von wo aus sich diese Grabsitte über große Teile Nordwestdeutschlands bis
nach Dänemark und südlich bis nach Hessen und Baden ausbreitete.2 Pfostenringe sind in
der Bronzezeit zwar kein neues Phänomen, erreichten dort aber ein weit größeres
Formenspektrum als je zuvor und sind im Gegensatz zu ihren neolithischen Vorläufern
nicht in einen Kreisgraben eingetieft.
Es soll im Folgenden zunächst ein Überblick über die Forschungsgeschichte der
mittelbronzezeitlichen Pfostenringe gegeben werden. Im Anschluß daran wollen wir
anhand einiger Beispiele die Typen der Pfostenringe nach Glasbergen sowie deren
Verbreitung und Datierung behandeln, ebenso wie die Sonderform Polygonalhügel und
pfostengesäumte Zugänge zu Grabhügeln mit Pfostenringen. Auf die Verbreitung und
Datierung wird beim jeweiligen Typ eingegangen werden. Zuletzt soll versucht werden, astronomische Gesichtspunkte bei der Ausrichtung von mittelbronzezeitlichen
Grabhügelanlagen zu ermitteln.
1 Glasbergen, Palaeohistoria 3, S. 178-180.
2 Herrmann/Jockenhövel, Fundberichte Hessen 15, S. 126; Wilhelmi, Archäologisches Korrespondenzblatt
15, S. 154f.
Nordwesteuropa über einen Zeitraum von über 1000 Jahren praktiziert worden. In den
Niederlanden waren es Angehörige der endneolithischen Glockenbecherkultur, die als
Erste Grabhügel aufschütteten. Dort finden sich auch die ältesten Belege für Pfostenringe
um Grabhügel.1 In der Folgezeit wurden Pfostenringe von Steinringen und anderen Arten
der Hügelumhegung abgelöst. In der beginnenden Mittelbronzezeit wandte man sich auch
wieder den Pfostenringen zu. Die ältesten Befunde dafür stammen aus England und den
Niederlanden, von wo aus sich diese Grabsitte über große Teile Nordwestdeutschlands bis
nach Dänemark und südlich bis nach Hessen und Baden ausbreitete.2 Pfostenringe sind in
der Bronzezeit zwar kein neues Phänomen, erreichten dort aber ein weit größeres
Formenspektrum als je zuvor und sind im Gegensatz zu ihren neolithischen Vorläufern
nicht in einen Kreisgraben eingetieft.
Es soll im Folgenden zunächst ein Überblick über die Forschungsgeschichte der
mittelbronzezeitlichen Pfostenringe gegeben werden. Im Anschluß daran wollen wir
anhand einiger Beispiele die Typen der Pfostenringe nach Glasbergen sowie deren
Verbreitung und Datierung behandeln, ebenso wie die Sonderform Polygonalhügel und
pfostengesäumte Zugänge zu Grabhügeln mit Pfostenringen. Auf die Verbreitung und
Datierung wird beim jeweiligen Typ eingegangen werden. Zuletzt soll versucht werden, astronomische Gesichtspunkte bei der Ausrichtung von mittelbronzezeitlichen
Grabhügelanlagen zu ermitteln.
1 Glasbergen, Palaeohistoria 3, S. 178-180.
2 Herrmann/Jockenhövel, Fundberichte Hessen 15, S. 126; Wilhelmi, Archäologisches Korrespondenzblatt
15, S. 154f.
Bibliographische Angaben
- Autor: Christian E. Schulz
- 2003, 1. Auflage, 14 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638220443
- ISBN-13: 9783638220446
- Erscheinungsdatum: 07.10.2003
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eBook Informationen
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