Kirschblütenfrühling / Schneiderin Rosa Redlich Bd.4 (ePub)

Rosa Redlich, die chaotische Fettnäpfchentreterin ist wieder da !!! Ich liebe die kleine Schneiderin mit ihren tollen Kreationen und dem großen Herz. Der vierte Teil spielt wieder im Weddinger Kiez, in der kleinen Schneiderei und meinem Lieblingsrestaurant "Schraders". Kerstin Hohlfeld hat wieder den ursprünglichen Weddinger Flair eingefangen. Alteingesessenes verbindet sich mit Neuzugezogenem. Es geht um Vorurteile und Verständnis, Misstrauen und an den Glauben an das Gute im Menschen. Kerstin Hohlfeld hat das alles wunderbar mit viel Witz und Gefühl geschrieben. Ab und an musste ich beim Lesen vor Rührung schlucken ;-) das schafft nur Kerstin Hohlfeld.

Endlich ist er da, der vierte und letzte Band der Rosa Redlich Serie. Ich habe mich schon so darauf gefreut, wieder neues von Rosa lesen zu dürfen. Rosa habe ich ja bereits in den ersten drei Bänden in mein Herz geschlossen und irgendwie ist sie zu einer Freundin geworden.
Für alle die Rosa noch nicht kennen. Sie ist eine wunderbare junge Frau, die als Schneiderin in einer Änderungsschneiderei arbeitet, aber auch selber Mode zeichnet und schneidert. Sie ist eine liebenswerte Person, die immer hilfsbereit ist. Wenn mal Not am Mann ist dann ist auf sie Verlass.
Besonders ausgeprägt war ihr Helfersyndrom auch in diesem Roman. Rosa zeigt bei Conny wieder mal ihr großes hilfsbereites Herz auch wenn sie dabei vermutlich wieder verletzt wird. Ich finde es aber echt schön, dass Rosa andere Menschen nicht egal sind.
Vielleicht ist dass der Grund warum ich die Rosa Bücher so liebe. Frau Hohlfeld hat einen wunderbar flüssigen Schreibstil und sie schafft es, dass man von Rosa schon nach den ersten Seiten vollkommend fasziniert und gefesselt ist. Man lebt mit ihr einfach mit. Ich habe mit ihr mitgefiebert, mitgeträumt, mitgelacht und mitgeweint. Ich habe jede Sekunde genossen, die ich mit ihr im Buch verbringen durfte. Auch dieses Mal war wirklich nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen. Es gab viele Höhen und Tiefen, die Rosa mit Hilfe ihrer Freunde alle gemeistert hat.
Ja ich muss zugeben, dass mir dieser vierte und letzte Band absolut gefallen hat. Ich kann gar nichts Negatives darüber schreiben. Die Serie wird sehr stimmig abgeschlossen und es bleiben keine Ungereimtheiten im Raum stehen. Das finde ich echt gut, denn ich will mich nicht immer nach dem Lesen fragen, wie es denn weitergeht.
Es wäre natürlich schön, wenn es noch weitere Rosa Bücher geben würde, aber man kann auch nicht eine Endlosserie daraus machen. Das wäre vermutlich mit der Zeit auch nicht mehr so interessant.
Danke Frau Hohlfeld für diesen tollen, emotionalen und gefühlvollen Roman. Ich bin begeistert.

Von mir gibt es 5 Sterne für Rosa.

Netter Abschluss

Rosa Redlich, Band 4: Rosa muss zusammen mit Jola die Schneiderei managen, währenddessen ihre Chefin Margret zur Kur fährt. Vor ihrer Werkstatt lungert seit ein paar Tagen eine junge Frau namens „Koma“ herum – aus der Ferne wirkte sie gefährlich, doch scheint sie eher unglücklich zu sein. Rosa kann nicht anders und will ihr helfen…

Erster Eindruck: Das Cover passt sehr gut zum Buchtitel – gefällt mir.

Dies ist Band 4 der Reihe, kann aber unabhängig von den Vorgängerbänden gelesen werden. Ich empfehle trotzdem, mit Band 1 zu beginnen.

Eine grosse Aufregung für Rosa und Jola, als sie ihre Chefin verletzt in der Werkstatt auffinden. Obwohl Margret sich wehrt, muss sie ins Krankenhaus und von dort aus zur Kur nach Bayern – ausgerechnet sie, die sonst nicht mal gross aus Berlin-Wedding herauskommt, da sie immer für ihre Kundschaft da sein will.
Die Geschichte wird in zwei verschiedenen Strängen erzählt: einerseits die Geschichte in Berlin und andererseits die E-Mail-Korrespondenz von Rosa und Margret. Margret lebt sich überraschend gut in Bad Aibling ein, was nicht nur an der guten frischen Luft liegt, sondern vor allem an Seppi…
Rosa nimmt Kontakt zu „Koma“ auf, die eigentlich Cornelia „Conny“ heisst und bietet ihr Hilfe an. Sie ist darüber jedoch nicht gerade erfreut, nimmt sie aber schlussendlich doch an und kommt sogar zu einem Job als Küchenhilfe im „Schraders“. Sie bleibt aber ziemlich wortkarg und verrät so gut wie nichts über sich. Als im Restaurant Geld gestohlen wird und Conny verschwunden ist, scheint der Fall leider klar… Ja, ein klarer Fall von Vorverurteilung.

Die Hochzeit von Lila, Rosas Schwester, steht bevor, zudem gibt es einen mehrfachen Neubeginn – das ist schön. Es gibt im Leben jedes Menschen immer wieder Momente, an denen man innehält und dann eine neue Richtung einschlägt. Das Buch hat sich wie gewohnt flüssig lesen lassen; von mir gibt es 3 Sterne für den Abschluss dieser Reihe.