"Schöne leere Bilder" - Videoclipästhetik und Oberflächendiskurs am Beispiel der Clips und Filme David Finchers (ePub)
Videoclipästhetik und Oberflächendiskurs am Beispiel der Clips und Filme David Finchers
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1,0, Universität Hamburg (Institut für Germanistik II - Medienkultur), Veranstaltung: Kino als Ort der Diskursivierung gesellschaftlicher Befindlichkeit - am Beispiel der "Alien" -...
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Produktinformationen zu „"Schöne leere Bilder" - Videoclipästhetik und Oberflächendiskurs am Beispiel der Clips und Filme David Finchers (ePub)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1,0, Universität Hamburg (Institut für Germanistik II - Medienkultur), Veranstaltung: Kino als Ort der Diskursivierung gesellschaftlicher Befindlichkeit - am Beispiel der "Alien" - Tetralogie, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Filmkritik kam in den 1990er Jahren das Wort Videoclipästhetik in Mode.
Gemeint waren damit meist sc hnell geschnittene, actionreiche so genannte "High
Concept"-Filme.1 Seinen Ursprung findet dieses Kino in den Musikvideoclips, die seit
Anfang der 1980er Jahre auf MTV gezeigt wurden. Bereits seit den 1980er Jahren
haben sich Musikvideos und Werbefilme als Karrieresprungbrett für junge
Kinoregisseure und gleichzeitige künstlerische Plattform immer mehr etabliert. Viele
Regieanwärter nutzen den Videoclip und den Werbefilm, um sich einen Namen als
Gestalter von Kurzfilmen, nichts anderes sind ja die Clips und Werbetrailer, zu
machen und sich eine Vita zuzulegen, die es ihnen erlaubt, irgendwann selber einen
Spielfilm für das Kino zu inszenieren.
Irgendwann in den 1980er Jahren muss der Begriff einer eigenen, für die
Musikvideoclips typischen Ästhetik entstanden sein. Dieser Begriff kann jedoch
lediglich als Schlagwort dienen, für eine genaue Beschreibung dieser Entwicklung
taugt er nicht.
Um dem Ursprung dieser Tendenz nun etwas näher zu kommen, sollen im
Verlauf dieser Arbeit verschiedene Videoclips und Filme zusammengebracht und
untersucht werden. Ihre grundlegende Gemeinsamkeit besteht darin, dass sie alle
vom gleichen Regisseur stammen.
Die Wahl fiel deswegen auf den Amerikaner David Fincher, weil sich anhand
seiner Arbeiten sehr gut exemplarisch analysieren lässt, wie sich der Übergang der
ästhetischen Entwicklung von Videoclips hin zum Spielfilm im Laufe der 1980er und
1990er Jahre vollzogen hat. Von den frühen Musikvideos der Sängerin Paula Abdul
aus den Jahren 1988 und 1989, über die für Madonna aus 1989, 1990 und 1993 bis hin zu seinen Spielfilmen (exemplarisch wird hier Se7en (1995) untersucht werden)
lässt sich die oben angesprochene Entwicklung nachvollziehen und analysieren. [...]
1 "Justin Wyatt (1994) prägte diesen Ausdruck, um sich auf Filme zu beziehen, die in enger Verbindung zu
Marketingstrategie n entwickelt wurden und besonders eindrückliche Bilder und leicht zusammenfassbare
Geschichten verwenden." (zit. nach Eder 2002, S. 163). Deswegen sei hier auch der Hinweis auf die so
genannte "Tagline" gegeben. Als Taglines werden die Ankündigungen auf den Werbeplakaten für Filme
genannt. Im High Concept Kino sind die Geschichten der Filme oftmals schon in der Tagline erschöpfend
zusammengefasst.
Gemeint waren damit meist sc hnell geschnittene, actionreiche so genannte "High
Concept"-Filme.1 Seinen Ursprung findet dieses Kino in den Musikvideoclips, die seit
Anfang der 1980er Jahre auf MTV gezeigt wurden. Bereits seit den 1980er Jahren
haben sich Musikvideos und Werbefilme als Karrieresprungbrett für junge
Kinoregisseure und gleichzeitige künstlerische Plattform immer mehr etabliert. Viele
Regieanwärter nutzen den Videoclip und den Werbefilm, um sich einen Namen als
Gestalter von Kurzfilmen, nichts anderes sind ja die Clips und Werbetrailer, zu
machen und sich eine Vita zuzulegen, die es ihnen erlaubt, irgendwann selber einen
Spielfilm für das Kino zu inszenieren.
Irgendwann in den 1980er Jahren muss der Begriff einer eigenen, für die
Musikvideoclips typischen Ästhetik entstanden sein. Dieser Begriff kann jedoch
lediglich als Schlagwort dienen, für eine genaue Beschreibung dieser Entwicklung
taugt er nicht.
Um dem Ursprung dieser Tendenz nun etwas näher zu kommen, sollen im
Verlauf dieser Arbeit verschiedene Videoclips und Filme zusammengebracht und
untersucht werden. Ihre grundlegende Gemeinsamkeit besteht darin, dass sie alle
vom gleichen Regisseur stammen.
Die Wahl fiel deswegen auf den Amerikaner David Fincher, weil sich anhand
seiner Arbeiten sehr gut exemplarisch analysieren lässt, wie sich der Übergang der
ästhetischen Entwicklung von Videoclips hin zum Spielfilm im Laufe der 1980er und
1990er Jahre vollzogen hat. Von den frühen Musikvideos der Sängerin Paula Abdul
aus den Jahren 1988 und 1989, über die für Madonna aus 1989, 1990 und 1993 bis hin zu seinen Spielfilmen (exemplarisch wird hier Se7en (1995) untersucht werden)
lässt sich die oben angesprochene Entwicklung nachvollziehen und analysieren. [...]
1 "Justin Wyatt (1994) prägte diesen Ausdruck, um sich auf Filme zu beziehen, die in enger Verbindung zu
Marketingstrategie n entwickelt wurden und besonders eindrückliche Bilder und leicht zusammenfassbare
Geschichten verwenden." (zit. nach Eder 2002, S. 163). Deswegen sei hier auch der Hinweis auf die so
genannte "Tagline" gegeben. Als Taglines werden die Ankündigungen auf den Werbeplakaten für Filme
genannt. Im High Concept Kino sind die Geschichten der Filme oftmals schon in der Tagline erschöpfend
zusammengefasst.
Bibliographische Angaben
- Autor: Arno Schumacher
- 2004, 1. Auflage, 46 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638242323
- ISBN-13: 9783638242325
- Erscheinungsdatum: 07.01.2004
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Größe: 1.62 MB
- Ohne Kopierschutz
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