Soziale Schichtung. Inwieweit positioniert man sich durch individuelle Leistung in der Gesellschaft? (PDF)
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,0, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit setzt sich im Wesentlichen mit Bourdieus...
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Produktinformationen zu „Soziale Schichtung. Inwieweit positioniert man sich durch individuelle Leistung in der Gesellschaft? (PDF)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,0, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit setzt sich im Wesentlichen mit Bourdieus Kapitalbegriffen, Bildungsprozessen und sozialen Schichtungsmechanismen auseinander.
Die Humankapitaltheorie besagt, dass das Bildungsniveau einer Bevölkerung den wirtschaftlichen Wohlstand einer Gesellschaft sowie ihr wirtschaftliches Wachstumspotential beschreibt. Bildung versteht sich hier als schulischer, arbeitsbezogener Lernprozess, der als Investition in Können und Wissen eines Menschen dessen arbeitskraftbezogene Produktivität, Leistung und vor dem Hintergrund einfacher Marktmechanismen seinen Arbeitswert und damit verbunden seine Berufs- und Entlohnungsperspektiven steigern kann. Auf der Grundlage dieser Perspektiven soll schließlich eine gesellschaftliche Position bezogen werden.
Um diese Annahmen zu untersuchen, soll der Frage nachgegangen werden, inwieweit man sich durch individuelle Leistung in der Gesellschaft positioniert? Die Antwort darauf ist im Kern mit zwei naheliegenden Kritikpunkten an der Humankapitaltheorie verbunden. Zuerst ist die begriffliche Einengung des Humankapitalbegriffs auf eine ökonomische, an Profitmaximierung orientierte Sichtweise und eine nahezu perfekt meritokratische Handlungspraxis zu nennen. Darüber hinaus wird bereits vorhandenes Kapital eines Akteurs bei dessen Eintritt in den Leistungskreislauf weitgehend ausgeblendet. Sicherlich kann auf einen Menschen bezogenes Kapital beziehungsweise Humankapital selbsttätig erarbeitet werden und einmal angeeignet, kann es auch Profite erzielen. Bei Pierre Bourdieu kann es sich darüber hinaus jedoch auch akkumulieren, reproduzieren und durch seine Verteilung nicht nur die soziale Welt strukturieren, sondern auch eine subjektive Handlungsgrundlage definieren, auf der man wiederum neues Kapital erarbeitet. Dafür sind der Humankapitalbegriff der Wirtschaftswissenschaften und die mit ihm verbundene Vorstellung einer meritokratischen Grundordnung zu kurz gegriffen, insofern hier die individuelle Aneignung von Kapital zu indifferent betrachtet wird.
Die Humankapitaltheorie besagt, dass das Bildungsniveau einer Bevölkerung den wirtschaftlichen Wohlstand einer Gesellschaft sowie ihr wirtschaftliches Wachstumspotential beschreibt. Bildung versteht sich hier als schulischer, arbeitsbezogener Lernprozess, der als Investition in Können und Wissen eines Menschen dessen arbeitskraftbezogene Produktivität, Leistung und vor dem Hintergrund einfacher Marktmechanismen seinen Arbeitswert und damit verbunden seine Berufs- und Entlohnungsperspektiven steigern kann. Auf der Grundlage dieser Perspektiven soll schließlich eine gesellschaftliche Position bezogen werden.
Um diese Annahmen zu untersuchen, soll der Frage nachgegangen werden, inwieweit man sich durch individuelle Leistung in der Gesellschaft positioniert? Die Antwort darauf ist im Kern mit zwei naheliegenden Kritikpunkten an der Humankapitaltheorie verbunden. Zuerst ist die begriffliche Einengung des Humankapitalbegriffs auf eine ökonomische, an Profitmaximierung orientierte Sichtweise und eine nahezu perfekt meritokratische Handlungspraxis zu nennen. Darüber hinaus wird bereits vorhandenes Kapital eines Akteurs bei dessen Eintritt in den Leistungskreislauf weitgehend ausgeblendet. Sicherlich kann auf einen Menschen bezogenes Kapital beziehungsweise Humankapital selbsttätig erarbeitet werden und einmal angeeignet, kann es auch Profite erzielen. Bei Pierre Bourdieu kann es sich darüber hinaus jedoch auch akkumulieren, reproduzieren und durch seine Verteilung nicht nur die soziale Welt strukturieren, sondern auch eine subjektive Handlungsgrundlage definieren, auf der man wiederum neues Kapital erarbeitet. Dafür sind der Humankapitalbegriff der Wirtschaftswissenschaften und die mit ihm verbundene Vorstellung einer meritokratischen Grundordnung zu kurz gegriffen, insofern hier die individuelle Aneignung von Kapital zu indifferent betrachtet wird.
Bibliographische Angaben
- Autor: Andreas Rahaus
- 2017, 10 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3668384983
- ISBN-13: 9783668384989
- Erscheinungsdatum: 24.01.2017
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