Soziale Ursachen des Suizids nach Èmile Durkheim im Vergleich mit Statistiken des 20. und 21. Jahrhunderts (ePub)

Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,3, Universität Leipzig (Fakultät für Kulturwissenschaften), Veranstaltung: Umgang mit dem Tod im Wandel der Zeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Studien und Recherchen über die sozialen Faktoren und Ursachen des Suizids, die Selbstmordhandlung mit tödlichem Ausgang (cf. Bauer / Fartacek / Nindl 2011: 23). Untersucht werden die Werke Èmile Durkheims, Erwin Stengels, Erwin Ringels, Adrian Holdereggers und Emmanuel Bauers, Reinhold Fartaceks und Anton Nindls, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Forschung seit Ende des 19. Jahrhunderts bis heute festzustellen.

Die Arbeit stützt sich ebenfalls auf aktuelle statistische Forschungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und des Statistischen Bundesamts Wiesbaden. Dabei konzentriert sich die Untersuchung auf die physikalischen und sozialen Faktoren und Beweggründe, die zum Suizid führen können. Die psychischen bzw. psychiatrischen Krankheitsbilder bleiben hierbei unberücksichtigt, da es den Rahmen dieser Arbeit sprengen würde.

Gegenstand dieser Arbeit ist die Analyse der Bedeutung einzelner Faktoren bei Suizidverursachung. Zum einen wird untersucht, in welchem Zusammenhang statistische Daten mit dem Selbstmord stehen. Dazu gehören das Geschlecht, das Alter, die Volkszugehörigkeit, das Klima und die Jahreszeit. In einem weiteren Schritt analysiert die Arbeit die soziologischen Ursachen in Korrelation zum Suizid.

Dabei spielt die soziale Integration eines Individuums eine ausschlaggebende Rolle sowie dessen Familienstand, Konfessionszugehörigkeit und Wohnsitz. Weitere soziale Ursachen können die Zugehörigkeit einer bestimmen Berufs- und Klassenschicht oder bedrohliche Lebensumstände darstellen.