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Sünde (ePub)

 
 
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Kann sich heute wiederholen, was vor 80 Jahren geschah?

Als Hannah Goldlaub, die als Zimmermädchen in einem Hotel in Buenos Aires arbeitet, einen mysteriösen Anruf aus Wien erhält, glaubt sie zunächst an eine Verwechslung: Eine Kanzlei informiert sie,...
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Kommentare zu "Sünde"
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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 01.01.2021

    „Sünde“ ist ein sehr kurzer Roman und dennoch nicht schnell zu lesen, denn die Geschichte ist bewegend und aufwühlend.
    Das Zimmermädchen Hannah Goldlaub, das in einem Hotel in Buenos Aires arbeitet, erhält einen seltsamen Anruf. Eine Wiener Kanzlei informiert sie über einen Nachlass. Wenig später erhält sie eine Einladung des Juweliers Maximilian Schön mit einem Flugticket nach Wien und einer Bargeldsumme, die für sie gewaltig ist. Zunächst zögert sie, entschließt sich aber dann doch, nach Wien zu fliegen. In Wien trifft sie Max, der etwas gutzumachen hat, was mit der Vergangenheit ihrer Mutter zu tun hat. Er möchte ihr das Geschäft überschreiben, das einst ihrer Familie gehörte und das während der Nazizeit durch einen Verrat in den Besitz der Familie Schön kam.
    Die Geschichte lässt sich flüssig lesen und doch ist sie auch ungeheuer erschreckend. Man kann gar nicht fassen, was es für böse Menschen gibt.
    Hannah ist eine etwas naive junge Frau, die sehr unvorbereitet nach Wien reist. Die Erbschaft würde ihre Probleme lösen. Max kümmert sich sehr freundlich um sie, aber sie spürt auch, dass nicht jeder ihr wohlgesonnen ist. Doch sie schiebt dieses Gefühl beiseite. Es wäre wohl besser für sie gewesen, wenn sie schnell wieder nach Argentinien zurückgekehrt wäre. Gerade weil sie mir sympathisch war, hätte ich ihr gerne erspart, was ihr dann widerfährt. Auch Max ist ein sympathischer Mensch, der wiedergutmachen möchte, was andere in ihrer Boshaftigkeit und Habgier angestellt haben. Doch kann man Geschehenes wirklich gutmachen?
    Das Ende dieser Geschichte war für mich unerwartet und hat mich nicht zufrieden gestellt, allerdings ist es schlüssig. Es ist so tragisch, wie die ganze Geschichte, die einen einfach nicht loslässt.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia E., 08.10.2020

    Eine bittere kleine Geschichte über Glaube, Liebe und das ewig Böse im Menschen, die lange im Gedächtnis haften bleibt!

    Hannah Goldlaub, jüdischstämmig, nach dem kürzlichen Tod ihrer Mutter alleinstehend, verdingt sich in Buenos Aires als Zimmermädchen. Als sie eine ungeplante Schwangerschaft feststellt, bangt sie um ihre Anstellung und damit um ihre Lebensgrundlage. Ein Anruf aus Österreich avisiert ihre eine hohe, unerwartete Erbschaft, Voraussetzung hierfür ist aber ihre baldige Reise nach Wien. Zwar entspricht es so gar nicht ihrem scheuen und bescheidenen Wesen, derart überhastet Entscheidungen zu treffen, jedoch könnten mit einem solchen Nachlass all ihre Probleme behoben werden und so entschließt sie sich nach kurzem Zögern, die Einladung anzunehmen. In Wien angekommen, wird sie mit der Vergangenheit ihrer Familie konfrontiert, über die sie so gut wie nichts weiß und von der auch ihre Mutter nie sprach. Maximilian Schön, Erbe des Juweliergeschäfts Schön & Söhne, möchte Hannah besagtes Geschäft rückübereignen, nachdem es während der Naziherrschaft in den 30er und 40er Jahren durch Denunziation von Hannahs jüdischen Großeltern in den Besitz seiner Familie „überging“. Für Hannah bedeutet dies, eine Entscheidung von einer Tragweite zu treffen, die Auswirkungen nicht nur auf ihre Zukunft, sondern auch auf die ihres ungeborenen Kindes haben wird.

    Der Autor Ben Bennett, der bisher vor allem romantische Liebesgeschichten verfasste, begibt sich hier auf für ihn neues Terrain. Zwar erlebt auch Hannah Goldlaub eine Liebe, der sie sich nur zögernd und mit Misstrauen öffnet, der eigentliche Gegenstand der Erzählung aber ist die unaufbereitete nationalsozialistische Vergangenheit Österreichs im Allgemeinen und Wiens im Besonderen. In der nur 143 Seiten starken Erzählung legt der Autor umso schmerzhafter den Finger in die Wunde der unterbliebenen, heuchlerischen Geschichtsaufarbeitung, wenn er die Namen von Straßen und Plätzen ehemaligen nationalsozialistischen Größen zuordnet oder den braunen Mief in gutbürgerlichen Wohnstuben und Köpfen angesehener Bürger beschreibt. Besonderes Augenmerk legt er dabei auf das christliche Fundament einer gläubigen Gesellschaft, die sich auf Nächstenliebe und Güte beruft und deren zutiefst widersprüchlichem, inhumanen Handeln. Mangelnde Einsicht gepaart mit menschlicher Gier, Verlogenheit und grundbösem Gedankengut führt er zu einem Finale, das unerwarteter und einprägsamer kaum sein könnte und den Leser sprachlos und beeindruckt zurücklässt.
    Die einzig erkennbare Schwäche dieser beeindruckenden Erzählung liegt für mich in ihrer Kürze: ein wenig mehr Raum und Muße hätte ihr möglicherweise gutgetan.
    Schön wäre es, Ben Bennett würde sich in seinen Romanen auch weiterhin diesen „Problemzonen“ unserer heutigen Gesellschaft widmen, denn mit „Sünde“ hat er Zeugnis seiner Fähigkeit abgelegt, kritisch zu hinterfragen und dabei unterhaltend zu erzählen.
    Ich jedenfalls kann „Sünde“ nur jedem Leser ans Herz legen!

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