Terrorismus und die Südtirolfrage (PDF)
Das Thema dieser Arbeit ist kein unumstrittenes. Die unterschiedlichen Haltungen bezüglich der Wertung der historischen Ereignisse werden insbesondere in der Wahl der Bezeichnung für die Attentäter in Zusammenhang mit der Südtirolfrage offensichtlich....
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Produktinformationen zu „Terrorismus und die Südtirolfrage (PDF)“
Das Thema dieser Arbeit ist kein unumstrittenes. Die unterschiedlichen Haltungen bezüglich der Wertung der historischen Ereignisse werden insbesondere in der Wahl der Bezeichnung für die Attentäter in Zusammenhang mit der Südtirolfrage offensichtlich. Während die einen in ihnen Freiheitskämpfer, Idealisten oder patriotische Helden sehen, sind sie für die anderen Terroristen oder schlicht Kriminelle. Gebräuchlich, aber weniger wertend, sind der volkstümliche Ausdruck 'Bumser' oder die Bezeichnung als Südtirolaktivisten.
Die im Zusammenhang mit dem Südtirolkonflikt ausgeführten Attentate erstreckten sich auf den Zeitraum vom 20. September 1956 bis zum 30. Oktober 1988. Dieser Zeitraum wird grundsätzlich in mehrere Phasen unterteilt. Kriterium dieser Einteilung ist der Grad an Gewaltbereitschaft, sowie die ideologische Motivation für das Aktivwerden. Diese soll im Laufe dieser Arbeit erörtert werden. Unter den Attentätern finden sich Nord- und Südtiroler aus sämtlichen Gesellschaftsschichten sowie Personen aus dem Umfeld des deutschnationalen Korporationswesens aus Österreich und Deutschland. Außerdem ist die Rolle der italienischen Geheimdienste und deren Verwicklung in Anschläge nicht zu unterschätzen.
Feststeht, dass italienische Nationalisten Vergeltungsattentate verübten, bei denen drei Menschen ihr Leben verloren. Die Vermutung, dass kommunistische Kräfte Attentate ausgeführt bzw. unterstützt haben sollen, um im Rahmen des Ost-West-Konflikts zur Destabilisierung der westlichen Mächte in Europa beizutragen, konnte nie belegt werden. Die Attentate wurden und werden von Historikern, aber auch innerhalb der Südtiroler Bevölkerung, kontrovers bewertet. Die eine Seite sieht in den Attentaten bis heute den notwendigen Schritt, der dazu geführt habe, die Weltöffentlichkeit auf das Leid der Südtiroler hinzuweisen und so den notwendigen Druck auf Italien zu erhöhen. Die andere Seite sah und sieht in der Zuspitzung der damaligen Situation kontraproduktive Aktionen, die sich ungünstig auf bereits laufende Verhandlungen ausgewirkt hätten. Vielfach wurden die Attentate auch als Gefährdung für die Einheit und den Zusammenhalt unter den Südtirolern gesehen, dies vor allem deshalb, weil sich das angespannte Klima dieser Zeit negativ auf Tourismus und Wirtschaft auswirkte und die Menschen mit finanziellen Ausfällen zu rechnen hatten. Die Uneinheitlichkeit der öffentlichen Meinung zeigte sich auch in den widersprüchlichen Einschätzungen und Standpunkten....
Die im Zusammenhang mit dem Südtirolkonflikt ausgeführten Attentate erstreckten sich auf den Zeitraum vom 20. September 1956 bis zum 30. Oktober 1988. Dieser Zeitraum wird grundsätzlich in mehrere Phasen unterteilt. Kriterium dieser Einteilung ist der Grad an Gewaltbereitschaft, sowie die ideologische Motivation für das Aktivwerden. Diese soll im Laufe dieser Arbeit erörtert werden. Unter den Attentätern finden sich Nord- und Südtiroler aus sämtlichen Gesellschaftsschichten sowie Personen aus dem Umfeld des deutschnationalen Korporationswesens aus Österreich und Deutschland. Außerdem ist die Rolle der italienischen Geheimdienste und deren Verwicklung in Anschläge nicht zu unterschätzen.
Feststeht, dass italienische Nationalisten Vergeltungsattentate verübten, bei denen drei Menschen ihr Leben verloren. Die Vermutung, dass kommunistische Kräfte Attentate ausgeführt bzw. unterstützt haben sollen, um im Rahmen des Ost-West-Konflikts zur Destabilisierung der westlichen Mächte in Europa beizutragen, konnte nie belegt werden. Die Attentate wurden und werden von Historikern, aber auch innerhalb der Südtiroler Bevölkerung, kontrovers bewertet. Die eine Seite sieht in den Attentaten bis heute den notwendigen Schritt, der dazu geführt habe, die Weltöffentlichkeit auf das Leid der Südtiroler hinzuweisen und so den notwendigen Druck auf Italien zu erhöhen. Die andere Seite sah und sieht in der Zuspitzung der damaligen Situation kontraproduktive Aktionen, die sich ungünstig auf bereits laufende Verhandlungen ausgewirkt hätten. Vielfach wurden die Attentate auch als Gefährdung für die Einheit und den Zusammenhalt unter den Südtirolern gesehen, dies vor allem deshalb, weil sich das angespannte Klima dieser Zeit negativ auf Tourismus und Wirtschaft auswirkte und die Menschen mit finanziellen Ausfällen zu rechnen hatten. Die Uneinheitlichkeit der öffentlichen Meinung zeigte sich auch in den widersprüchlichen Einschätzungen und Standpunkten....
Bibliographische Angaben
- Autor: Christian Dejori
- 2010, 33 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3640737113
- ISBN-13: 9783640737116
- Erscheinungsdatum: 01.01.2010
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