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Unschuld (ePub)

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»Es ist fesselnd, es ist packend, es ist berührend.« Christine Westermann

Wenn alle lügen. Und niemand unschuldig ist.

Molly Carver bleiben fünfunddreißig Tage, um die Unschuld ihres Vaters zu beweisen. Seit Jahren sitzt er für den Mord an dem...
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Kommentare zu "Unschuld"
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Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    7 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mimitatis_buecherkiste, 02.01.2023

    Als Buch bewertet

    Seit über zehn Jahren sitzt Mollys Vater bereits im Gefängnis, nun wurde das Datum der Hinrichtung festgesetzt. Molly will beweisen, dass ihr Vater den Mord am damals sechzehnjährigen Casper Rosendale nicht begangen hat und begibt sich dafür in die sprichwörtliche Hölle des Löwen; unter falschem Namen beginnt sie für die Familie des ermordeten Jungen als Hausmädchen zu arbeiten. Sie unterschätzt dabei den unglaublichen Einfluss der Familie Rosendale im gleichnamigen Ort. Das Datum der Hinrichtung rückt näher, die Zeit läuft Molly davon.

    „Sie hatte geglaubt, bei den Rosendales eine Antwort finden zu können, aber sie hatte nur weitere Fragen gefunden.“ (Seite 247)

    Wieder einmal hat der Autor es geschafft, mich mit seinem Buch so zu begeistern, dass ich gar nicht weiß, wo ich beginnen soll. Anfangs hätte ich nicht gedacht, dass mich die Geschichte so fesseln würde, Molly war zwar ein interessanter Charakter, aber irgendwie fehlte mir was. Als dann aber der ermordete Casper als Ich-Erzähler zu Wort kam und seine Sicht der Ereignisse schilderte, sodass Gegenwart und Vergangenheit sich abwechselten und überschnitten, war es endgültig so, dass ich mich dem Sog der Erzählung nicht mehr entziehen konnte. Ich war so unglaublich gespannt auf die Auflösung, wollte unbedingt wissen, was passiert ist. Erst spät hatte ich einen Verdacht, hoffte und betete aber fast, dass dieser nicht zutrifft. Ich konnte kaum glauben, was da ans Licht kam, perfide, erschütternd, raffiniert und böse, um nur einige Ausdrücke zu nennen, die man verwenden könnte, um zu beschreiben, was damals geschah. Dramatisch trifft es nicht annähernd, unnötig und fatal, so unfassbar traurig und letztendlich auch vermeidbar wäre alles gewesen. Aus Gründen. So aber gab es auf allen Seiten nur Verlierer, das war schon sehr brutal.

    Dieses Buch vereint Familiengeschichte, Drama, Krimi, Gesellschaftskritik und ein wenig Lovestory, alles ist vorhanden und vermischt ergab dies für mich eine unwiderstehliche Mischung. Von mir gibt es fünf Sterne mit Sternchen und eine Leseempfehlung. Ich habe damit mein erstes Highlight für dieses Jahr gefunden.

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  • 5 Sterne

    Cornelia F., 09.02.2023

    Als Buch bewertet

    Unschuld erzählt die Geschichte von Molly. Molly Carver ist dreiundzwanzig Jahre alt als ich sie kennenlerne. Molly mag keine M-Wörter, keine R-Wörter und um Verneinungen macht sie wegen der N´s auch eher einen großen Bogen. Diese Wörter kann sie nur stotternd aussprechen. Deshalb macht es ihr auch nichts aus, dass sie zurückgezogen in einem Keller, den sie sich mit ihrem Onkel und zwei Katzen teilt, lebt. Was ihr aber sehr wohl etwas ausmacht, ist, dass ihr Vater Florentin im Gefängnis sitzt. Unschuldig. Und sie hat nur noch wenige Tage Zeit seine Unschuld zu beweisen.


    35 Tage, dann soll ihr Vater hingerichtet werden. Zwei Dinge könnten ihn davor bewahren: ein Beweis, dass er doch unschuldig verurteilt wurde oder aber eine Begnadigung, angestrebt von dem Vater des damals 16-jährigen Opfers Casper Rosendale. Nach 10 Jahren Haft eine schier unlösbare Aufgabe. Doch Molly hat schon einen Plan: sie bewirbt sich als Dienstmädchen im Hause Rosendale und fährt zurück in ihre Heimatstadt.

    Ich mag Molly. Ich mag die 23jährige Molly, die ihre Worte abwägt und sich in Zurückhaltung übt. Und ich mag die kindliche und die jugendliche Molly, die mit den Hänseleien der Mitschüler klarkommen muss, die als Kind schon auf ihren Vater aufpasst und die mit 13 Jahren miterleben muss, wie sie ihren Vater verliert, als er als Mörder verurteilt in den Knast geht.

    Molly ist wie die See. Sie ist ungestüm bei Sturm und einladend still, wenn kein Lüftlein weht. Doch meistens tobt in ihrem Inneren ein Sturm. In ihrer Kindheit und auch jetzt im jungen Erwachsenenalter.

    Takis Würger haucht dieser jungen Frau, diesem Mädchen, Leben ein. Er gibt ihr eine Seele. Molly ist so voller Farbe und so voller Gefühl. Es ist eine wahre Freude für mich, sie zu begleiten. Auch wenn ihr Vorhaben alles andere als einfach ist.

    Die weiteren Charaktere, Mollys Vater Florentin, die Rosendales, auch sie nehmen zwischen den Seiten Gestalt an. Sie nehmen mich mit, zeigen mir ihre Welt, ihre Eindrücke, ihre Ängste und Wünsche.



    "Als wäre das Leben eine Orange, die Joel aus Angst, nur einen einzigen Tropfen Saft zu verlieren, jeden Tag versuchte im Ganzen zu schlucken." - Seite78



    Takis Würger versteht es so zu schreiben, dass ich nicht aufhören mag zu lesen. Es ist mir ein Fest mit Molly die Geschichte der Rosendales zu entdecken. Die Gefahr zu spüren, die Hoffnungen zu teilen und sich an Tagen, an denen man gefühlt nichts erreicht hat, versucht über Wasser zu halten.



    "Weißt du noch, dass die Seepferdchen anders sind als alle anderen Fische im Meer? Weil die Seepferdchenpapas die Einzigen da draußen sind, die schwanger werden und sich allein um die Kleinen kümmern?" - Seite 31



    Dieses große Einfühlungsvermögen macht Unschuld zu einem ganz besonderen Leseerlebnis. Ganz unabhängig davon, dass Takis Würger in diesem Roman große Themen anspricht. Es geht um das, was ein Mensch sich leisten kann aufgrund seiner Herkunft und aufgrund seiner Position, um Waffen, um Krankheit und um das System.

    Ich würde lügen, wenn ich sagte, ich würde Unschuld gern noch einmal ein erstes Mal lesen. Tatsache ist: ich möchte es noch ein zweites, ein drittes Mal lesen, um auch den Dingen gewahr zu werden, die ich vielleicht beim ersten Lesen verpasst habe.

    Eine Stelle im Buch versetzte durch die entstandene emotionale Nähe mein Herz in Aufruhr. Nur noch fünf Tage bis zur Hinrichtung und am Ende des Kapitels dachte ich "Wie kann man so schreiben, dass ich nicht aufhören mag zu lesen? So eine sensible Seele, solch große Empathie!"

    Takis Würger geht sehr liebevoll mit seinen Charakteren um. - Ganz egal, was sie auch für Eigenarten haben. Er schafft es, in ihnen allen den Menschen zu sehen und mir als Leserin zu zeigen.



    Fazit
    Unschuld ist für alle, die sich in ein Amerika auf dem Lande zu reichen Leuten begeben wollen. Die Werte, Ungerechtigkeiten, Freundschaft und Zuneigung bei völlig verkrustet wirkenden Charakteren entdecken wollen. Und für alle, die wissen, dass wenn im Klappentext steht: "Wenn alle Lügen. Und niemand unschuldig ist." niemand wirklich unschuldig sein kann.

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