Verhaltensspuren als nicht-reaktive Methode (ePub)
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Methodologie und Methoden, Note: 1,3, Hochschule Bremen (Wirtschaftswissenschaft), Veranstaltung: Empirische Sozialforschung, Sprache: Deutsch, Abstract: Gegenstand des Referates ist es, einen...
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Produktinformationen zu „Verhaltensspuren als nicht-reaktive Methode (ePub)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Methodologie und Methoden, Note: 1,3, Hochschule Bremen (Wirtschaftswissenschaft), Veranstaltung: Empirische Sozialforschung, Sprache: Deutsch, Abstract: Gegenstand des Referates ist es, einen grundsätzlichen Überblick über Reaktive
Messverfahren zu geben, um anhand der aus ihnen resultierenden Fehlerquellen
auf die Entstehung der Nicht-reaktiven Verfahren einzugehen. Im speziellen, soll
die Spurensuche als Nicht-reaktives Verfahren einer eingehenderen Untersuchung
unterzogen werden.
"Der Kluge Hans"1
Ein Pferd, welches addieren, subtrahieren, multiplizieren, dividieren, persönliche
Fragen beantworten und andere Aufgaben lösen kann sieht man nicht alle Tage. Im
Jahre 1904 war aber genau dies der Fall. Der Hengst "Hans", des
Mathematiklehrers von Osten, konnte Antworten anhand zählbaren Hufscharrens
geben. Diese Rechenkünste wurden Hans unter anderem von einer Kommission
der Preußischen Akademie der Wissenschaften bescheinigt.
Erst dem Gelehrten Carl Stumpf und seinem studentischen Mitarbeiter Oskar
Pfungst gelang es des Rätsels Lösung zu finden. Es zeigte sich nämlich, dass Hans
keine korrekte Antwort geben konnte, wenn sein Besitzer nicht sichtbar war oder
die richtige Antwort selbst nicht wusste. Aufgrund dieser Beobachtungen kamen
die beiden Forscher auch den subtilen Beeinflussungen des Tieres durch von Osten
auf die Spur. Während Hans mit den Hufen scharrte und von Osten dieses zählte,
machte er, sobald die richtige Zahl erreicht war, eine fast unmerkliche
Kopfbewegung - für das Pferd das Signal aufzuhören.
Das bemerkenswerte dabei ist, dass von Osten selbst an die Fähigkeiten seines
Pferdes geglaubt hatte und deshalb nach Bekanntgabe der
Untersuchungsergebnisse diese anzweifelte und sich verbittert zurückzog.
Aufgrund dieses Ergebnisses wurden die Sozialforscher (wenn auch erst Jahre
später, da die Einfachheit der Lösung von der eigentlichen Entdeckung ablenkte)
auf die feinen, fast unbemerkbaren Mechanismen der Verhaltenssteuerung
aufmerksam.
1 Vgl.: Diekmann, A.: Empirische Sozialforschung, Hamburg 2001, S. 517-518
Messverfahren zu geben, um anhand der aus ihnen resultierenden Fehlerquellen
auf die Entstehung der Nicht-reaktiven Verfahren einzugehen. Im speziellen, soll
die Spurensuche als Nicht-reaktives Verfahren einer eingehenderen Untersuchung
unterzogen werden.
"Der Kluge Hans"1
Ein Pferd, welches addieren, subtrahieren, multiplizieren, dividieren, persönliche
Fragen beantworten und andere Aufgaben lösen kann sieht man nicht alle Tage. Im
Jahre 1904 war aber genau dies der Fall. Der Hengst "Hans", des
Mathematiklehrers von Osten, konnte Antworten anhand zählbaren Hufscharrens
geben. Diese Rechenkünste wurden Hans unter anderem von einer Kommission
der Preußischen Akademie der Wissenschaften bescheinigt.
Erst dem Gelehrten Carl Stumpf und seinem studentischen Mitarbeiter Oskar
Pfungst gelang es des Rätsels Lösung zu finden. Es zeigte sich nämlich, dass Hans
keine korrekte Antwort geben konnte, wenn sein Besitzer nicht sichtbar war oder
die richtige Antwort selbst nicht wusste. Aufgrund dieser Beobachtungen kamen
die beiden Forscher auch den subtilen Beeinflussungen des Tieres durch von Osten
auf die Spur. Während Hans mit den Hufen scharrte und von Osten dieses zählte,
machte er, sobald die richtige Zahl erreicht war, eine fast unmerkliche
Kopfbewegung - für das Pferd das Signal aufzuhören.
Das bemerkenswerte dabei ist, dass von Osten selbst an die Fähigkeiten seines
Pferdes geglaubt hatte und deshalb nach Bekanntgabe der
Untersuchungsergebnisse diese anzweifelte und sich verbittert zurückzog.
Aufgrund dieses Ergebnisses wurden die Sozialforscher (wenn auch erst Jahre
später, da die Einfachheit der Lösung von der eigentlichen Entdeckung ablenkte)
auf die feinen, fast unbemerkbaren Mechanismen der Verhaltenssteuerung
aufmerksam.
1 Vgl.: Diekmann, A.: Empirische Sozialforschung, Hamburg 2001, S. 517-518
Bibliographische Angaben
- Autor: Michael Dannehl
- 2003, 1. Auflage, 16 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638208249
- ISBN-13: 9783638208246
- Erscheinungsdatum: 28.07.2003
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Größe: 0.43 MB
- Ohne Kopierschutz
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