Webbasierte Geschäftsmodelle (PDF)
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Geschäftsmodelle dienen der modellhaften Beschreibung der Geschäftstätigkeit von Unternehmen. Neben dem Angebot von Produkten und Dienstleistungen (value proposition) müssen Kundenzielgruppen, Leistungserstellung, Kommunikations- und Distributionskanäle sowie Ertragsmodelle festgelegt werden.
Bei webbasierten Geschäftsmodellen geht man davon aus, dass ein Großteil der Wertschöpfung unter Nutzung elektronischer Geschäftsprozesse und Austauschplattformen erfolgt. Nach dem Platzen der Internetblase hat sich in den letzten Jahren beinahe unbemerkt eine Reihe von erfolgreichen Geschäftsmodellen durchgesetzt. In HMD 261 werden neben grundsätzlichen Modellvorschlägen konkrete Lösungsansätze an Fallbeispielen illustriert.
Folgende Themenschwerpunkte werden behandelt:
• Klassifikation von Business Webs und Geschäftsmodellen im Web 2.0 unter Berücksichtigung wesentlicher Erfolgsfaktoren
• Integrationsszenarien für Business Collaboration und Beschreibung konkreter Fallbeispiele
• Kundenintegration im Produktentwicklungsprozess und Nutzung neuer Reputationssysteme • Aktuelle Entwicklungen bei elektronischen Shopsystemen, beim Internet der Dienste und beim webbasierten Blended Learning • Analyse von Erlösmodellen am Beispiel von Weblog-Betreibern
Das Web 2.0 hat seit 2005 die Internetökonomie revolutioniert, wodurch eine Vielzahl von Geschäftsmodellvarianten hervorgebracht wurde. Der vorliegende Beitrag liefert eine systematische Analyse von betriebswirtschaftlichen Aktivitäten im Web 2.0, um die hoch relevante Frage der Erlöserwirtschaftung im Web 2.0 genauer zu untersuchen. In diesem Zusammenhang wird vorab der Begriff Web 2.0 definiert, um dann anhand klassischer Klassifikationsmodelle die Web 2.0-Aktivitäten strukturiert zu prüfen und Web 2.0-typische Besonderheiten zu spezifizieren.
Bei der Analyse der einzelnen Geschäftsmodelle hat sich gezeigt, dass den Nutzern vor allem beim Beschaffungsmodell eine besondere Bedeutung zukommt, um Erlöse im Web 2.0 zu generieren. Dabei fokussiert die überwiegende Anzahl der Anbieter auf indirekte, transaktionsunabhängige Erlösmodelle, die mit steigender Zahl der integrierten und aktiven Nutzer ertragreicher werden. Es kann festgehalten werden, dass die Nutzer im Web 2.0 die Macht haben – auch bei den betriebswirtschaftlichen Aktivitäten der Web 2.0-Unternehmen.
1 Ausgangssituation
Das Internet und eine Vielzahl an innovativen Informations- und Kommunikationstechnologien haben seit Mitte der neunziger Jahre die Etablierung von neuen Geschäftsmodellen forciert und zu einem Aufschwung der Internetökonomie geführt. In den letzten zwei Jahren konnte weltweit eine massive Akquisitionswelle in der Internetbranche beobachtet werden, dabei lag das Interesse der Investoren vorrangig auf den neuen Plattformen im Internet, die unter dem Schlagwort »Web 2.0« subsumiert werden können.
MySpace, eine Social-Networking- Plattform, wurde für 580 Millionen US-Dollar an Rupert Murdoch verkauft, die Videoseite YouTube wurde von
2 Das Web 2.0
Vor der Analyse der einzelnen Geschäftsmodelle wird eine kurze Einführung in den Themenbereich und insbesondere die Entwicklung des Web 2.0 gegeben und der Begriff definiert
2.1 Entwicklung des Web 2.0
Dale Dougherty (O’Reilly-Verlag) und Craig Cline (Media Live) gingen im Jahr 2004 von der Vorstellung aus, dass sich das Internet zunehmend verändert und sich durch eine verstärkte Nutzerbeteiligung und Interaktivität charakterisiert. In diesem Zusammenhang hielten sie 2004 die erste Web 2.0-Konferenz ab und identifizierten Kriterien, die das alte Web 1.0 vom neuen Web 2.0 unterscheiden. Erst im Jahr 2005 wurde der Begriff jedoch durch Tim O’Reilly der Internetgemeinschaft vorgestellt, als dieser in einem Artikel »What is Web 2.0?« eine Übersicht der Differenzierungskriterien vorstellte [O’Reilly 2005]. Seitdem hat der Begriff insbesondere als Marketing-Buzzword für eine Vielzahl unterschiedlicher Anwendungsgebiete einen hohen Stellenwert erreicht, was sich nicht zuletzt mit der fehlenden Eingrenzung und Definition begründet [Alby 2007, S. 19].
- Autor: Josephine Hofmann
- 2008, 129 Seiten, Deutsch
- Herausgegeben: Andreas Meier, Josephine Hofmann
- Verlag: dpunkt.verlag
- ISBN-10: 3898649687
- ISBN-13: 9783898649681
- Erscheinungsdatum: 01.01.2008
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