Sicherungsbereich Literatur / Analysen und Dokumente Bd.6 (PDF)
Schriftsteller und Staatssicherheit in der Deutschen Demokratischen Republik
Joachim Walther legt nach dreijähriger Forschungsarbeit seine mit Spannung erwartete Gesamtdarstellung über die Kontrolle und Beeinflussung der DDR-Literatur durch das Ministerium für Staatssicherheit vor. Er bietet zu den literarischen Primärtexten nunmehr...
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Produktinformationen zu „Sicherungsbereich Literatur / Analysen und Dokumente Bd.6 (PDF)“
Joachim Walther legt nach dreijähriger Forschungsarbeit seine mit Spannung erwartete Gesamtdarstellung über die Kontrolle und Beeinflussung der DDR-Literatur durch das Ministerium für Staatssicherheit vor. Er bietet zu den literarischen Primärtexten nunmehr die konspirativen Kontexte.
Dabei behandelt er das Verhältnis von Auftraggeber SED zu Auftragnehmer MfS genauso wie die strukturelle und personelle Entwicklung des zuständigen Sicherheitsapparates. Den Hauptteil seiner Studie bildet die Analyse der Methoden des MfS zur Überwachung, Unterwanderung und gezielten Beeinflussung des literarischen Lebens in der DDR, die von "Abschöpfen" bis "Zersetzen" reichten. An ausführlichen Fallbeispielen wird plastisch beschrieben, wie als "feindlich-negativ" eingestufte Schriftsteller operativ bearbeitet wurden und welche Rolle dabei inoffizielle Mitarbeiter spielten. Ein gesonderter Abschnitt beschäftigt sich unter Nennung von Klar- und Decknamen mit diesen "literarischen" IM, ihren Motiven und höchst unterschiedlichen Entwicklungswegen. Ein ausführliches Personen- und Decknamenregister ermöglicht die Nutzung dieser 888 Seiten umfassenden Überblicksdarstellung zugleich als Nachschlagewerk.
Dabei behandelt er das Verhältnis von Auftraggeber SED zu Auftragnehmer MfS genauso wie die strukturelle und personelle Entwicklung des zuständigen Sicherheitsapparates. Den Hauptteil seiner Studie bildet die Analyse der Methoden des MfS zur Überwachung, Unterwanderung und gezielten Beeinflussung des literarischen Lebens in der DDR, die von "Abschöpfen" bis "Zersetzen" reichten. An ausführlichen Fallbeispielen wird plastisch beschrieben, wie als "feindlich-negativ" eingestufte Schriftsteller operativ bearbeitet wurden und welche Rolle dabei inoffizielle Mitarbeiter spielten. Ein gesonderter Abschnitt beschäftigt sich unter Nennung von Klar- und Decknamen mit diesen "literarischen" IM, ihren Motiven und höchst unterschiedlichen Entwicklungswegen. Ein ausführliches Personen- und Decknamenregister ermöglicht die Nutzung dieser 888 Seiten umfassenden Überblicksdarstellung zugleich als Nachschlagewerk.
Autoren-Porträt von Joachim Walther
Jahrgang 1943, 1963-67 Studium der Literaturwissenschaft und Kunstgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin, 1968-83 Lektor und Herausgeber im Buchverlag Der Morgen Berlin, erzwungene Kündigung wegen Problemen mit der Zensur, 1972 Mitglied des DDR-Schriftstellerverbandes, 1976 Redakteur von Temperamente, 1978 Entlassung mit der gesamten Redaktion, seit 1983 freiberuflich. 1990 Vize-Vorsitzender des erneuerten DDR-Schriftstellerverbandes und kooptiertes Mitglied des Bundesvorstandes des Verbandes deutscher Schriftsteller (VS), 1991 Mitglied des PEN-Zentrums der BRD, 1995 Wahl ins Präsidium, 1996 Austritt, 1997-2002 Vorsitzender des Autorenkreises der Bundesrepublik; seit 1994 wohnhaft in Grünheide bei Berlin. Zahlreiche Romane, Erzählungen, Hörspiele, Kinderbücher, Herausgaben, Arbeiten für Funk, Fernsehen und Film.
Bibliographische Angaben
- Autor: Joachim Walther
- 2006, 2. Auflage, 899 Seiten, Deutsch
- Verlag: Christoph Links Verlag
- ISBN-10: 3862840425
- ISBN-13: 9783862840427
- Erscheinungsdatum: 01.10.2006
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eBook Informationen
- Dateiformat: PDF
- Größe: 2.48 MB
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Pressezitat
Walther legt erstmals eine zusammenhängende und umfassende Dokumentation des facettenreichen Komplexes "Stasi und Literatur" in der DDR vor. dpa Dieses Buch wird so bald nicht übertroffen sein. Adolf Endler, Berliner Zeitung Die Öffentlichkeit ist inzwischen über die Stasi-Problematik vielfach unterrichtet worden. Doch noch nie war die Nachthälfte unserer jüngsten Geschichte so weiträumig ausgemessen worden wie in Walthers Buch, das geheime Anteilnahme der Stasi an der "Literaturgesellschaft" DDR dokumentiert. Thüringer Allgemeine Was Walther nach vierjähriger Forschungsarbeit vorlegt, ist ein Standardwerk, das die Verstrickungen von Gesit und Macht in der Diktatur offenbahrt. TLZ Walther, selbst Opfer einer repressiven Kulturpolitik, entwirft am ruhmlosen Beispiel der DDR eine Archäologie der Macht unter den totalitären Bedingungen des Realsozialismus. Kurt Drawert, Radio Bremen Zweifellos ist diese Untersuchung nicht nur das mit Abstand wichtigste Buch des Herbstes, es dürfte darüber hinaus den Standard dafür setzen, wie man sich mit diesen diffizilen Themen auseinanderzusetzen hat. Joachim Walther tut es mit fast schon schmerzender Distanz und mit einer Fairneß, die geradezu exemplarisch ist. Hier gibt es kein Eiferertum, keine Besserwisserei post festum, keine Schwarzweiß-Malerei oder gar eine IM-Hatz. In kühler, manchmal schon unerträglicher Sachlichkeit referiert das Buch Tatsachen, die zu wissen wichtig sind, um diktatorische Mechanismen zu verstehen. Hans-Georg Soldat, Eßlinger Zeitung Diese wissenschaftliche Leistung läßt sich weder totloben noch ignorieren. Freie Presse Eine wissenschaftliche Arbeit wie diese sollte sich nicht mit dem Hinweis legitimieren müssen, sie zeige auch die andere Geschichte der DDR, auch Nichtkorrumpierbarkeit und das Widerstehen. Ihr Gegenstand ist primär Darstellung eines repressiven Apparates, der vierzig Jahre lang funktioniert, der Opfer, Täter und Widerständische beschädigt und um ihre Lebensmöglichkeiten gebracht hat. Dies
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beschrieben zu haben ist Joachim Walthers Verdienst; mit seiner Studie zu arbeiten, wird Aufgabe auch der Kommission sein, die dem westdeutschen PEN-Club die Modalitäten für die Vereinigung mit den Erben des PEN-Clubs der DDR vorzuschlagen hat. Die Zeit Der grosse Roman zur Wende, wie ihn die deutsche Kritik seit Jahren erwartet, nun ist er doch noch erschienen. (...) In den Blick genommen heisst, ein Begehren zu äussern. Übertragen auf unser Problem, hiess das Begehren vielleicht, ein Verständnis zu schaffen. Das ist die Leistung des Verfassers und der nüchterne Wert dieses Buches. Neue Züricher Zeitung Detailverliebte Studie über die letzten zwanzig Jahre der DDR-Schriftstellerüberwachung. Stiftung Lesen
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