Zapping, Switching, Flipping (PDF)
Nutzungs- und Selektionsverhalten beim Fernsehen
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 2,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Institut für Publizistik), Veranstaltung: Deutschland auf dem Weg zur Informationsgesellschaft?, 10 Quellen im...
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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 2,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Institut für Publizistik), Veranstaltung: Deutschland auf dem Weg zur Informationsgesellschaft?, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Ende der 70er Jahre hatten die Fernsehzuschauer die Möglichkeit, zwischen
dem ersten Programm der ARD, dem Programm des ZDF und den Dritten
Programmen der Landesrundfunkanstalten auszuwählen. Durch die Einführung
des dualen Systems 1984 in Deutschland und die damit verbundene
Lizenzierung kommerzieller Anbieter erfolgte eine schnelle Vermehrung des
Programmangebots. Auch der technische Fortschritt hat dazu beigetragen,
dass heute eine Auswahl von bis zu durchschnittlich 52 empfangbaren Sendern
(über Satellit sogar bis zu 65) in deutschen Haushalten möglich ist. Eine Zahl,
die den Fernsehzuschauer zur Selektion zwingt.
Desweiteren ist der Aspekt der Fernsehwerbung zu beachten. Da sich die
kommerziellen Fernsehanbieter ausschließlich über die Werbung finanzieren,
ist der Zuschauer ständig mit Werbeunterbrechungen konfrontiert. Auch hier ist
er dazu verpflichtet zu selektieren; es kommt zum Zapping.
In dieser Arbeit sollen die verschiedenen Fragen über das selektive
Zuschauerverhalten geklärt werden: Wie geht der Rezipient mit der
Programmvielfalt um? Was schaut er? Was bewegt ihn dazu und aus welchen
Gründen neigt er zum Umschalten?
Im ersten Teil werden die Fragen der Fernsehnutzung und des selektiven
Verhaltens geklärt und in der zweiten Hälfte wird die Wirkung der Werbung auf
das selektive Verhalten in Betracht gezogen. Was jeden einzelnen dazu bewegt überhaupt das Fernsehen zu nutzen, wurde
von McQuail in vier Motiven zusammengefasst, die primär für die Nutzung des
Fernsehens verantwortlich sind.
Der Mensch hat ein gewisses Informationsbedürfnis, er ist von Natur aus
neugierig und möchte über die relevanten Ereignisse unterrichtet werden. Er hat den Wunsch nach Sicherheit durch Wissen und sucht Rat in praktischen
Fragen.
Außerdem hat der Mensch ein Bedürfnis nach persönlicher Identität und
Selbstfindung. So möchte er in seiner persönlichen Werthaltung bestärkt
werden und sucht nach Verhaltensmodellen. Er versucht sich mit anderen in
den Medien zu identifizieren.
Das Bedürfnis nach sozialer Interaktion und Integration ist bei McQuail das
dritte Motiv. Durch das Medium Fernsehen werden Gespräche über gemeinsam
rezipierte Inhalte ermöglicht und es entsteht ein Wir-Gefühl. Das Fernsehen
fördert somit soziale Kontakte.
McQuail erwähnt als viertes Motiv das Unterhaltungsbedürfnis. So dient das
Fernsehen der Entspannung und der Ablenkung von Alltagsproblemen.
Diese vier Motive sind primär für die Nutzung des Fernsehens verantwortlich.
Bibliographische Angaben
- Autor: Melanie Litzenberger
- 2008, 17 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638047695
- ISBN-13: 9783638047692
- Erscheinungsdatum: 14.05.2008
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