Zur Kulturgeschichte des Anrufbeantworters (ePub)
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Kultur, Technik und Völker, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Kultur- und Kunstwissenschaften), Veranstaltung: Zur Kultur- und Technikgeschichte akustischer Repräsentation,...
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Produktinformationen zu „Zur Kulturgeschichte des Anrufbeantworters (ePub)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Kultur, Technik und Völker, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Kultur- und Kunstwissenschaften), Veranstaltung: Zur Kultur- und Technikgeschichte akustischer Repräsentation, Sprache: Deutsch, Abstract: Körperlose Stimmen, das sind die Stimmen der körperlich Abwesenden. Wo zur sprachlichen
Kommunikation die physischen Grenzen der menschlichen Stimme erreicht sind, müssen
Medien herhalten, um über Raum- und Zeitdistanzen die Verbindungen zu erhalten. So
hat schon das Medium Schrift die Stimme im Sinne von ,das Gesagte' in einer visuellen Form
festgehalten. Die menschliche Stimme als ein akustisches, in Schallwellen meßbares Phänomen
wurde dann im 19. Jahrhundert erstmals durch die Entwicklung der Telephonie übertragbar
und durch Phonographie und Magnettonaufzeichnung speicherbar. In dieser Hausarbeit
soll es um jenes Medium, technische Gerät und Alltagskultur-Objekt gehen, welches entstanden
ist, um eine Gleichzeitigkeit von Übertragung und Speicherung der menschlichen Stimme
herzustellen: um den Anrufbeantworter.
Es gibt heute wohl kaum ein Medium, über welches so viele Menschen täglich ihre eigene
Stimme in gespeicherter Form repräsentieren wie den Anrufbeantworter. Dennoch ist eine
kulturwissenschaftliche Betrachtung dieses Phänomens bisher weitgehend ausgeblieben. Die
Geräte sind in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts zu einem Massenprodukt geworden, die
Ausrüstung dafür gibt es aber schon seit über 100 Jahren. Die Kultur- und Technikgeschichte
des Anrufbeantworters beginnt mit der Entstehung der Stimmübertragungs- und Speichermedien.
Weil der Anrufbeantworter ein spezialisierter Telefon-Rekorder ist, fand seine weitere
Entwicklung zu einem gebrauchsfähigen Produkt und zu einem neuen Medium der Kommunikation
im Kontext der Entwicklung des staatlichen Telefonsystems statt. Die Geschichte des
Anrufbeantworter ist daher eng mit der Telefonkultur verknüpft. Diese Entwicklung will ich
darstellen.
Der Anrufbeantworter ist wie das Telefon ein Mittel der Tele-Kommunikation, die Kommunikation
findet hier jedoch nicht unmittelbar zwischen den Gesprächspartnern, sondern
zeitversetzt über ihre gespeicherten Stimmen statt. Die Nutzung von Anrufbeantwortern ist
somit eine sehr spezifische Form akustischer Repräsentation und menschlicher Kommunikation.
Es soll aufgezeigt werden, inwieweit die Möglichkeiten zur Konversation über die Maschine
Verhaltensmuster und sozialen Beziehungen in der Tele-Kommunikation verändert
haben. Dies streift letztlich auch die Frage nach der Kultur der Erreichbarkeit.
Kommunikation die physischen Grenzen der menschlichen Stimme erreicht sind, müssen
Medien herhalten, um über Raum- und Zeitdistanzen die Verbindungen zu erhalten. So
hat schon das Medium Schrift die Stimme im Sinne von ,das Gesagte' in einer visuellen Form
festgehalten. Die menschliche Stimme als ein akustisches, in Schallwellen meßbares Phänomen
wurde dann im 19. Jahrhundert erstmals durch die Entwicklung der Telephonie übertragbar
und durch Phonographie und Magnettonaufzeichnung speicherbar. In dieser Hausarbeit
soll es um jenes Medium, technische Gerät und Alltagskultur-Objekt gehen, welches entstanden
ist, um eine Gleichzeitigkeit von Übertragung und Speicherung der menschlichen Stimme
herzustellen: um den Anrufbeantworter.
Es gibt heute wohl kaum ein Medium, über welches so viele Menschen täglich ihre eigene
Stimme in gespeicherter Form repräsentieren wie den Anrufbeantworter. Dennoch ist eine
kulturwissenschaftliche Betrachtung dieses Phänomens bisher weitgehend ausgeblieben. Die
Geräte sind in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts zu einem Massenprodukt geworden, die
Ausrüstung dafür gibt es aber schon seit über 100 Jahren. Die Kultur- und Technikgeschichte
des Anrufbeantworters beginnt mit der Entstehung der Stimmübertragungs- und Speichermedien.
Weil der Anrufbeantworter ein spezialisierter Telefon-Rekorder ist, fand seine weitere
Entwicklung zu einem gebrauchsfähigen Produkt und zu einem neuen Medium der Kommunikation
im Kontext der Entwicklung des staatlichen Telefonsystems statt. Die Geschichte des
Anrufbeantworter ist daher eng mit der Telefonkultur verknüpft. Diese Entwicklung will ich
darstellen.
Der Anrufbeantworter ist wie das Telefon ein Mittel der Tele-Kommunikation, die Kommunikation
findet hier jedoch nicht unmittelbar zwischen den Gesprächspartnern, sondern
zeitversetzt über ihre gespeicherten Stimmen statt. Die Nutzung von Anrufbeantwortern ist
somit eine sehr spezifische Form akustischer Repräsentation und menschlicher Kommunikation.
Es soll aufgezeigt werden, inwieweit die Möglichkeiten zur Konversation über die Maschine
Verhaltensmuster und sozialen Beziehungen in der Tele-Kommunikation verändert
haben. Dies streift letztlich auch die Frage nach der Kultur der Erreichbarkeit.
Bibliographische Angaben
- Autor: Tonja Mayr
- 2003, 1. Auflage, 25 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638190234
- ISBN-13: 9783638190237
- Erscheinungsdatum: 06.05.2003
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Größe: 0.53 MB
- Ohne Kopierschutz
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