Der Turm (DVD)
Bestellnummer: 5377577
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Der erfolgreiche Chirurg Richard Hoffmann (Jan Josef Liefers) hofft, als Nachfolger des Klinikchefs benannt zu werden. Doch eine Affäre mit der Sekretärin Josta Fischer (Nadja Uhl) mit der er eine Tochter hat, wird ihm zum Verhängnis. Diese macht ihn für die Stasi ebenso erpressbar wie eine vor Jahrzehnten begangene Jugendsünde. Richards Frau Anne (Claudia Michelsen) und sein Sohn Christian (Sebastian Urzendowsky) ahnen nichts von Richards Doppelleben.
Christian soll in die Fußstapfen seines Vaters treten, dessen überhöhte Erwartungen an ihn zu einem entfremdeten Verhältnis führen. Umso vertrauter ist Christian mit seinem Onkel Meno (Götz Schubert). Meno muss als Lektor einerseits die Vorgaben der Kulturbürokratie beachten, andererseits steht er menschlich den Autoren nahe, die von der Zensur bedroht werden. Um einen Studienplatz für Medizin zu erlangen, ist Christian gezwungen, den "freiwilligen" Wehrdienst in der Nationalen Volksarmee (NVA) abzuleisten. Seine Gefühle für Reina (Josephin Busch) muss er ignorieren.
In der NVA hält er den Druck nicht aus, beschimpft das "Scheiß-System" und kommt ins Gefängnis. Wieder zu Hause, erlebt er, dass sich die Stimmung im Land gewandelt hat. Die Beziehung seiner Eltern ist zerrüttet und seine Mutter und etliche Bekannte haben sich der Oppositionsbewegung angeschlossen.
Darsteller: | Jan Josef Liefers (Richard Hoffmann) , Claudia Michelsen (Anne Hoffmann) , Nadja Uhl (Josta Fischer) , Sebastian Urzendowsky (Christian Hoffmann), Götz Schubert (Meno Rohde) , Josephin Busch (Reina Kossmann), Valery Tscheplanowa (Judith Schevola), Hans-Uwe Bauer (Ulrich Rohde) , Steffi Kühnert (Barbara Rohde) , Stephanie Stumph (Ina Rohde) , Sergej Moya (Ezzo Rohde) , Thorsten Merten (Manfred Weniger) , Christian Sengewald (Thomas Wernstein), Udo Schenk (Kohler) , Ernst-Georg Schwill (Chefarzt Müller) , Peter Prager (Direktor Fahner) , Peter Sodann (Max Barsano), Ramona Kunze-Libnow, Annika Olbrich, Friedhelm Eberle, Lars Jung, David C. Bunners, Jochen Kretschmer, Daniel Zillmann, Antonio Wannek , Olaf Burmeister, Max Hopp, Bruno Renne, Carina Wiese |
Drehbuchautor: | Thomas Kirchner |
Kamera: | Frank Lamm |
Kostüm: | Stefanie Bruhn, Wiebke Warskulat |
Maske: | Jeanette Latzelsberger, Gregor Eckstein |
Musik: | Can Erdogan, Daniel Sus |
Produzenten: | Nico Hofmann , Benjamin Benedict |
Regisseur: | Christian Schwochow |
Label: | ARD VIDEO |
Verleih: | Universum Film |
Vertrieb: | Universum Film |
Verlag: | LEONINE Distribution |
Jahr: | 2012 |
- Autoren: Uwe Tellkamp , Thomas Kirchner
- DVD
- FSK: ab 16 Jahre, farbig, Spieldauer: 172 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch
- Studio: LEONINE Distribution
- EAN: 887654010896
- Erscheinungsdatum: 14.12.2012
"Wir sind eins" beteuert die ARD seit einiger Zeit mit entsprechendem Slogan. Und diesmal stimmt es sogar: Nimmt man die Degeto hinzu, haben sich gleich sieben ARD-Einrichtungen zusammengetan, um aus Uwe Tellkamps Familiensaga über die letzten Jahre der DDR, "Der Turm", einen fesselnden Fernsehfilm zu machen. Der Zweiteiler ist ein mehr als würdiger Beitrag zum Tag der deutschen Einheit: Thomas Kirchner, auch früher schon Autor bemerkenswerter Drehbücher zu zeitgeschichtlichen Ereignissen ("Das Wunder von Berlin", "Schicksalsjahre"), ist es gelungen, Tellkamps als unverfilmbar geltendes, tausend Seiten umfassendes Werk zu verdichten und ihm dennoch treu zu bleiben. Die Umsetzung besorgte Christian Schwochow, der bereits mit "Novemberkind" einen sehenswerten Beitrag zur Aufarbeitung der DDR geleistet hat.
Der Film bedient sich Tellkamps mosaikartiger Erzählweise. Fragmentarisch reihen Kirchner und Schwochow ein Ereignis ans andere. Die regelmäßigen Familientreffen im Hause Hoffmann in der Dresdener Turmstraße fungieren dabei gleichzeitig als Kapiteltrenner wie auch als verbindendes Element. Die Hoffmanns sind klassische Bildungsbürger, für die es im real existierenden Sozialismus ostdeutscher Prägung keinen rechten Platz gibt. Also haben sie sich eine Nische geschaffen, in der es sich ganz gut leben lässt: Richard (Jan Josef Liefers) ist Chef der Chirurgie und hat Aussichten, Leiter der Klinik zu werden. Sein Schwager Meno (Götz Schubert) wandelt als Lektor auf dem schmalen Grat zwischen Zensur und subtiler Systemkritik. Richards Sohn Christian (Sebastian Urzendowsky) soll ein möglichst glänzendes Abitur machen und ebenfalls Arzt werden. Um studieren zu dürfen, muss er freiwillig eine dreijährige Militärzeit abdienen, an der er beinahe zerbricht.
Anhand vieler episodisch erzählter Beispiele beschreiben
Stück für Stück setzen Kirchner und Schwochow ihr Mosaik zusammen. Unaufgeregt, fast nüchtern beobachten sie, wie die Risse im Staat wie auch in der Familie immer größer werden, bis schließlich im Herbst 1989 beides auseinander bricht. Dass sich die Fragmente der Handlung wie selbstverständlich zu einem Gesamtbild zusammenfügen, verdankt der Film den ausgezeichnet entworfenen Figuren und ihrer exzellenten Verkörperung. Die Hauptdarsteller haben ausnahmslos ostdeutsche Wurzeln; einige sind sogar Dresdener. Aus professioneller Sicht mag das eine Fußnote sein, doch es hat sicherlich zur Authentizität beigetragen. Liefers ist herausragend als widersprüchlicher Patriarch, der das System ablehnt und ihm doch dient. Richard Hoffmann ist in seiner Zerrissenheit ohnehin ein Mensch mit vielen Brüchen, was ihn darstellerisch natürlich zu einer um so komplexeren Rolle macht. Nicht minder sehenswert ist Claudia Michelsen als Richards verhärmte Gattin, die erst aufblüht, als das System abstirbt. Auch Götz Schubert ist großartig. Aber das gilt desgleichen für viele der prominent und mitunter auch mutig besetzten Nebenfiguren. Stellvertretend sei Valery Tscheplanowa genannt, die die vergleichsweise kleine Rolle als eine von Meno in stiller Zuneigung verehrte Schriftstellerin zu großen Momenten nutzt.
Die Produktionsfirma teamWorx hat schon so viele Kapitel der deutschen Geschichte erzählen lassen ("Stauffenberg", "Dresden", "Die Flucht"), dass die Superlative längst verbraucht sind. Es bleibt die Bewunderung, wie Nico Hofmann seine Mitstreiter als Spiritus rector immer wieder zu exzellenten Leistungen antreibt. tpg.

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5 Sterne
20 von 31 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Silvia, 07.11.2013
Der Fim isr einfach sehenswert und ein Teil der Geschichte derer, die in der ehemaligen DDR aufgewachsen sind. Ich bin immer wieder wütend über die Details die in solchen Filmen noch ans Licht kommen.
-
4 Sterne
21 von 32 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Gabriele K., 06.11.2013
Ich hatte versäumt mir diesen Film im TV anzusehen, als er als 2-Teiler gesendet wurde, und ich bin begeistert von der schauspielerischen Leistung aller Darsteller, die ein brisantes Thema richtig gut rüberbringen. Jan Josef Liefers war wieder einmal wunderbar in seiner Rolle. Aber auch Claudia Michelsen und Nadja Uhl - einfach klasse. Werde ich mir mit Sicherheit immer mal wieder anschauen. Danke an Uwe Tellkamp für diese herausragende Buchvorlage.
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5 Sterne
15 von 27 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Jessica M., 06.11.2013
Ich habe leider das Buch nicht gelesen aber der Film ist gut.
Am Anfang ist es schwierig die genauen Personen zu identifizieren aber nach 10 Minuten klappte es.
Der Film taucht ein in die DDR in den 80er Jahren und vermittelt einen Eindruck von der DDR.
Ich kann diesen Film nur weiterempfehlen!!! -
4 Sterne
13 von 33 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Regina T., 10.11.2013
Erteilt Geschichtsunterricht auf lebendige Art und Weise. Lässt einen die jüngste Vergangenheit und das Verhalten der Menschen besser verstehen. Sehr zu empfehlen, nicht nur für Jan Josef Liefers Fans.
-
5 Sterne
9 von 22 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
A., 07.11.2013
Da ich das Buch, das mich inhaltlich sehr interessiert hat nicht gelesen habe, freue ich mich nun auf die Verfilmung. Da der Film bei Weltbild preisreduziert angeboten wurde, habe ich den Film bestellt und bin wie immer mit Lieferung und Sendung sehr zufrieden.
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