Die Entdeckung des Himmels (DVD)
Gott beauftragt seine Erzengel, die zehn Gebote zurück in den Himmel zu holen, weil er genug vom Treiben der Menschheit hat. Die Engel sorgen dafür, dass sich zwei Freunde auf der Erde in die selbe Frau verlieben. Das Kind, welches diese schließlich zur...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Die Entdeckung des Himmels (DVD)“
Gott beauftragt seine Erzengel, die zehn Gebote zurück in den Himmel zu holen, weil er genug vom Treiben der Menschheit hat. Die Engel sorgen dafür, dass sich zwei Freunde auf der Erde in die selbe Frau verlieben. Das Kind, welches diese schließlich zur Welt bringt und dessen Vaterschaft ungeklärt bleibt, ist der "Auserwählte", der Gottes Auftrag erfüllen soll.
Film-Infos zu „Die Entdeckung des Himmels (DVD)“
Genre: | Drama / Thriller | ||||||||||||
Kategorie: | Spielfilm | ||||||||||||
Originaltitel: | The Discovery of Heaven | ||||||||||||
Label: | SchwarzWeiß | ||||||||||||
Produktionsfirma: | Mullholland Pictures | ||||||||||||
Verleih: | AL!VE | ||||||||||||
Vertrieb: | AL!VE | ||||||||||||
Jahr: | 2004 | ||||||||||||
Darsteller: | Stephen Fry (Onno Quist), Greg Wise (Max Delius), Flora Montgomery (Ada Brons), Neil Newbon (Quinten Quist (16 Jahre)), Emma Fielding (Helga), Diana Quick (Sophia Brons), Maureen Lipman (weiblicher Engel), Viv Weatherall (ausführender Engel), Jeroen Krabbé (Gabriel (Engel)) , Gillian Barge (Onnos Mutter), John Franklyn-Robbins (Onnos Vater), Sean Harris (Bart Bork), Molly Hallam (rothaarige Demonstrantin), Inday Ba (Maria), Dimitris Philippou (Quinten Quist (5 Jahre)), Nettie Blanken (Coba), Victoria Carling (Margareth Quist), Lois de Jong (Enkelin Quist), Geraldine Alexander (Trees Quist), Nicholas Palliser (Diederik Quist), Rob de Meeberg (Oswald Brons), Timothy Bateson (Mr. Keller), Sheila Shand Gibbs (Mrs. Keller), Marjolein Sligte (Selma Kern), Clive Merrison (Theo Kern), Harry Landis (Ibrahim), Sarah Winman (Ankie) | ||||||||||||
Autor: | Harry Mulisch | ||||||||||||
Regisseur: | Jeroen Krabbé | ||||||||||||
Filmpreise: |
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Mitwirkende zu „Die Entdeckung des Himmels (DVD)“
Darsteller: | Stephen Fry (Onno Quist), Greg Wise (Max Delius), Flora Montgomery (Ada Brons), Neil Newbon (Quinten Quist (16 Jahre)), Emma Fielding (Helga), Diana Quick (Sophia Brons), Maureen Lipman (weiblicher Engel), Viv Weatherall (ausführender Engel), Jeroen Krabbé (Gabriel (Engel)) , Gillian Barge (Onnos Mutter), John Franklyn-Robbins (Onnos Vater), Sean Harris (Bart Bork), Molly Hallam (rothaarige Demonstrantin), Inday Ba (Maria), Dimitris Philippou (Quinten Quist (5 Jahre)), Nettie Blanken (Coba), Victoria Carling (Margareth Quist), Lois de Jong (Enkelin Quist), Geraldine Alexander (Trees Quist), Nicholas Palliser (Diederik Quist), Rob de Meeberg (Oswald Brons), Timothy Bateson (Mr. Keller), Sheila Shand Gibbs (Mrs. Keller), Marjolein Sligte (Selma Kern), Clive Merrison (Theo Kern), Harry Landis (Ibrahim), Sarah Winman (Ankie) |
Drehbuchautor: | Edwin de Vries |
Kamera: | Theo Bierkens |
Kostüm: | Yan Tax |
Musik: | Henny Vrienten |
Produzenten: | Ate de Jong, Arnold Heslenfeld |
Regisseur: | Jeroen Krabbé |
Label: | SchwarzWeiß |
Produktionsfirma: | Mullholland Pictures |
Verleih: | AL!VE |
Vertrieb: | AL!VE |
Jahr: | 2004 |
Bibliographische Angaben
- Autor: Harry Mulisch
- 2 DVDs
- FSK: ab 12 Jahre, farbig, Spieldauer: 132 Minuten
- Bild: Widescreen
- Untertitel: Deutsch
- EAN: 4042564012156
- Erscheinungsdatum: 15.11.2004
Rezension zu „Die Entdeckung des Himmels (DVD)“
Großes europäisches Kino bietet Jeroen Krabbé mit seiner zweiten Regiearbeit. Der international renommierte niederländische Schauspieler verfilmte drei Jahre nach "Left Luggage" erneut einen Romanstoff, diesmal den Bestseller "Die Entdeckung des Himmels" des niederländischen Autors Harry Mulisch. Herausgekommen ist eine hochwertige Literaturadaption, die gleichzeitig als kapriziöse Liebesgeschichte, surrealer Philosophieexkurs und märchenhaftes Historiendrama angelegt ist.Krabbé ist mit der rund 9,1 Mio. Euro teuren, bislang als teuerste niederländische Filmproduktion geltenden Romanverfilmung (Drehbuch: Edwin de Vries) der Spagat gelungen, eine vielschichtige Romanhandlung in 132 Minuten zu fassen, ohne auf wichtige Elemente der Vorlage zu verzichten. Im Mittelpunkt stehen der Altphilologe Onno Quist (Stephen Fry) und der Astrophysiker Max Delius (Greg Wise), die sich in den Niederlanden der Siebziger Jahre über den Weg laufen. Zwischen beiden bewegt sich Cellistin Ada Brons (Flora Montgomery), die von den Freunden à la "Jules et Jim" gleichermaßen verehrt wird. Die Geburt ihres auf geheimnisvolle - weil von Engeln inszenierte - Weise gezeugten Sohnes Quinten (Neil Newbon) aber wird Ada nicht mehr erleben: Nach einem Autounfall im Koma liegend, erziehen die Männer-Freunde das seltsame Kind. Im Laufe seiner Reifung zeichnet sich Quintens himmlische Bestimmung immer stärker ab. Am Ende reist Onno mit dem halbwüchsigen Sohn zunächst nach Rom, wo sie die verschollenen Steintafeln mit den Zehn Geboten finden, um diese dann nach Jerusalem zu schmuggeln, wo alles in einer irrwitzigen Apotheose endet.
Gerade im Mainstream-verwöhnten Deutschland ist "Die Entdeckung des Himmels" sicherlich kein einfacher Stoff, wenngleich allein bei uns die gleichnamige Romanvorlage bis heute über 450.000 Mal über die Ladentische gewandert ist. Somit werden ab 19. Dezember besonders die deutschen Mulisch-Fans in die Arthäuser pilgern, um sich zehn Jahre nach dem ersten Erscheinen des
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Romans die opulente Leinwand-Illustration anzuschauen, die an Originalschauplätzen in Amsterdam, Rom, Jerusalem und auf Kuba gedreht worden sind. Die inneren und äußeren Welten eines Kafka und Kubrick wechseln sich hier ab; weitere Paten sind die Renaissance-Architektur, die klassische europäische Musik und der Antichrist Hitler. Ein wenig enttäuschend wirkt das Messias-Kind Quinten, das zu blond, zu dumpfbackig daherkommt und mehr wie ein adoleszenter Bodybuilder denn unschuldiges Engelskind ausschaut. Auch erweist sich das esoterische Ende nach all den geistig-moralischen Fragestellungen als allzu oberflächlich, da es zu demonstrativ und tricklastig in Szene gesetzt wurde. Und trotzdem: Gerade das mit viel Ironie und Freigeist inszenierte Wechselspiel der erwachsenen Darsteller Stephen Fry, Greg Wise und Flora Montgomery wischt jegliche kitschkritischen Befürchtungen beiseite. Die phantastische Beziehungskiste biegt die großen Mulisch-Themen europäische Philosophie, Kunstgeschichte und Vergangenheitsbewältigung auf eine menschelnde Ebene herunter, die genauso lachhaft wie lebensvoll erscheint. aw.
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