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Darsteller: | Stanislas Merhar (Simon), Sylvie Testud (Ariane), Olivia Bonamy (Andree), Liliane Rovère (Francoise), Françoise Bertin (Großmutter), Aurore Clément (Lea) |
Drehbuchautoren: | Chantal Akerman, Eric de Kuyper |
Kamera: | Sabine Lancelin |
Komponist: | Filmedition Suhrkamp-FES 9 |
Kostüm: | Nathalie du Roscoat |
Produzenten: | Elisabeth Bocquet, Paulo Branco, Marielle Duigou |
Regisseur: | Chantal Akerman |
Verleih: | absolut Medien |
Produktionsfirma: | Arte France Cinéma, Gemini Films, Canal+ |
Label: | filmedition suhrkamp |
Verlag: | ALIVE AG / Köln |
Vertrieb: | AL!VE |
Land / Jahr: | Deutschland / 2009 |
- Autor: Marcel Proust
- DVD
- FSK: ab 16 Jahre, farbig, Spieldauer: 118 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch
- Untertitel: Deutsch
- Studio: ALIVE AG / Köln
- EAN: 9783898485524
- Erscheinungsdatum: 10.07.2009
Das Werk der Tochter jüdischer Emigranten umfasst inzwischen 30 Kurz- und Langfilme mit stilistisch unverkennbarer Handschrift. In dieser Proust-Verfilmung stellt sie den Zuschauer auf eine harte Probe, denn die beiden Protagonisten sind keine Sympathieträger. Ariane lebt mit Simon in einer riesigen Pariser Wohnung. Der Preis für den Luxus ist hoch. Sie steht unter ständiger Beobachtung, der Liebhaber will minutiös über ihren Tagesablauf und Aufenthaltsort informiert sein, nervt sie mit lästigen Fragen. Aber die junge Frau findet Mittel und Wege, seiner Kontrolle zu entgehen und sich mit Freundinnen - auch sexuell - zu amüsieren. Je mehr er versucht, sie unter Kuratel zu halten, um so mehr entzieht sie sich ihm, selbst in intimsten Momenten spürt er ihre seelische Verweigerung. Simon darf zwar ihren Körper wie einen Gegenstand benutzen, aber sie nie wirklich besitzen. Sein Wille nach totaler Verschmelzung, der Drang alles wissen zu wollen und ihr kein Geheimnis zu lassen, zerstören die fragile Beziehung. Die Tragik zweier Menschen ruft hier kein Mitgefühl hervor, sondern Abwehr, die Distanz zwischen dem Paar auf der Leinwand weckt Distanz beim Betrachter. Der Mann, der nicht begreifen will, dass nur ein notwendiger Freiraum die Fremdheit überwinden kann, die Frau, die größtenteils emotionslos ihre Rolle als Gefährtin und Gefangene erträgt, spiegeln wie in Akermans anderen Filmen die existenzielle Einsamkeit des Individuums wieder, die menschliche Verlorenheit in den Irrwegen von Sexualität und Liebe. Film heißt für die Regisseurin hier zuallererst das Spiel mit Licht, Ton und Schatten, das Experimentieren mit Kameraperspektiven, Raum und Zeit.
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