Grüsse aus Fukushima (DVD)
Die junge Deutsche Marie (Rosalie Thomass) ist eine, die auszieht, das Fürchten zu lernen. Auf der Flucht vor ihren zerplatzten Lebensträumen und dem Verlust ihrer großen Liebe reist sie für die Organisation Clowns4Help in die Präfektur Fukushima. Zusammen...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Grüsse aus Fukushima (DVD)“
Die junge Deutsche Marie (Rosalie Thomass) ist eine, die auszieht, das Fürchten zu lernen. Auf der Flucht vor ihren zerplatzten Lebensträumen und dem Verlust ihrer großen Liebe reist sie für die Organisation Clowns4Help in die Präfektur Fukushima. Zusammen mit dem Clown Moshe (Moshe Cohen) will sie den überlebenden Opfern der Dreifachkatastrophe von 2011, die auch Jahre später immer noch in Notunterkünften leben, ein wenig Freude bringen. Schweres leichter machen. Eine Aufgabe, für die Marie, das muss sie sich schon bald eingestehen, überhaupt nicht geeignet ist. Doch bevor sie erneut davon läuft, beschließt Marie, ausgerechnet bei der störrischen alten Satomi (Kaori Momoi) zu bleiben, der letzten Geisha Fukushimas, die auf eigene Faust in ihr zerstörtes Haus in der Sperrzone zurückziehen will. Zwei Frauen, wie sie unterschiedlicher nicht sein können, die aber beide jede auf ihre Art in der Vergangenheit gefangen sind und lernen müssen, sich von ihren Schuldgefühlen und der Last ihrer Erinnerungen zu befreien.
Weitere Produktinformationen zu „Grüsse aus Fukushima (DVD)“
Auch um von sich selbst und ihrem Leben eine Auszeit zu nehmen, begibt sich die junge Deutsche Marie gemeinsam mit dem Clown Moshe in die japanische Präfektur Fukushima, um dort Menschen, die immer noch in Notunterkünften hausen, das Leben zu erleichtern. Eine Aufgabe, an der Marie schnell zu scheiten droht. Bis sie die störrische Satomi kennenlernt, die letzte Geisha von Fukushima. Sie will auf eigene Faust in ihr in der Sperrzone befindliches Haus zurückziehen. Und Marie beschließt, der alten Frau dabei zu helfen.
Inhaltsverzeichnis zu „Grüsse aus Fukushima (DVD)“
- Making-of (1043) - Verleihung des Bayerischen Filmpreises an Rosalie Thomass (1110)
- Pressekonferenz Berlinale (5253)
- Interviews mit Doris Dörrie, Rosalie Thomass, Kaori Momoi (1431)
- Deleted Scenes (526)
- Trailer (2) und TV Spot (15)
- Fotogalerie
- Hörfilm für Sehbeeinträchtigte
Film-Infos zu „Grüsse aus Fukushima (DVD)“
| Genre: | Drama | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Kategorie: | Spielfilm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Originaltitel: | Grüsse aus Fukushima | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Vertrieb: | Fox | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Label: | Majestic | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Verleih: | Majestic | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Produktionsfirma: | Rolize GmbH & Co | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Jahr: | 2016 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Darsteller: | Rosalie Thomass (Marie) , Kaori Momoi (Satomi), Nami Kamata (Nami), Moshe Cohen (Moshe), Aya Irizuki (Toshiko) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Autor: | Doris Dörrie | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Regisseur: | Doris Dörrie | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Inhalt: | Eine junge Deutsche beschließt, nach Fukushima zu reisen, um dort hilfsbedürftigen Menschen zu helfen. In bestechendem Schwarzweiß festgehaltenes Drama von Doris Dörrie, in dem Rosalie Thomass darstellerisch über sich hinauswächst. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Filmpreise: |
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Mitwirkende zu „Grüsse aus Fukushima (DVD)“
| Darsteller: | Rosalie Thomass (Marie) , Kaori Momoi (Satomi), Nami Kamata (Nami), Moshe Cohen (Moshe), Aya Irizuki (Toshiko) |
| Drehbuchautor: | Doris Dörrie |
| Kamera: | Hanno Lentz |
| Komponist: | Ulrike Haage |
| Kostüm: | Katharina Ost |
| Musik: | Ulrike Haage |
| Produzenten: | Harry Kügler, Patrick Zorer, Molly Fürstenberg |
| Regisseur: | Doris Dörrie |
| Vertrieb: | Fox |
| Label: | Majestic |
| Verleih: | Majestic |
| Produktionsfirma: | Rolize GmbH & Co |
| Jahr: | 2016 |
Bibliographische Angaben
- Autor: Doris Dörrie
- DVD
- FSK: ab 12 Jahre, farbig, Spieldauer: 104 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch
- EAN: 4010232068156
- Erscheinungsdatum: 06.02.2020
Rezension zu „Grüsse aus Fukushima (DVD)“
Doris Dörrie schickt in ihrem bewegenden Schwarz-weiß-Drama Rosalie Thomass auf Selbstfindungsreise nach Japan und analysiert dabei den Gefühlszustand der Menschen fünf Jahre nach der Atomkatastrophe.Das Filmland Japan fasziniert Doris Dörrie schon seit vielen Jahren, Resultate dieser Faszination waren "Erleuchtung garantiert" (1999) und "Kirschblüten - Hanami" (2007). Jetzt kehrt sie für "Grüße aus Fukushima" erneut in den asiatischen Inselstaat zurück. Entstanden ist ihr im halbdokumentarischen Stil und in wunderbarem Schwarz-weiß gedrehtes Drama einmal mehr mit einem sehr kleinen Team, das ein Höchstmaß an Flexibilität und Improvisation ermöglicht. "Tanz mit dem Chaos" nennt Dörrie diese Art des Filmemachens. Das Resultat ist im aktuellen Fall das eindringliche Porträt einer jungen Deutschen, die ihr völlig verkorkstes Leben zurücklassen will und sich der Organisation Clowns4Help anschließt, um den Opfern der Atomkatastrophe von Fukushima ein wenig Heiterkeit in ihr tristes Dasein zu bringen. Rosalie Thomass, die große Komödiantin aus Rosenmüllers "Beste Gegend/Chance/Zeit"-Trilogie sowie aus "Eine ganz heiße Nummer", spielt diese Maria mit einer unglaublichen Power und Kraft, aber auch mit einer gehörigen Wut im Bauch, gepaart mit subtiler Verletzlichkeit. Schier ohnmächtig steht sie vor der Aufgabe, in einem Land, dessen Sprache sie nicht spricht und dessen kulturellen Eigenheiten sie verwirren, klar zu kommen. Erst die langsam keimende Freundschaft zu der alternden Geisha Satomi (der perfekte Gegenpol: Kaori Momoi), die es sich partout in den Kopf gesetzt hat, das vom Tsunami zerstörte Haus ihrer Familie wieder zu bewohnen, lässt Maria begreifen, welche Dinge im Leben wirklich zählen.
Die schmerzhafte Selbstfindungsreise, für die Thomass im Januar 2016 völlig zu Recht mit dem Bayerischen Filmpreis ausgezeichnet wurde, nimmt Dörrie zum Anlass für eine ernüchternde Bestandsaufnahme: Wie geht es den Menschen fünf Jahre nach dem Super-GAU von Fukushima? Ihre
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Antwort ist erschütternd: Vor den so genannten Temporary Housing Communities, die unseren Asylbewerberunterkünften erschreckend gleichen, blickt man in traurige, verstörte, ausdruckslose Gesichter. Im Hintergrund türmen sich Tausende schwarze Plastiksäcke voll verstrahlter Erde, Zugangsstraßen zum verseuchten Gebieten sind notdürftig mit provisorischen Barrieren abgeriegelt, und jeder prüft ständig mit dem Geigerzähler die Radioaktivität seiner Umgebung. Ein Glück, dass Dörrie immer wieder humorvolle Elemente einstreut, sei es durch Wortspiel-Dialoge wie Marie: "You are so elegant" - Satomi: "And you are an elephant", ein "Sake-seliger" Abend mit einem Mönch oder die Auftritte des Clowns Moshe Cohen, der im Gegensatz zu Marie wirklich etwas von seinem Job versteht. Diese Augenblicke sorgen dafür, dass am Ende von "Grüße aus Fukushima" doch noch der Hoffnungsschimmer bleibt, nicht nur Marie und Satomi mögen ihren Seelenfrieden finden. lasso.
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