Journal I-III / Gespräche im Alter (DVD)
Darsteller: | Max Frisch |
Regisseure: | Richard Dindo, Philippe Pilliod |
Verleih: | absolut Medien |
Label: | filmedition suhrkamp |
Verlag: | Suhrkamp Verlag GmbH |
Vertrieb: | AL!VE |
Jahr: | 2011 |
1911
Am 15. Mai in Zürich geboren. Vater: Franz Bruno Frisch (1871-1932), Baumeister und Architekt (Selbststudium). Mutter: Karolina Bettina Frisch, geb. Wildermuth (1875-1966). Geschwister: Emma Elisabeth (1899-1972) aus erster Ehe des Vaters; Franz (1903- 1978).
1924
Eintritt in das Kantonale Realgymnasium. Prägende Theatererlebnisse am Schauspielhaus Zürich.
1930
Beginn des Germanistik-Studiums an der Universität Zürich.
1931
Rekrutenausbildung in Thun. Erste Veröffentlichung im Feuilleton der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ).
1932
Überraschender Tod des Vaters. Freier Mitarbeiter der NZZ und weiterer Zeitungen und Zeitschriften.
1933
Von Februar bis Oktober: Reisen durch Ost- und Südosteuropa. Längerer Aufenthalt in Dubrovnik.
1934
Erste Buchveröffentlichung: der Roman Jürg Reinhart erscheint in der Deutschen Verlags-Anstalt, Stuttgart. An der Universität Zürich Bekanntschaft mit Käte Rubensohn, die als Jüdin in Berlin nicht mehr studieren darf.
1935
Im April und Dezember Reisen nach Deutschland, zum Teil zusammen mit Käte Rubensohn.
1936
Beginn des Studiums der Architektur an der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) in Zürich.
1937
Das zweite Buch erscheint (ebenfalls in der Deutschen Verlags-Anstalt): Antwort aus der Stille. Eine Erzählung aus den Bergen (Neuausgabe 2009).
1938
Ende der Beziehung mit Käte Rubensohn.
1939
Mit Kriegsbeginn aktiver Dienst als Kanonier; bis 1945 leistet Frisch insgesamt 650 Diensttage.
1940
Blätter aus dem Brotsack: Diese Notizen aus dem Alltag eines Soldaten (»geschrieben im Grenzdienst 1939«) erscheinen im Atlantis-Verlag, Zürich. August: Diplom der ETH Zürich als Architekt.
1941
Beginn der Freundschaft mit der ehemaligen Studienkollegin Gertrud (Trudy) Constanze von Meyenburg. Anstellungen in Architekturbüros.
1942
Hochzeit mit Trudy von Meyenburg: Trauung in Witikon bei Zürich am 30. Juli.
1943
Geburt der Tochter Ursula. Gewinner des Architekturwettbewerbs um den Bau des städtischen Freibads Letzigraben in Zürich. Gründung eines eigenen Architekturbüros. Im Atlantis-Verlag erscheint der Roman J'adore ce qui me brûle oder Die Schwierigen (Neuausgabe unter dem Titel Die Schwierigen oder J'adore ce qui me brûle 1957 und 2010).
1944
Geburt des Sohnes Hans Peter. Innerhalb weniger Wochen entsteht das erste Theaterstück Santa Cruz (UA am 7. März 1946).
1945
Das Theaterstück Nun singen sie wieder wird am 29. März am Schauspielhaus Zürich uraufgeführt. Im Atlantis-Verlag erscheint der Prosatext Bin oder Die Reise nach Peking. Dramenpreis der Welti-Stiftung für Santa Cruz.
1946
Erneute Reisen durch Deutschland. Uraufführung von Die Chinesische Mauer (10. Oktober).
1947
Baubeginn des Freibads Letzigraben. Reisen durch Deutschland und Italien sowie nach Prag. Das Tagebuch mit Marion erscheint im Atlantis-Verlag. Bekanntschaft mit Bertolt Brecht, Friedrich Dürrenmatt und Peter Suhrkamp.
1948
Reisen nach Wien, Paris und Warschau. Teilnahme am Congrès mondial des intellectuels pour la paix in Wroclaw (Breslau).
1949
Uraufführung von Als der Krieg zu Ende war am Schauspielhaus Zürich (8. Januar). Geburt der Tochter Charlotte. Eröffnung des Freibads Letzigraben.
1950
Das Tagebuch 1946-1949 erscheint in dem von Peter Suhrkamp gegründeten Suhrkamp Verlag, wo fortan alle Bücher von Frisch publiziert werden.
1951
Uraufführung der Moritat Graf Öderland am Zürcher Schauspielhaus (10. Februar). Einjähriger Aufenthalt als Stipendiat der Rockefeller-Stiftung in den USA, Reise nach Mexiko.
1952
Verlängerung des Amerika-Stipendiums, Aufenthalt vor allem in New York. Noch in den USA entstehen das Theaterstück Don Juan oder die Liebe zur Geometrie und Vorstufen des Romans Stiller.
1953
Der Bayerische Rundfunk sendet Frischs Hörspiele Herr Biedermann und die Brandstifter (26. März) und Rip van Winkle (16. Juni). Gleichzeitige Uraufführung von Don Juan oder Die Liebe zur Geometrie am Berliner Schiller-Theater und am Schauspielhaus Zürich (5. Mai).
1954
Der Roman Stiller erscheint. Trennung von der Familie.
1955
Verkauf des Architekturbüros. Wilhelm-Raabe-Preis der Stadt Braunschweig. Erstaufführung der zweiten Fassung der Chinesischen Mauer im Theater am Kurfürstendamm in Berlin (28. Oktober). Letzter Besuch bei Brecht in Ost-Berlin, Begegnung mit Günter Grass in Zürich.
1957
Der Roman Homo faber erscheint. Reise in die arabischen Staaten.
1958
Uraufführung von Biedermann und die Brandstifter. Ein Lehrstück ohne Lehre am Schauspielhaus Zürich (29. März). Bekanntschaft mit Ingeborg Bachmann. Georg Büchner-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, Literaturpreis der Stadt Zürich.
1959
Scheidung der Ehe mit Trudy Frisch-von Meyenburg.
1960
Wohnsitz in Rom (bis 1965), zunächst gemeinsam mit Ingeborg Bachmann.
1961
Zum 50. Geburtstag Griechenlandreise mit Ingeborg Bachmann. Uraufführung von Andorra am Schauspielhaus Zürich (2. November).
1962
Bekanntschaft mit Uwe Johnson, Beginn der Beziehung mit der Studentin Marianne Oellers.
1964
Der Roman Mein Name sei Gantenbein erscheint. Kauf und Umbau eines Hauses in Berzona (Tessin).
1965
Reise nach Israel zur Entgegennahme des Man's Freedom-Prize in Jerusalem. Übersiedlung nach Berzona, zusammen mit Marianne Oellers.
1966
Erste Reise in die Sowjetunion. Entgegnung auf die Rede Literatur und Öffentlichkeit des Germanisten Emil Staiger mit dem Beitrag Endlich darf man es wieder sagen; die Debatte, die sich fortsetzt, wird als »Zürcher Literaturstreit« bekannt. Tod der Mutter.
1968
Biografie: Ein Spiel wird am Schauspielhaus Zürich uraufgeführt (1. Februar). Zweite Reise in die Sowjetunion: Teilnahme am Schriftsteller-Kongress in Gorki. Heirat mit Marianne Oellers.
1970
Reise in die USA, Besuch im Weißen Haus. Austritt aus dem Schweizerischen Schriftsteller-Verband; Gründung der »Gruppe Olten«.
1971
Aufenthalt in New York von Februar bis Juni, Vorlesungen an der Columbia University über Problems of style and expression. Der ursprünglich für das Tagebuch 1966-1971 geschriebene Text Wilhelm Tell für die Schule erscheint als Buch.
1972
Das Tagebuch 1966-1971 erscheint. Kauf einer Wohnung in Berlin-Friedenau.
1974
Das Dienstbüchlein mit Erinnerungen an die Militärzeit erscheint. Großer Schillerpreis der Schweizerischen Schillerstiftung. Erneuter USA-Aufenthalt.
1975
Die autobiographische Erzählung Montauk erscheint. Auf Einladung des deutschen Bundeskanzlers Helmut Schmidt Reise mit dessen Delegation nach China.
1976
Aus Anlass des 65. Geburtstags erscheinen Gesammelte Werke in zeitlicher Folge (zunächst sechs Bände). Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.
1979
Triptychon. Drei szenische Bilder (Hörspielfassung am 15. April 1979 urgesendet; deutschsprachige Erstaufführung am 1. Februar 1981 in Wien). Die Erzählung Der Mensch erscheint im Holozän erscheint. Scheidung der Ehe mit Marianne Frisch. Gründung der Max Frisch-Stiftung.
1981
Kauf eines Lofts in New York (1984 wieder verkauft). Aufbau des Max Frisch-Archivs an der ETH in Zürich. Im November zwei Vorlesungen am City College of New York.
1982
Die Erzählung Blaubart erscheint.
1983
Eröffnung des Max Frisch-Archivs im April. Die Sammlung Forderungen des Tages erscheint: mit Porträts, Skizzen, Reden aus den Jahren 1943 bis 1982. Beginn der Beziehung mit Karin Pilliod.
1986
Aus Anlass des 75. Geburtstags erscheint ein siebter Band der Gesammelten Werke. Rede bei den Solothurner Literaturtagen: Am Ende der Aufklärung steht das Goldene Kalb.
1987
Reise nach Moskau, Einladung zum »Forum für eine atomwaffenfreie Welt und das Überleben der Menschheit«.
1989
Der Dialogtext Schweiz ohne Armee? Ein Palaver erscheint im Jahr der Volksabstimmung über die Abschaffung der Schweizer Armee; eine Bühnenfassung mit dem Titel Jonas und sein Veteran wird in Zürich (19. Oktober) und Lausanne (20. Oktober, französisch) uraufgeführt. Heinrich Heine-Preis der Stadt Düsseldorf.
1990
Im März Diagnose einer Krebserkrankung. Fichen-Affäre in der Schweiz: Aufdeckung einer umfangreichen Bespitzelung Schweizer Bürger durch die Behörden.
1991
Max Frisch stirbt am 4. April in Zürich.
1998
Der Briefwechsel mit Friedrich Dürrenmatt erscheint.
1999
Der Briefwechsel 1964-1983 mit Uwe Johnson erscheint.
2000
Der Briefwechsel mit der Mutter aus dem Jahr 1933 erscheint unter dem Titel »Im übrigen bin ich immer völlig allein«.
2008
Die beiden im November 1981 am City College of New York gehaltenen Poetikvorlesungen werden in dem Band Schwarzes Quadrat veröffentlicht.
2010
Ein nachgelassenes Tagebuchfragment aus den Jahren 1982/83 erscheint unter dem Titel Entwürfe zu einem dritten Tagebuch.
- Autor: Max Frisch
- 2 DVDs
- farbig, Spieldauer: 232 Minuten
- Bild: Vollbild
- Sprache: Deutsch
- Studio: Suhrkamp Verlag GmbH
- EAN: 9783898485678
- Erscheinungsdatum: 25.03.2011
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