Nobody (DVD)
Hutch...
Hutch Mansell ist ein typischer Niemand, den keiner so richtig wahrnimmt. Wortlos erträgt der Ehemann und Vater die Demütigungen seines Alltags, ohne sich dagegen zu wehren. Selbst als eines Nachts zwei Unbekannte in sein Vorstadtzuhause einbrechen, weigert er sich, seine Familie zu verteidigen, um eine Eskalation zu verhindern. Davon ist sein jugendlicher Sohn Blake (Gage Munroe) schwer enttäuscht, und auch seine Frau Becca (Connie Nielsen) entfernt sich in der Folge nur noch mehr von ihm.
Doch tatsächlich ist dieser Vorfall der Tropfen, der das Fass mit Hutchs lange brütender Wut zum Überlaufen bringt - dunkle Geheimnisse kommen zum Vorschein und wecken seine tödlichen Instinkte. Plötzlich begibt sich der unscheinbare Hutch auf einen brutalen Feldzug, um seine Familie vor einem gefährlichen Gegenspieler zu retten (Alexei Serebrjakow) - unterschätze niemals einen NOBODY.
Kultserienstar Bob Odenkirk (Better Call Saul, Breaking Bad) beeindruckt in NOBODY als unerwartet tödlicher Held. An seiner Seite spielen neben Connie Nielsen (Wonder Woman) und Gage Munroe (Die Hütte - Ein Wochenende mit Gott) außerdem der dreifache Emmy-Preisträger Christopher Lloyd (Zurück in die Zukunft I-III, Sin City: A Dame to Kill For) sowie Multitalent RZA (G.I. Joe - Die Abrechnung). Der russische Schauspieler Alexei Serebrjakow (Oscar®-Beitrag Leviathan) ist als brutaler Schurke zu sehen.
Inszeniert wurde NOBODY von dem gefeierten Regierevoluzzer Ilja Naischuller (Hardcore) nach einem Drehbuch von Derek Kolstad, Schöpfer des kompromisslosen John-Wick-Franchise.
- Hutch haut drauf
- Die Handlung im Detail
- Bloß ein Niemand
- Filmkommentar mit dem Schauspieler/Produzenten Bob Odenkirk und dem Regisseur Ilya Naishuller
Genre: | Action |
Kategorie: | Spielfilm |
Originaltitel: | Nobody |
Label: | UNIVERSAL |
Verlag: | UNIVERSAL PICTURES VIDEO |
Verleih: | UNIVERSAL PICTURES |
Vertrieb: | UNIVERSAL PICTURES |
Jahr: | 2021 |
Darsteller: | Bob Odenkirk, Connie Nielsen, Christopher Lloyd |
Regisseur: | Ilya Naishuller |
Darsteller: | Bob Odenkirk, Connie Nielsen, Christopher Lloyd |
Drehbuchautor: | Derek Kolstad |
Komponist: | Connie Nielsen Bob Odenkirk |
Regisseur: | Ilya Naishuller |
Label: | UNIVERSAL |
Verlag: | UNIVERSAL PICTURES VIDEO |
Verleih: | UNIVERSAL PICTURES |
Vertrieb: | UNIVERSAL PICTURES |
Jahr: | 2021 |
- DVD
- FSK: ab 16 Jahre, farbig, Spieldauer: 88 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch
- Untertitel: Deutsch, Englisch, Französisch, Niederländisch
- Studio: UNIVERSAL PICTURES VIDEO
- EAN: 5053083213640
- Erscheinungsdatum: 11.11.2021
Kann man sich einen schmalbrüstigeren Mann vorstellen als Bob Odenkirk, einen weniger zum Actionhelden tauglichen Jedermann, der schon bei der leisesten Aussicht auf körperliche Konfrontation den Kopf einzieht, als den Schauspieler, der in "Breaking Bad" und "Better Call Saul" die Darstellung eines unkörperlichen Feiglings zur Kunstform erhoben hat? Eben. Das ist schon der eigentliche Gag von "Nobody", mit dem der junge russische Regisseur Ilya Naishuller sechs Jahre nach seinem aufsehenerregenden Debüt "Hardcore Henry" nun den Sprung ins US-Studiosystem schafft. Denn hier ist es Odenkirk, der ordentlich Ärsche tritt und sich benimmt wie John Wicks Bruder im Umgang mit bösen Menschen, was zumindest insofern nicht weiter verwundert, weil das Drehbuch dieser bis ins Comichafte überzogenen Rachefantasie von "John Wick"-Autor Derek Kolstad stammt und "John Wick"-Produzent David Leitch hier ebenfalls die Fäden hinter den Kulissen zieht.
Basierend auf einem persönlich traumatisierenden Erlebnis in Odenkirks jungen Jahren, entfaltet sich ein Film, der weniger "Ein Mann sieht rot" oder "Falling Down" ist, wie man vielleicht vermuten würde, sondern eher Verwandtschaft hat mit turbobetriebenen Gewalt-Tour-de-Forces der Marke "Atomic Blonde" oder "Smokin' Aces": Wenn geballert wird, dann richtig. Wenn Knochen gebrochen worden, dann immer so, dass es richtig knackt. Das entspricht womöglich den Sehgewohnheiten des heutigen Actionpublikum und bietet entsprechend viel Unterhaltungswert, ist aber auch so grotesk übersteigert, dass man von dem wilden Treiben emotional und intellektuell komplett unberührt bleibt. Im Grunde ist es egal, dass ein brutaler Einbruch im Zuhause des vermeintlich harmlosen Familienvaters Hutch Mansell das lange verborgene Tier im Manne des, wie wir erfahren, einstigen Elitekillers erweckt. Hauptsache, es wird
In einem Bus kommt es zu einer Auseinandersetzung mit ein paar Schurken, die an die legendäre Hammersequenz in "Oldboy" erinnert und wiederum ein Auslöser für eine Konfrontation mit einem ruchlosen russischen Unterwelt-Lord ist, der mindestens so ruchlos ist, wie es der russische Unterwelt-Lord in "The Equalizer" gewesen war. Dass dem die Auseinandersetzung mit Denzel Washington nicht besonders gut bekam, hat sich offenbar nicht herumgesprochen. Denn auch Hutch ist ein überlegener Gegenspieler, zumal er, und das ist der eigentliche Clou von "Nobody", tatkräftige Unterstützung von Freunden und anderen Familienmitgliedern erhält. Schön, dass Christopher Lloyd und Michael Ironside zum Besuch vorbeischauen. Sieht man immer gern, die beiden. Aber keine Frage: Das maßlose Massaker ist Odenkirks Show, dem die Freude am Draufhauen ins Gesicht geschrieben ist. Das Gusto, mit dem er zuschlägt und abdrückt, lässt vermuten, dass er sich für alle Ungnädigkeiten, die seinen Figuren im Verlauf seiner Karriere angetan wurden, im Handstreich rächen will. Das hat, wie gesagt, null Nährwert. Was nicht heißt, dass man nicht auch gehörig Spaß haben kann in dieser Kakophonie des Dauerfeuers.
Thomas Schultze.
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
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