The Northman (DVD)
Bestellnummer: 143018364
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Jahre sind vergangen, seit Wikingerkönig Aurvandil (Ethan Hawke) bei einem Anschlag hinterrücks ermordet wurde.
Sein Sohn Amleth (Alexander Skarsgård), der als Kind Zeuge der blutigen Tat war, kehrt körperlich gestählt nach Island zurück, fest entschlossen, unbarmherzig Vergeltung zu üben, seine Mutter Gudrun (Nicole Kidman) zu retten und den Mörder Fjölnir (Claes Bang) zur Rechenschaft zu ziehen.
- Ein zeitloses Epos
- Die Geschichte der Wikinger
- Filmkommentar mit Co-Autor/Regisseur Robert Eggers
Darsteller: | Alexander Skarsgård, Anya Taylor-Joy, Nicole Kidman , Ethan Hawke , Willem Dafoe , Ralph Ineson, Kate Dickie, Claes Bang, Björk |
Komponist: | Anya Taylor-Joy Alexander Skarsg+rd |
Regisseur: | Robert Eggers |
Label: | UNIVERSAL |
Verlag: | UNIVERSAL PICTURES VIDEO |
Verleih: | UNIVERSAL PICTURES |
Vertrieb: | UNIVERSAL PICTURES |
Land / Jahr: | Deutschland / 2022 |
- DVD
- FSK: ab 16 Jahre, farbig, Spieldauer: 131 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch
- Untertitel: Deutsch, Englisch
- Studio: UNIVERSAL PICTURES VIDEO
- EAN: 5053083242626
- Erscheinungsdatum: 07.07.2022
Ich werde dich rächen, Vater! Ich werde dich retten, Mutter! Ich werde dich töten, Fjölnir! Mit diesen drei Sätzen ist alles gesagt, was man erst einmal wissen muss über "The Northman", den dritten Film von Autor und Regisseur Robert Eggers. Sie beschreiben Motivation und Stoßrichtung, sie sind tief eingegraben in die DNS des Films, sie führen leitmotivisch durch das Narrativ. Mehrfach werden sie wiederholt im Lauf der Handlung, und während sich für den jungen Helden nichts ändert an seiner Entschlossenheit, all sein Sinnen und Streben in den Dienst der Erfüllung seiner Ankündigung zu stellen, hat sich doch für den Zuschauer immer wieder etwas geändert, begreift man die Sätze anders, weiß man, dass man sie immer wieder neu bewerten und einschätzen muss. Aus einer Mission wird eine Tragödie, aus einer Rachegeschichte die Chronik einer falsch verstandenen Selbsteinschätzung, eingebettet in die intensivsten und mächtigsten Bilder, die sich auf einer Leinwand schmieden lassen, Film gewordenes Schwermetall, der Hammer der Götter, ganz wie man es sich erwartet vom Regisseur totaler Filmerfahrungen wie "The VVitch" und Der Leuchtturm".
Ein junger Prinz erlebt mit, wie der König von seinem Bruder ermordet und seine Mutter verschleppt wird. Der Junge selbst entrinnt nur knapp auf ihn angesetzten Assassinen, flüchtet von seiner nordischen Insel, wird versklavt und ausgebildet zum Berserker, menschliche Kampfmaschinen, die sich am Tag vor einer Schlacht in Trance und Rage tanzen und singen und dann, frei von Schmerz und Angst, in vorderster Reihe in den Kampf geschickt werden, zum Morden, Erbeuten, Kämpfen, Marodieren, Schänden, Plündern, zum Verbreiten von Panik und Schrecken. Ein willenloses Instrument, eine stumpfe Waffe, und doch beseelt vom Lodern im Herzen, eines Tages den Mann zur Rechnung zu ziehen, der ihm die Eltern
Die Sage von Amleth hat Robert Eggers mit Hilfe des isländischen Schriftsteller Sjón neu erzählt, die schon Shakespeares "Hamlet" zu Grunde lag. Der Titel impliziert einen modernen Wikingerfilm in der Tradition von "Die Wikinger" oder "Der Raubzug der Wikinger". Doch auch wenn es hier auch zumindest eine ausgedehnte Schlachtensequenz gibt, die es an körperlich spürbarer Intensität und Immersion des Zuschauers mit allem aufnehmen kann, was vormals auf Zelluloid/Festplatten gebannt wurde, handelt es sich hier nicht um ein Vikings" oder Valhalla" in Spielfilmlänge, sondern einen bei aller Wucht und Macht der Erzählung fast intimen Film, eine Meditation über Religion und Aberglaube als alles zersetzendes Gift, wie schon die beiden Arbeiten von Eggers auch, eine spirituelle Reise, an deren Ende nicht Erkenntnis, sondern moralischer Bankrott stehen, eher vergleichbar mit ähnlich ambitionierten Filmen wie Walhalla Rising" oder The Green Knight". Unterteilt in knapp betitelte Kapitel, folgt man der von Alexander Skarsgård mit maximaler Körperlichkeit und doch bewegender Sensibilität gespielten Hauptfigur bis zu den "Gates of Hel", wie der finale Abschnitt des Films betitelt ist.
Lava speiende Vulkane fungieren als Erzähler, eine von Björk gespielte Walküre stürzt vom Himmel, ein abgetrennter Kopf spuckt düstere Prophezeiungen, während Amleth ringt mit sich und seinem Schicksal, ein Fuß in einer gewaltsamen Realität, ein Fuß in einer delirierenden Glaubenswelt voller wirrer Visionen. An Skarsgards Seite sieht man Nicole Kidman, Claes Bang, Ethan Hawke und Willem Dafoe in mehr oder weniger großen Nebenrollen, teilweise fast nicht zu erkennen, während Anya Taylor-Joy, der Robert Eggers in "The VVitch" den Durchbruch beschert hatte, zwar undurchschaubar ist als verschlepptes Mädchen, aber doch auch einen zarten und zärtlichen Gegenpol bildet zur bedingungslosen Härte, die "The Northman" dominiert, ein singuläres Filmereignis, mit nichts zu vergleichen, nur sich selbst verpflichtet, von dem man sich mit Haut und Haar verschlingen lässt oder dass einem fremd und feindselig gesinnt vorkommen mag. Zwischendrin ist nichts.
Thomas Schultze.

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