Tod auf dem Nil (2022) (DVD)
5 DeutschlandCard Punkte
sammeln
8-fach DeutschlandCard Punkte bei Ihrem Online-Einkauf. Jetzt Coupon aktivieren
- Kauf auf Rechnung
- Kostenlose Rücksendung
Die ikonische Spürnase Hercule Poirot geht diesmal während einer mondänen Flusskreuzfahrt auf dem Nil vor spektakulärer Kulisse auf die Suche nach einem perfiden Mörder. An Bord des glamourösen Schaufelraddampfers nehmen die Flitterwochen eines bildhübschen Ehepaars ein tragisches Ende, weshalb Hercule Poirot seine Ermittlungen aufnehmen muss. Es scheint als hätte jeder Mitreisende ein Motiv und... ein Geheimnis! Vor der epischen Kulisse der weitläufigen Wüsten und den majestätischen Pyramiden von Gizeh, bietet dieser Mystery-Thriller so einige boshafte Wendungen, die dem Meisterdetektiv seinen ganzen Spürsinn abverlangen und das Publikum bis zur schockierenden, finalen Auflösung im Dunkeln lassen.
Darsteller: | Kenneth Branagh , Gal Gadot, Armie Hammer, Rose Leslie, Emma Mackey, Letitia Wright, Annette Bening , Russell Brand , Tom Bateman, Jennifer Saunders, Dawn French |
Drehbuchautor: | Michael Green |
Regisseur: | Kenneth Branagh |
Verleih: | Walt Disney Studios |
Vertrieb: | Walt Disney Studios |
Verlag: | Walt Disney Studios Home Entertainment |
Label: | 20th Century |
Jahr: | 2022 |
- DVD
- FSK: ab 12 Jahre, farbig, Spieldauer: 122 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch, Englisch
- Untertitel: Deutsch, Italienisch
- Studio: Walt Disney Studios Home Entertainment
- EAN: 8717418606503
- Erscheinungsdatum: 14.04.2022
Dass sich Kenneth Branaghs Remake von "Mord im Orient Express" weltweit als ein ausgewachsenes Phänomen mit 350 Mio. Dollar Einspiel erweisen würde, war 2017 gewiss eine größere Überraschung als der sofort folgende Auftrag, eine zweite Agatha-Christie-Verfilmung im selben Stil folgen zu lassen, wie damals in den Siebzigern schon "Tod auf dem Nil", der zweite von drei Auftritten von Peter Ustinov als Hercule Poirot und wohl auch sein bester. Das trifft nun auch auf Branaghs Arbeit zu: Es ist der bessere Fall, hat die besseren Figuren, den besseren Plot. Aber es ist auch der bessere Film. "Orient Express" sah zwar prächtig aus, aber wirkte auch etwas manieriert und unentschlossen und gerade in der Auflösung nicht so effektiv, wie man es sich wohl gewünscht hätte. "Tod auf dem Nil" schöpft aus einer größeren Selbstsicherheit und Klarheit und kann auf ein Drehbuch von (erneut) Michael Green vertrauen, das den Whodunit-Plot nie aus den Augen lässt, es aber auch versteht, eine größere thematische Klammer um die Ereignisse auf dem Edeldampfer Karnak mit seinem Kreis erlauchter Gäste an Bord zu ziehen, von denen mehrere sterben müssen und alle anderen von Meisterdetektiv Hercule Poirot und seinem abermals ganz unerhörten Schnurrbart mit den vier Spitzen nicht als Mordverdächtige ausgeschlossen werden können.
Um die Liebe geht es in diesem "Tod auf dem Nil", in mannigfaltigen Formen und Ausprägungen. Sie ist Triebfeder der Verbrechen, aber steht auch im Zentrum der vielen kleinen anderen Geheimnisse, die die illustre Gesellschaft in der schwülen Hitze Ägyptens so mit sich trägt. Nicht einmal die Hauptfigur ist gefeit vor diesem verrückten Ding, das man Liebe nennt, wie man gleich zu Beginn des Films sieht. Es ist die erste Überraschung gerade für die Zuschauer, die John Guillermins Adaption von 1978 kennen, eine in stimmungsvollem
Die Besetzung ist - auch hier eine Parallele zu den Poirot-Filmen der Siebziger - nicht ganz so hochkarätig wie in "Mord im Orient Express", dafür aber mehr auf den Punkt. Und gegen Gal Gadot, Annette Bening, Letitia Wright, Russell Brand, Jennifer Saunders und den letzthin in Ungnade gefallenen Armie Hammer ist auch rein darstellerisch nichts einzuwenden. Der Film sieht gut aus, auch wenn man einwerfen könnte, dass auch ein Pixar-Film kaum mehr computeranimiert sein könnte als gerade die doch sehr künstlich anmutenden Totalen ägyptischer Sehenswürdigkeiten, die für die nötige Atmosphäre sorgen. Unbedingt Daumen hoch dagegen für die wunderbaren Kostüme von Paco Delgado, denen es gelingt, den Geist und die Eleganz der Zeit zu treffen, aber doch auch modern zu wirken und die Figuren nahezu perfekt zu beschreiben. Was sich auch über die Weltsicht der Handlung sagen ließe, die ganz zart die Gegenwart in die Dreißiger eindringen lässt und dezent auf Diversität und Inklusion verweist, ohne aufgesetzt zu wirken und vom eigentlichen Plot abzulenken, der unverändert funktioniert wie ein Schweizer Uhrwerk. Ein besseres Timing hätte man "Tod auf dem Nil" allemal für die Auswertung gewünscht. Wenn er wie geplant bereits 2020 gestartet hätte werden können, hätte er noch von der Beliebtheit des Vorgängers zehren können. So bleibt die Hoffnung, dass sich die aktuelle Lust am klassischen Krimi - siehe "Knives Out - Mord ist Familiensache" und "The Afterparty" - auch auf diesen Film überträgt. Verdient hätte er es.
Thomas Schultze.
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Tod auf dem Nil (2022)".
Kommentar verfassen