Zweite Chance (DVD)
Wie weit darf ein Polizist gehen, um die Welt in Ordnung zu bringen? Das Polizistenduo Andreas (Nikolaj Coster-Waldau) und Simon (Ulrich Thomsen) trifft bei einem Routine-Einsatz auf ein Junkie-Paar (Nikolaj Lie Kaas, May Andersen). Was zuerst nach einem...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Zweite Chance (DVD)“
Wie weit darf ein Polizist gehen, um die Welt in Ordnung zu bringen? Das Polizistenduo Andreas (Nikolaj Coster-Waldau) und Simon (Ulrich Thomsen) trifft bei einem Routine-Einsatz auf ein Junkie-Paar (Nikolaj Lie Kaas, May Andersen). Was zuerst nach einem typischen Familienstreit im Drogenmilieu aussieht, entpuppt sich als menschlicher Albtraum: Andreas findet ihr verwahrlostes Baby im Badezimmer. Als er erfahren muss, dass es keine rechtliche Handhabe gibt, das Kind aus diesen menschenunwürdigen Verhältnissen zu befreien, fasst er einen fatalen Entschluss ...
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'Wie weit darf ein Polizist gehen, um die Welt in Ordnung zu bringen"Das Polizistenduo Andreas (Nikolaj Coster-Waldau) und Simon (Ulrich Thomsen) trifft bei einem Routine-Einsatz auf ein Junkie-Paar (Nikolaj Lie Kaas, May Andersen). Was zuerst nach einem typischen Familienstreit im Drogenmilieu aussieht, entpuppt sich als menschlicher Albtraum: Andreas findet ihr verwahrlostes Baby im Badezimmer. Als er erfahren muss, dass es keine rechtliche Handhabe gibt, das Kind aus diesen menschenunwürdigen Verhältnissen zu befreien, fasst er einen fatalen Entschluss ..."
Film-Infos zu „Zweite Chance (DVD)“
Genre: | Drama | ||||||||
Kategorie: | Spielfilm | ||||||||
Vertrieb: | EURO-VIDEO | ||||||||
Label: | Prokino | ||||||||
Verleih: | Prokino | ||||||||
Verlag: | EuroVideo Medien | ||||||||
Jahr: | 2015 | ||||||||
Darsteller: | Nikolaj Coster-Waldau (Andreas), Maria Bonnevie (Anne), Ulrich Thomsen (Simon) , Nikolaj Lie Kaas (Tristan), May Andersen (Sanne), Thomas Bo Larsen (Klaus) | ||||||||
Regisseur: | Susanne Bier | ||||||||
Inhalt: | Ein Polizist greift zu äußersten Mitteln, als seine Frau am Tod seines neugeborenen Sohne zu zerbrechen droht. Susanne Biers wuchtiges Sozialdrama stellt den brillanten Nikolaj Coster-Waldau vor unlösbare moralische Entscheidungen. | ||||||||
Filmpreise: |
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Mitwirkende zu „Zweite Chance (DVD)“
Darsteller: | Nikolaj Coster-Waldau (Andreas), Maria Bonnevie (Anne), Ulrich Thomsen (Simon) , Nikolaj Lie Kaas (Tristan), May Andersen (Sanne), Thomas Bo Larsen (Klaus) |
Drehbuchautor: | Anders Thomas Jensen |
Kamera: | Michael Snyman |
Kostüm: | Signe Sejlund |
Maske: | Anne Cathrine Sauerberg |
Musik: | Johan Söderqvist |
Produzent: | Sisse Graum Jørgensen |
Regisseur: | Susanne Bier |
Vertrieb: | EURO-VIDEO |
Label: | Prokino |
Verleih: | Prokino |
Verlag: | EuroVideo Medien |
Jahr: | 2015 |
Bibliographische Angaben
- DVD
- FSK: ab 12 Jahre, farbig, Spieldauer: 94 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch, Dänisch
- Untertitel: Deutsch, Dänisch
- Studio: EuroVideo Medien
- EAN: 4009750231302
- Erscheinungsdatum: 17.09.2015
Rezension zu „Zweite Chance (DVD)“
Susanne Bier untersucht in ihrem wuchtigen, prominent besetzten Sozialdrama die Frage ob man ein Verbrechen begehen darf, um (vermeintlich) Gutes zu tun.Menschen, die schwierige moralische Entscheidungen treffen (müssen) - siehe "In einer besseren Welt" oder "Nach der Hochzeit" -, stehen im Zentrum der Dramen der dänischen Oscar-Preisträgerin Susanne Bier ("Open Hearts"). Ihre Helden werden aus deren (beschaulichem) Alltag katapultiert und sehen sich unerwartet gezwungen, ihre (Werte-)Welt zu hinterfragen. Mag das Wort Unterhaltung für die Arbeiten der Ex-Dogmatikerin nicht greifen, versteht sie es dennoch perfekt, ihre Zuschauer zu fesseln und zu erschüttern - so auch mit "Second Chance", zu dem erneut ihr gewohnter Autor Anders Thomas Jensen das formidable Drehbuch beigesteuert hat.
Zwei Ehepaare setzt die Filmemacherin miteinander in Beziehung, auf der einen Seite stehen der Polizist Andreas und seine Frau Anne, auf der anderen ein Junkie-Pärchen, bei dem Andreas und sein Kollege Simon im Zuge eines heftigen häuslichen Streits eingreifen. Bei der Durchsuchung der Wohnung findet Andreas ein verwahrlostes, weinendes Baby, das er in städtische Obhut gibt. Doch da das Kleinkind weder an Unterernährung leidet und auch sonst vollkommen gesund scheint, muss es zu den Eltern zurückgebracht werden. Gleichzeitig stirbt Andreas' neugeborener Sohn - plötzlicher Kindstod wird angenommen - und darüber zerbricht die Mutter. Worauf ihr treusorgender Mann einen ungeheuerlichen Entschluss fasst.
Darf man ein Verbrechen begehen, um damit (vermeintlich) Gutes zu tun? Was macht fürsorgliche Eltern aus und ist dies (auch) eine Frage des Einkommens und der Bildung? Um diese Fragen kreist Biers Film, der immer wieder ganz unerwartete Wendungen nimmt. Wie gewohnt gibt es bei ihr weder einfache Schuldzuweisungen noch simple Lösungen. Rational und analytisch geht sie vor, nahe bleibt sie an der Realität. Traditionell schnörkellos ist ihre Inszenierung, psychologisch präzise zeichnet
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sie ihre Figuren, die sie in deren Lebensumfeld fest verankert. Hier ein geräumiges, helles Landhaus, da eine verdreckte, unwirtliche Sozialwohnung in der der Säugling seit Stunden im eigenen Kot liegt. Wie ein Schlag in den Magen trifft einen diese Szene, unwillkürlich schlägt man sich auf die Seite des Gesetzeshüters.
Den spielt Nikolaj Coster-Waldau ("Game of Thrones") mit unglaublicher Präsenz. Er steht im Mittelpunkt des vorzüglich zusammengestellten Ensembles, das sich aus Dänemarks Schauspielerelite, darunter Ulrich Thomsen ("Adams Äpfel") als Simon, der unter seiner Scheidung leidet und seinen Schmerz in Alkohol ertränkt, und Nikolaj Lie Kaas ("Erbarmen") als gewalttätiger Rockervater, zusammensetzt. Ins rechte Licht rückt Kameramann Michael Snyman die Darsteller, perfekt kadriert er seine Bilder, stets leuchtet er die Szenen akkurat aus und seine Großaufnahmen von Augen und Blicken wirken nachhaltiger als so mancher Dialog. Besser kann Arthouse-Kino nicht sein. geh.
Den spielt Nikolaj Coster-Waldau ("Game of Thrones") mit unglaublicher Präsenz. Er steht im Mittelpunkt des vorzüglich zusammengestellten Ensembles, das sich aus Dänemarks Schauspielerelite, darunter Ulrich Thomsen ("Adams Äpfel") als Simon, der unter seiner Scheidung leidet und seinen Schmerz in Alkohol ertränkt, und Nikolaj Lie Kaas ("Erbarmen") als gewalttätiger Rockervater, zusammensetzt. Ins rechte Licht rückt Kameramann Michael Snyman die Darsteller, perfekt kadriert er seine Bilder, stets leuchtet er die Szenen akkurat aus und seine Großaufnahmen von Augen und Blicken wirken nachhaltiger als so mancher Dialog. Besser kann Arthouse-Kino nicht sein. geh.
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