Abandon Ship (CD)

Schon ihre EPs „100% No Modern Talking", „Rage Valley" und die Mitte letzten Jahres erschienene „Haunted House"-EP (inklusive der Hits „Internet Friends", „Bonfire" und „LRAD") schlugen in der internationalen Club-Szene ein wie eine Bombe - mit „Abandon Ship" legen Knife Party nun ihr Longplay-Debüt vor!

Sein Bandname ist Programm, das hat das australische Duo bereits 2011 mit seinem aller ersten Release „100% No Modern Talking" unter krachigen Beweis gestellt: Mit ihrer hoch gefährlichen Mischung aus rasiermesserscharfen Breaks, schwirrender Electronic und halsbrecherischen Beats konnte sich das Team Rob Swire/ Gareth McGrillen schnell einen Namen in einschlägigen Kreisen machen.

Während man mit seiner vorherigen Band auf Tour war, wurde beiden schnell klar, dass man zur vollständigen kreativen Verwirklichung ein eigenständiges Projekt gründen müsste. Kurzerhand benannten sich beide nach ihrem Lieblingstrack der Deftones und verschmolzen bei Knife Party Einflüsse aus Electro House, Dubstep, Moombahton, Drumstep und unzähligen anderen Genres. Eine besondere Faszination stellt bis heute die Fusion aus House und Dubstep dar, wie Rob erklärt. „Alles begann, als wir frühe Tracks von Excision, Jack Beats oder Noisia hörten. Sie hatten ein paar Tracks gebaut, die eine Art Borderline-Dubstep darstellten, aber mit 128 bpm und einem 4/4-Takt - uns gefiel das viel besser, als normale House- und Dubstep-Tracks. Dann tauchten irgendwann Künstler wie Skrillex auf; und obwohl alle Welt tierisch auf seinen Dubstep abfuhr, waren wir eher von seinen House/ Dubstep-Hybridtracks wie „Rock & Roll" geflasht. Uns war klar, dass wir etwas ganz Besonderes machen wollten, das wir aber mit unserer vorherigen Band Pendulum und ihrer Drum 'n Bass-Vergangenheit nicht umsetzen konnten. Also entschieden wir uns, noch einmal neu anzufangen."

Die vier Tracks der Ende 2011 releasten Debüt-EP „100% No Modern Talking" verzeichneten alleine am Veröffentlichungstag über 50.000 Downloads in weniger als 12 Stunden. Und obwohl die EP gratis auf der Knife Party-Homepage erhältlich war, stieg sie in die Top 10 der britischen und australischen iTunes-Charts ein und kletterte auf einen sensationellen 1. Platz der Beatport-Charts. Mit Tanzflächenkrachern wie „Centipede" oder „Bonfire" (welches spätestens nach seinem Einsatz als Titelmelodie in der US-Erfolgsserie „Breaking Bad" zum Instant-Kulthit avancierte) konnten beide ihren Erfolg noch ein ganzes Stück ausbauen; mit seiner „Rage Valley"-EP enterte man ebenfalls auf Anhieb die Top 10 der amerikanischen iTunes-Charts. Einen weiteren Hit landete man mit seiner Kollaboration mit der Swedish House Mafia; die gemeinsame Single „Antidote" schoss in die Top 10s rund um den Planeten.

Auf ihrem Albumerstling setzen die Jungs aus Down Under nun wieder den Electro House-Presslufthammer an. „Abandon Ship" ist Electro House at its hardest, wie schon die kürzlich als als Free-Download auf der bandeigenen Website www.knifeparty.com veröffentlichte erste Single „Resistance" zeigt: Knife Party lassen rohe, ungezügelte Energie auf einen sorgsam konstruierten, instrumentalen Unterbau und catchy Synthlines prallen - der perfekte Teasertrack zum Album. Eine Tatsache die auch BBC Radio 1-Kultmoderator Zane Lowe erkannte und das Stück erstmalig in seiner Show vorstellte.

Mit ihren energetischen Shows haben sich Knife Party innerhalb kürzester Zeit zu gefeierten Festival-Headlinern hochgearbeitet. Nach seiner ausverkauften Show in der legendären Londoner Brixton Academy war das Duo im vergangenen März in seiner australischen Heimat als Headliner des renommierten Future Music Festival zu erleben, bei dem man das Publikum mit einer aufwändigen „Haunted House" 3D-Visual Show begeisterte. Ein weiteres Karriere-Highlight war Knife Partys Set auf der Mainstage während der Feier zum 10-jährigen Jubiläum des belgischen Tomorrowland-Festivals sowie eine US-Tour, in deren Rahmen die Band auf dem Ultra Music Festival in Miami vor mehr als 100.000 Leuten spielte. Kürzlich waren Knife Party auf der Hauptbühne des New Yorker Electric Zoo-Festivals zu sehen.