Double Back (CD)

Doppeltes Comeback für das Folk-Pop-Trio. Es geschah Mitte der 90er Jahre, es geschah in Albuquerque, New Mexico. Shawn Barton, Tonya Lamm und Anne Tkach ziehen mehr oder weniger zufällig in das selbe Haus. Keine von ihnen wusste, was die Sterne der Wüste für sie bereithalten würde. Es brauchte allerdings nicht lange, bis sie musikalische Gemeinsamkeiten entdeckten. Interesse an diesem, Liebe zu jenem - ein Nenner war gefunden. Die besondere Chemie ihrer Stimmen war von Beginn an offensichtlich, nicht viel später folgten die ersten gemeinsam geschriebenen Songs. Sie fanden den Vibe, der Name fand sie, Hazeldine war geboren. Die Wüste, heißt es, sei der beste Spiegel der Seele, und Hazeldine schauten sehr genau in diesen Spiegel. In dem sich ihre eigenen Spuren aus Folk, Country, Klassik, Punk und Classic-Rock überlagerten, entstand etwas Neues. Im Mai 1997 wurde ihr Debüt "How Bees Fly" auf Glitterhouse Records veröffentlicht. Selten waren sich Publikum und Kritiker in der Beurteilung von Newcomern so einig. Nach höchsten Weihen im Feuilleton wie in Fachmagazinen, nach umjubelten Tourneen, wählten etwa die Leser des deutschen ROLLING STONE Hazeldine zur besten neuen Band 1997 - vor Wilco, Jewel und den Wallflowers. Nach ihrer ersten zusammenhängenden US-Tournee unterschrieb man beim Major Polydor International und nahm den Zweitling "Digging You Up" auf. Obwohl in Europa enthusiastisch aufgenommen, wurde das Album in ihrer Heimat niemals veröffentlicht, die Band kurze Zeit später gefeuert. Nachdem das dritte Album "Orphans" in den USA auf Steve Earles Label E-Squared erschien, zog es Hazeldine mit dem "Double Back" wieder zu ihrem Stammlabel Glitterhouse. Das Album wurde im Dezember 2000 in North Carolina von Chris Stamey (db's) aufgenommen. Es beinhaltet dreizehn Eigenkompositionen, von rockenden Ohrwürmern zu melodiösen, dunklen Mid-Tempo-Schleichern. Dies ist Roots-Pop von höchsten Gnaden, der nie Wurzeln und Herkunft verheimlicht. Überragendes Songwriting, atemberaubende Gesangssätze, selten erreichter Qualitätsstandard in Zusammenspiel und Produktion. Ein flüssiges, rundes Album, voller Höhepunkte, voller Hingabe und Offenheit. Ihr Opus Magnum, ohne Frage. "Herzzerreißend schön." (DER SPIEGEL)