Halftime (CD)

Butch wurde 1983 in Pristina (Kosovo) geboren. 1987 flieht seine Familie, um sich ein neues Leben aufzubauen. In Deutschland fühlt er sich alleingelassen und missverstanden. Seine Schullaufbahn und das von Schicksalsschlägen geprägte Familienleben fühlen sich an wie ein Höllenritt. Den Frust kanalisiert er in Sport und Hiphop. Mit 14 dreht sich alles um sprühen, tanzen und Musik. Er saugt alles auf, studiert Hiphop Klassiker wie z. B. Stieber Twins „Fenster zum Hof" und Nas/Mobb Deep und beginnt, eigene Songs zu schreiben. Die Themen liefert ihm sein Leben.

Butch arbeitet hart, spielt über 30 Konzerte in einem Jahr, fungiert als Back-up Rapper oder heizt als Voract für Xavier Naidoo, Kool Savas oder Curse die Crowd ein. 2003  bekommt er einen Plattenvertrag. Die Szene feiert sein erstes Release, doch der Vorschuss ist nach zwei Wochenenden verbraucht. Leben kann man davon nicht. Resignation macht sich breit. Butch trifft falsche Entscheidungen, er sucht nicht mehr nach Reimen, sondern nach dem schnellen Geld auf der Straße. Er steht mit dem Gesetz in Konflikt, verbringt Wochen im Krankenhaus. Der Rapper Butch Spencer verschwindet von der Bildfläche.

HALFTIME - Zeit die Reißleine zu ziehen und sich auf das besinnen, was jahrelang der einzige feste Punkt in Butchs Leben war: Nachdem er sechs Jahre keinen Reim zu Papier gebracht hat, juckt es ihn in den Fingern. Butch nimmt Songs auf, eigentlich nur für sich selbst. Das Feedback ist anders als erwartet: Freunde aus der Szene drängen ihn, wieder ein Album aufzunehmen. Auch wenn er kein Interesse mehr am Rampenlicht hat, er wird angetrieben durch die Liebe zur Musik und sein Team, bestehend aus langjährigen Freunden wie Stevo Balboa (Beefhaus), Mikis Fontagnier (Famefabrik) und dem Produzenten Rocko (Beefhaus). Das Ergebnis ist ‘Halftime‘.