No Mind No Money (CD)

Gerade erst haben Beach Baby ihre neue Single „U R“ veröffentlicht, ihre erste Headline-Tour mit 15  Dates durch UK gespielt (darunter ein ausverkauftes Lexington in London) und das Great Escape unsicher gemacht, schon steht die englische Presse Kopf. Zuletzt hat die Band zusammen mit den Glass Animals in Berlin auch ihr erstes Konzert in Deutschland gespielt. Jetzt erscheint ihr Debütalbum „No Mind No Money“. HörerInnen, die Ariel Pink, Parquet Courts oder Mac DeMarco  zugetan sind, werden ihre Freude an dieser Platte haben.

In kaum einem Jahr haben Beach Baby ihren latent entrückt anmutenden Sound etabliert, nachdem die Band in den heiligen Hallen der Londoner Goldsmith University für bildende Kunst zusammengefunden hat. Die beiden Sänger Ollie und Lawrence hatten dort per Aushang nach musikalischen Mitstreitern gesucht und diese in Drummer Shep und Bassist Jack gefunden. Was die Band jetzt zusammen spielt, ist ein eigensinnig versponnener Slacker-Sound, dem der
sonnige Sixties-US-Pop aus jeder Pore scheint, wenngleich es wie in „Lost Souls“ textlich oft weniger positiv zugeht. Apathie, Eskapismus und die verfluchte Differenz zwischen der eigenen Existenz und dem, was einem die ikonischen Bands und Filme in früher Jugend vortäuschen.